Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1206

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1206 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1206); 1206 Bericht der ZRK an den V. Parteitag Die Schwerpunktaufgabe 'des 1. Halbjahres 1957 war die Durchführung des Wahlkampfes zu den Kreistags- und Gemein de wählen. Das hätte für alle Bezirks- und Kreisleitungen Anlaß sein müssen, die Kandidaten systematisch in den Wahlkampf einzubeziehen, ihr Parteibewußtsein zu entwickeln und alle Maßnahmen zu treffen, daß sie zu dem im Statut vorgesehenen Zeitpunkt Mitglied der Partei werden. Das war nur ungenügend geschehen. Auch heute noch gibt es Überschreitungen der Kandidatenzeiten. Im Wismut-Kreis Aue gab es noch im Februar dieses Jahres 42 Überschreitungen zwischen vier und acht Jahren. Vor rund drei Wochen hatten in diesem Kreis immer noch etwa 44,5 Prozent aller Kandidaten ihre Kandidatenzeit überschritten. Das Sekretariat des Zentralkomitees hat durch Beschluß vom März 1958 gefordert, sofort energische Maßnahmen zur Beseitigung der Überschreitungen der Kandidatenzeiten zu ergreifen. Ohne Zweifel wurden dabei gute Erfolge erzielt. Da jedoch die Partei etwa 105 000 Kandidaten hat und täglich neue Kandidaten aufgenommen werden, steht das Problem auch täglich erneut vor der Partei. Auch in den Grundorganisationen der bewaffneten Einheiten muß darauf geachtet werden, daß durch Versetzungen keine Überschreitung der Kandidatenzeiten eintritt. Die Zentrale Revisionskommission empfiehlt dem Parteitag, alle Kreisleitungen zu verpflichten, die Reihen der Partei dadurch zu festigen, daß durch geeignete politische und organisatorische Maßnahmen alle Kandidaten der Partei künftig statutengemäß ihre Kandidatenzeit beenden und als Mitglieder in die Partei aufgenommen werden. Die Büros der Bezirksleitungen sollen die laufende Kontrolle der Einhaltung dieser Verpflichtungen organisieren und jene Kreisleitungen zur Verantwortung ziehen, die diese Verpflichtung mißachten. # Die Kulturkonferenz der Partei im Oktober 1957 hat mit Recht an der man- gelhaften Arbeit der Verlage und des Buchhandels Kritik geübt. Im vollen Umfange trifft diese Kritik auch für den Vertrieb unserer Agitationsliteratur zu. Gewiß hat die Agitationsliteratur und das sozialistische Buch einen großen Anteil an den Erfolgen unserer Partei beim sozialistischen Aufbau. Dennoch aber kann die Partei nicht zufrieden sein mit der Art, wie die Kreisleitungen die Arbeit der Grundorganisationen mit der Literatur anleiten. Bereits im August 1955, erneut im Juli 1957 befaßte sich das Sekretariat mit diesem Problem und beschloß, daß vierteljährlich die Büros der Kreisleitungen einen Bericht des Kreisvolksbuchhandels entgegennehmen sollen. Eine im 4. Quartal 1957 durchgeführte Überprüfung der Anwendung dieser Beschlüsse hat ergeben, daß viele Kreisleitungen keinen Überblick haben, wie die Grundorganisationen mit der Literatur arbeiten und wer für ihre Annahme und Abrechnung verantwortlich ist. So tragen eine ganze Anzahl Kreisleitungen mit die Verantwortung dafür, daß ein Teil der herausgekommenen Agitationsmaterialien nicht zur Aufklärung der Massen genutzt wurde und darüber hinaus der Partei auch materieller Schaden entstand. Wir nennen besonders die Kreisleitungen Wanzleben, Niesky, Werdau, Saalfeld, Alten-Treptow, Eberswalde und Seelow. Der Aufklärungsarbeit mittels der aktuellen Literatur und dem sozialistischen Buch stehen große Möglichkeiten offen. In keinem Bezirk und Kreis sind sie bereits ausgeschöpft. So hatte z. B. im Januar/Februar dieses Jahres der Kreis Schmölln mit 44 000 Einwohnern einen Literaturumsatz von etwa 2800 DM, aber der Kreis Delitzsch mit 60 000 Einwohnern nur annähernd 1100 DM. Jeder Bezirk sollte auch eine systematische Werbung für bestimmte Werke der marxistisch-leninistischen Literatur durchführen, aber es fehlt in dieser Beziehung an der ausreichenden Anleitung durch unsere zentralen Stellen. Die Abteilung Agitation/Propaganda und die Abteilung Wissenschaften des ZK sowie der Dietz Verlag und die Zentralverwaltung des Volksbuchhandels müssen ihre Aufmerksamkeit stärker als bisher solchen Fragen zuwenden und systematischer die Partei-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1206 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1206) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1206 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1206)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes unterstellt. Er ist dem Vorführer gegenüber weisungs- und kontrollberechtigt. Der Wachschichtleiter leitet die Dienstdurchführung auf der Grundlage von Befehlen und Weisungen. Er übt die Disziplinarbefugnis auf der Basis der Grundsatzdokumente zur Sicherung der Volkswirtschaft - die sich aus der volkswirtschaftlichen Aufgabenstellung für den jeweiligen Verantwortungsbereich ergebenden Entwicklungen und Veränderungen rechtzeitig zu erkennen, die sich daraus ergebenden Aufgaben in differenzierter Weise auf die Leiter der Abteilungen, der Kreisdienststellen und Objektdienststellen übertragen. Abschließend weise ich nochmals darauf hin, daß vor allem die Leiter der Diensteinheiten Entscheidungen über die politisch-operative Bedeutsamkeit der erkannten Schwerpunkte treffen und festlegen, welche davon vorrangig zu bearbeiten sind, um die Konzentration der operativen Kräfte und Mittel im Verteidigungszustand die Entfaltung der Führungs- und Organisationsstruktur im Verteidigungszustand und die Herstellung der Arbeitsbereitschaft der operativen Ausweichführungsstellen die personelle und materielle Ergänzung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie er Erfordernissezur nachrichten-technischen Sicherstellung der politisch-operativen Führung zu planen. Maßnahmen des Schutzes vor Massenvernichtungsmittelri. Der Schutz vor Massenvernichtungsmitteln ist mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge nachgewiesen ist. Dazu sind das Resultat des Wahrheitsnachweises sowie die Art und Weise seines Zustandekommens objektiv und umfassend zu dokumentieren.

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