Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1161

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1161 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1161); Interview des „Neuen Weg* mit Bezirksleitungen 1161 waren, eine bessere politische Führungsarbeit zu leisten. Sie wurde ermöglicht, weil gemeinsam eine gründliche politische Einschätzung der einzelnen Schichten der Bevölkerung erarbeitet wurde. Darauf aufbauend konnten die politischen Maßnahmen differenziert festgelegt werden. Alle Mitarbeiter der Bezirksleitung und die Sekretäre traten in Versammlungen und Aussprachen auf. Hierbei gewannen sie viele gute Erkenntnisse für die Verwirklichung der Beschlüsse. Zu den schwachen Parteiorganisationen zählte auch das Eisenwerk West (Calbe). Die Partei, Gewerkschaft und Werkleitung administrierten und vernachlässigten in unzulässiger Weise die ideologische Arbeit: Es wurden die Grundfragen nicht geklärt, die Auseinandersetzungen nicht konsequent bis zu Ende geführt und die Kritiken sowie die Vorschläge der Arbeiter häufig mißachtet. Diese ungenügende ideologische Arbeit zeigte sich besonders kraß bei zeitweiligen Störungen im planmäßigen Ablauf der Produktion und bei Schwierigkeiten und Mängeln in der Materialversorgung. In solchen Situationen trat zutage, daß die Parteiorganisation nicht die ideologische und politische Führung in der Hand hatte und dadurch falschen und feindlichen Auffassungen Raum gegeben wurde. Der Klassenfeind nutzte die Lage aus, um schwankende Teile unter den Arbeitern und der Intelligenz systematisch abzuwerben. Die Bezirksleitung setzte, um diese Lage zu verändern, gemeinsam mit der Kreisleitung eine Brigade in diesem Betrieb ein. Sie arbeitete unter der Leitung des Sekretärs für Agitation und Propaganda, Genossen Dahn. Dieser Brigadeeinsatz führte zu einem Umschwung im Eisenwerk. Innerhalb von drei Wochen wurden 75 Versammlungen und Aussprachen durchgeführt, die den Zustand beseitigen halfen, den die parteilosen Kollegen Bäcker und Wartemann so charakterisierten: „In der Vergangenheit sprachen sich unsere Kollegen in Gegenwart von leitenden Partei- und Wirtschaftsfunktionären nicht offen aus, sondern redeten erst dann, wenn diese wieder fort waren.“ Die Aktivität der Parteimitglieder und der leitenden Wirtschaftsfunktionäre wuchs, und die Verbindung der Parteilosen zur Partei festigte sich. Das Auftreten der Partei vor den Werktätigen wurde im Eisenwerk zur ständigen Methode. Genosse Dähn z. B. erläuterte nach jedem Plenum des ZK und nach* den Bezirksleitungssitzungen die neuen Probleme in Parteiversammlungen, auf ökonomischen Konferenzen, in Aussprachen mit Arbeitern, Jugendlichen und in mehreren Beratungen mit der Intelligenz. Wenn zur Zeit des Brigadeeinsatzes der Bezirksleitung noch die Kampflosung hieß: „Bis 1960 weg von den Staatszuschüssen“, so ist durch die Entwicklung der Kollektivität der Parteileitung, durch die Aktivierung der gesamten Parteiorganisation und ihre enge Verbindung mit den parteilosen Arbeitern, Angestellten und Vertretern der Intelligenz erreicht worden, daß seit den Tagen des Parteitages das Werk zum ersten Male seit seinem Bestehen rentabel arbeitet. Die schöpferische Kraft, die von den Beschlüssen des V. Parteitages ausgeht, vollbrachte aber noch mehr. Auf einer Parteiaktivtagung, auf der die Beschlüsse ausgewertet wurden, beschlossen die Besten der Parteiorganisation des Eisenwerkes West, die Belegschaft für maximale Produktionsleistungen zu mobilisieren. Erst wenige Tage vor der Aktivtagung, in der Plandiskussion, hatte die Belegschaft einige von der WB gegebene Kennziffern für die Ausarbeitung des Planes für 1959 erhöht. Aber damit gaben sich die Parteiaktivisten noch nicht zufrieden. Sie beschlossen u. a., zu erreichen, daß das Werk 2000 Tonnen Roheisen ohne zusätzliche Einsatzstoffe mehr produziert und bessere Massenbedarfsgüter (Hohlblocksteine) erzeugt. Außerdem soll die Arbeitsproduktivität zusätzlich um 3,2 Prozent ansteigen und die staatliche Kennziffer zur Senkung der Selbstkosten um 1,5 Prozent überschritten werden. Alle Diskussionsredner z. B. betonten, daß die höheren Leistungen eine Antwort an die imperialistischen Aggressoren seien. Zur Zeit ist wiederum eine Komplexbrigade der Bezirksleitung eingesetzt, und zwar in der Wische unter der Leitung des 2. Sekretärs, Genossen Kornagel, und des Sekretärs für Landwirtschaft, Genossen Langner. Diese Brigade wird den Kreisleitungen Osterburg und Seehausen bei der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft helfen. In der Stadt Magdeburg arbeitet unter der Leitung des Sekretärs für Wirt-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1161 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1161) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1161 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1161)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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