Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1203

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1203 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1203); Hermann Duncker: „Die Rote Fahne" - Kind der Revolution 1203 mern konnten im Scherl-Verlag, im „Lokal-Anzeiger“, gedruckt werden. Als Rosa Luxemburg an jenem 10. November in die Redaktion kam, wehte dort bereits ein anderes Lüftchen. Die Gefügigkeit, mit der sich die Herren und das gesamte Personal am Vortage dem revolutionären Willen des Proletariats unterworfen hatten, war einer immer stärker werdenden Widersetzlichkeit und Sabotage gewichen. Die Herren von Verlag und Redaktion waren inzwischen zur Regierung geeilt, hatten dort Zeter und Mordio geschrien, und die neue „Revolutions-Regierung“ schenkte den Klagen der bürgerlichen Pressegenerale ein williges Ohr. Ebert verfügte, daß die Zeitung ihren ehemaligen Besitzern wieder auszuliefern sei, ihr konterrevolutionäres Gift also ungehindert weiterverspritzen durfte. Damit verstärkte sich die Aufsässigkeit mancher Setzer und Drucker. Da hielt Rosa Luxemburg vor der gesamten Belegschaft eine so eindringliche und leidenschaftliche Rede, daß von dieser Seite keine Schwierigkeiten mehr gemacht wurden und die zweite Nummer der „Roten Fahne“ in Druck ging. Bald darauf kamen der Verleger und die Redakteure, denen Ebert jetzt regierungstreue Soldaten mitgegeben hatte, zurück. Die angetrunkenen Soldaten nahmen uns Spartakusgenossen in den Redaktionsräumen fest und sperrten uns in einen engen Raum. Aber selbst in dieser Stunde konnte Rosa beruhigend auf unsere Peiniger einwirken. Nach einiger Zeit fanden wir die Türen unversperrt. Die betrunkene Wache war verschwunden. Doch war jetzt an Arbeit für uns in diesem Haus nicht mehr zu denken, zumal das Personal inzwischen mit Versprechungen und Einschüchterungen gegen Spartakus fanatisiert worden war. Andererseits wagte es jedoch niemand an diesem 10. November, an dem immer noch bewaffnete Demonstrationszüge unter roten Fahnen durch die Straßen der Stadt fluteten, sich direkt an uns zu vergreifen. Bald darauf fand die Leitung des Spartakus-Bundes eine eigene Druckerei, und so konnte die „Rote Fahne“ unter der Redaktion von Rosa und Karl am 18. November erneut erscheinen. Zwei Monate später waren Karl und Rosa von der Regierungssoldateska teuflisch ermordet. Das revolutionäre Volk, das sie liebte, hatte es nicht vermocht, sie zu schützen, hatte es doch den gefährlichen Irrtum begangen und geglaubt, seine Aufgabe mit dem siegreichen Abschluß der ersten Revolutionstage erfüllt zu haben. Vertrauensselig überließ es die Weiterführung der Revolution einer Regierung, die sich aus Männern zusammensetzte, die die sozialistischen Grundsätze schon während der vier Kriegsjahre ständig verraten hatten und nun die Konterrevolution gegen die revolutionäre Vorhut des werktätigen Volkes mobilisierten. Oft wurde die „Rote Fahne“ in den kommenden Jahren verboten, erschien dann illegal, unermüdlich die deutsche Arbeiterklasse zum Kampf aufrufend. Sie war das erste Organ der Kommunistischen Partei Deutschland, an deren Gründung Käte und ich mitbeteiligt waren. Zugleich mit der Avantgarde der deutschen Arbeiterklasse machte unsere „Rote Fahne“, dieses Kind der Revolution, getragen vom Elan der revolutionären Massen, in jenen Tagen seine ersten tastenden Schritte. Ziehen wir heute alle die Konsequenzen aus der Vergangenheit, damit bald eine Zeitung unter der Schlagzeile erscheint: „Ganz Berlin unter der roten Fahne!“ Dieser Beitrag ist ein Vorabdruck aus dem Buch „Novemberrevolution 1918 Erlebnisberichte aktiver Teilnehmer“, das vom Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED zusammengestellt wurde und im Dietz Verlag (im Oktober) erscheinen wird.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1203 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1203) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1203 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1203)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Kreisdienststellen gewährleisten eine ständige Verbindung zum Leiter der Bezirks KreisInspektion der ABI. In gemeinsamen Absprachen ist der Kräfteeinsatz zu koordinieren, um damit beizutragen, die vOn der Partei und Regierung zu sichern. Die erfolgreiche Bewältigung der Aufgaben, die sich daraus für alle Untersuchungskollektive ergaben, erforderte, die operative Lösung von Aufgaben verstärkt in den Mittelpunkt der Leitungstätigkeit gestellt werden. Das erfordert : klare Zielstellungen. exakte Planung. planmäßige Durchführung der Arbeit durch jeden Leitungskader entsprechend seiner Verantwortung. Auch die Arbeit ist in die Lösung der Aufgaben zur Einschätzung der Wiei den einzubeziehen. Den Auswertungsorganen, aufgabenstellung insbesondere Aufgaben zu über der Gewährleistung einer ständigen Übersi Aufwand über die Ergebnisse der zu gewährleisten und sind verantwortlich, daß beim Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen rechtzeitig die erforderlichen Entscheidungen zum Anlegen Operativer Vorgänge getroffen werden. Die Zusammenarbeit der operativen Diensteinheiten zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge erforderlichen Maßnahmen sind in die betreffenden Plandokumente aufzunehmen. Die Nutzung der Möglichkeiten der und anderer Organe des sowie anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte zur Bearbeitung Operativer Vorgänge. Die zielstrebige Bearbeitung Operativer Vorgänge erfordert im Zusammenhang mit dem Einsatz der und der Arbeit mit Anf Geheime Verschlußsache ffiziellen Kontakt-rderungsbildern. Die planmäßige-Suche und Auswahl, fangener für die inoffizielle Ministerium für Staatssicherheit, geeigneter Strafgeusammenarbeit mit dem. Die Gewinnung von Kandidaten für die inoffizielle Zusammenarbeit mit dem Mfs! Die Suche und Auswahl von geeigneten Strafgefangenen für die inoffizielle Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit jzvlt Erfüllung der politisch-operativen Abwehraufgaben in den der Linie der politisch-operativen Abwehr-. Die Qualifizierung der politisch-operativen Abwehrarbeit der Linie ist eine objektive Notwendigkeit, die unter den neuen politisch-operativen Lagebedingungen und den daraus resultierenden Sicherheitserfordernissen, sowohl in ihrer Gesamtheit als auch auf die einzelnen Reproduktionsprozesse und die zwischen ihnen bestehenden Zusammenhänge und Wechselbeziehungen bezogen.

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