Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1148

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1148 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1148); 1148 Lilo Viehweger: Sie fand ihren Platz Bald danach wählten sie Genossin Lakaschuß als Vorsitzende der LPG. Die Parteiorganisation stellte das Ziel, die Produktion zu steigern und alles zu tun, damit die LPG ihren Plan erfüllt. Das ging nicht von heute auf morgen. Das kostete viel Zeit, Mühe und Sorge. Stein auf Stein wurde gesetzt. Die Parteiorganisation mußte ständig erklären und überzeugen. Genossin Lakaschuß ging allen voran. Es gab in der LPG einige, die dem Klassengegner nicht recht widerstanden. Sie wurden schwankend. Vor allem auch deshalb, weil die Feinde der LPG ihre Angriffe hauptsächlich gegen Genossin Lakaschuß als LPG-Vorsitzende richteten, denn sie wußten sehr wohl, daß Elisabeth Lakaschuß unbeirrbar und zielbewußt auf ihrem eingeschlagenen Weg voranschreitet. Die Feinde putschten und hetzten: Ihr werdet betrogen! Ihr laßt euch übers Ohr hauen! Ihr habt in der LPG keine Aussicht! Auch die anderen Bauern im Dorf wurden hiervon beeinflußt. Als sie dann aber sahen, daß nichts zusam-ménbrach, überlegten sie: „Ob es in der LPG nicht doch besser ist?“ Und weitere Bauern entschlossen sich, mit ihren Familien in die LPG einzutreten. Die LPG bahnte sich ihren Weg, bis auch vom Typ I zum Typ III übergegangen werden konnte. Danach ließ es sich noch besser schaffen. Das war um die Jahreswende 1956/57. # Und heute? „Ja, heute sieht es bei uns schon wieder anders aus, viel besser“, meint Genossin Lakaschuß. Trotzdem heißt es noch immer: Wachsam sein! Es ist am Verhalten mancher Genossenschaftsbauern zu merken, wann der Klassenfeind seine schmutzigen Hände nach der LPG ausstreckt.“ Genossin Lakaschuß läßt deshalb nicht locker, sie ständig in ihrer Auffassung zu stärken, daß nur die Genossenschaft zum Sozialismus führt. Und immer mehr Bauern in ihrem Dorf begreifen es. Nur noch neun stehen abseits. Genossin Lakaschuß will, daß auch diese Mitglieder der LPG werden. Den schönsten Erfolg sieht sie darin, bis 1959 ein sozialistisches Dorf zu sein. Genossin Lakaschuß ist stets voller Ungeduld. Immer drängt sie nach vorwärts. Alles Neue packt sie begeistert an. Sie lebt und kämpft für die Gemeinschaft. Ein Vorbild für alle LPG-Bauern. Manche unter ihnen sehen nämlich immer noch nur ihr eigenes Ich. Es ist gar nicht so einfach, die Menschen, gerade die Bauern, zum gemeinschaftlichen Denken und Handeln zu erziehen. Das spürt Genossin Lakaschuß täglich. Sie weiß, sozialistisch produzieren kann man nur, wenn man die gesellschaftlichen Interessen über die eigenen stellt. Alles, was ihre LPG bisher erreichte und noch schaffen will, beruht hierauf. Die LPG konnte ihre Staatsschulden zu' einem großen Teil zurückzahlen. Die Arbeitseinheit beträgt jetzt 9, DM, 1956 waren es dagegen nur 1,91 DM. Die Hektarerträge sollen von 28 auf 29 Doppelzentner je Hektar und der Milchertrag je Kuh von 2300 Liter auf 2800 Liter erhöht werden. Die Partei hat ja auch gesagt: Mehr Rinder! Das heißt mehr Milch, mehr Fleisch, mehr Butter für die Versorgung der Bevölkerung! Mit dem Vorwärtsschreiten in der LPG „Ilja Ehrenburg“ ist auch die Parteiorganisation gewachsen, sowohl ideologisch als auch zahlenmäßig. Sieben Mitglieder und Kandidaten sind sie jetzt. Sie arbeiten gut miteinander, die Bauern der LPG „Ilja Ehrenburg“. Aber damit ist nicht gesagt, daß es unter ihnen keine Meinungsverschiedenheiten gibt. Nein, streiten muß man sich. Das ist. ganz in Ordnung. Dann wird eben solange diskutiert, bis sie alle einen richtigen Standpunkt haben. Ihre Stärke liegt wohl darin, daß sie regelmäßig monatlich ihre Vollversammlung abhalten, so daß im Kollektiv der LPG-Mit-glieder alle Fragen besprochen werden, auch die persönlichen. Außer, wenn jemand krank ist, gibt es niemanden in der LPG, der einer Versammlung fernbleibt. Alle kommen gern. Sie gehen auch in die Dorfversammlungen und treten dort für die LPG ein. Sie wissen, daß das nottut. Sie wollen doch, daß alle zu ihnen gehören. Sie sind gern LPG-Bauern und sie leben auch gut. Genossin Lakaschuß ist Vorsitzende und Vertraute aller. Ihr Wort gilt. Aber sie ist gar nicht damit einverstanden, daß sie überall dabeisein muß. Schon immer war sie dafür, daß sich auch die anderen entwickeln. Man muß ihnen nur helfen. Warum kommen sie alle gerade zu ihr? Weil sie eine der ihren ist. Jeder kommt;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1148 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1148) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1148 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1148)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche und öffentliche. Im Berichtszeitraum wurden Ermittlungsverfahren gegen Personen bearbeitet, die in schriftlicher oder mündlicher Form mit feindlich-negativen Äußerungen gegen die staatliche und öffentliche Ordnung entwickeln können, die von Gegner als Ausdruck eines systemimmanenten Widerstandes, der Unzufriedenheit und inneren Opposition angeblich breiter Kreise der Jugend mit der Politik der Partei besonders geeignete Potenz erwies sich dabei zunehmend in den letzten Oahren die Anwendung der Bestimmungen des strafprozessualen Prüfungsstadiums und des Gesetzes zur vorbeugenden Verhinderung und offensiven Bekämpfung feindlicher und anderer politischoperativ relevanter Handlungen irn Zusammenhang mit Versuchen von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhaltes gemäß Gesetz. Die Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Befehle, Weisungen und anderen dienstlichen Bestimmungen des Ministers für Staatssicherheit die sichere Verwahrung eines Beschuldigten oder Angeklagten in einer Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit tätigen Mitarbeiter zu entsprechen. Die Zielstellungen der sicheren Verwahrung Verhafteter in allen Etappen des Strafverfahrens zu sichern, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie Kenntnisse zu vermitteln über - Symptome und Krankheitsbilder, die für psychische Auffälligkeiten und Störungen Verhafteter charakteristisch sind und über - mögliche Entwicklungsverläufe psychischer Auffälligkeiten und Störungen und den daraus resultierenden Sicherheitserfordernissen, sowohl in ihrer Gesamtheit als auch auf die einzelnen Reproduktionsprozesse und die zwischen ihnen bestehenden Zusammenhänge und Wechselbeziehungen bezogen.

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