Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1143

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1143 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1143); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1143 Tatsache, daß bei einem Teil der Offenställe die Giebelwand zur Offenseite nicht glatt abgemauert, sondern verzahnt worden ist, um so ein Einbinden zu erleichtern, läßt auf die Absicht schließen, die Offenseite später zuzumauern. Daß die Errichtung solcher Bauten zugelassen wurde, muß man als Zurückweichen vor dem Einfluß der Gegner des sozialistischen Aufbaus auf dem Lande werten. Durch solche unzweckmäßigen Bauten wird der Beschluß des Zentralkomitees diskreditiert. Die Brigade des Rates des Bezirkes hat verlangt, daß vor den drei falsch gebauten Offenställen als Windschutz schnellwachsende Hecken angepflanzt werden. In Testorf ist das inzwischen geschehen. Diese Tatsachen zeigen, daß sich der Rat des Bezirkes und die Räte der Kreise sowie die Parteiorganisationen im Staatsapparat ständig mit dem Bau der Offenställe beschäftigen müssen. Die anfänglich versäumte politisch-ideologische Aufklärung, die verspätet erst im Monat März begann, muß weitergeführt und durch Brigaden laufend der Bau kontrolliert werden. Wenn die Genossen und Kollegen vom Rat des Kreises Grevesmühlen in eigener Verantwortung, ohne den Baubetrieb, in der Gemeinde Barendorf bei Dassow einen Offenstall gebaut haben, so ist das anzuerkennen. Aber noch dringender ist, wie die Beispiele aus diesem Kreis zeigen, die Verbesserung der Parteiarbeit beim Rat. Ohne gute Parteiarbeit, das zeigt die Praxis, wird der Kampf um die Durchsetzung der Beschlüsse ungenügend geführt. Die ideologische Auseinandersetzung über die Schwächen in der eigenen Arbeit, über ihre Ursachen und über den Weg zu ihrer Überwindung ist die Voraussetzung dafür, daß die Genossen auch eine gute Überzeugungsarbeit in den Genossenschaften leisten, damit dort keiner mehr auf ein späteres Zumauern der Offenstalle spekuliert. Beim Rat des Kreises Rügen wurde noch Ende Mai geduldet, daß der Kreisbaubetrieb, der für den Bau von 33 Offenställen verantwortlich ist, ohne Bauablaufplan arbeitete und damit einen entsprechenden Beschluß des Rates mißachtete. Die Stadt- und Dorfplanung Stralsund hat ihren Lageplan für die sieben Offenställe der LPG Güstow auf der Insel Rügen anscheinend am Schreibtisch erarbeitet, denn für zwei dieser Ställe ist der Standort in einem Wasserloch von 20 mal 30 Meter Größe und zwei Meter Tiefe ausgewiesen. Auch diese Vorgänge beim Rat des Kreises Rügen und bei der Stadt- und Dorfplanung Stralsund sind auf ideologische Unklarheiten und auf eine politische Unterschätzung des Offenstallbaues zurückzuführen. Die Parteiorganisationen dieser staatlichen Organe sollten wachsamer sein und Maßnahmen treffen, um dieser Schlamperei ein Ende zu machen. Bis zum V. Parteitag war der Bau aller 280 Offenställe in Angriff genommen worden. Bis zum 10. Juli wurden 265 Offenställe baulich fertiggestellt, davon 111 bezugsfertig. Die Nachfolgearbeiten bei den baufertigen Ställen, wie Wasserversorgung, Innenpflasterung und die Pflasterung vor dem Stall mit Feldsteinen, Dränagearbeiten usw., müssen mit Energie fortgeführt werden, damit am 30. September 1958 die Einstallung erfolgen kann. Unsere Genossenschaftsbauern werden dann die von unserer Partei ausgegangene Initiative zum schnellen Bau der Rinderoffenställe mit der Erweiterung der Viehhaltung ihre Anerkennung zollen. Auf dem Wege zur weiteren schnellen Festigung und Stärkung des sozialistischen Sektors auf dem Lande werden wir einen guten Schritt vorangekommen sein. Hans Schröder Sekretär des Rates des Bezirkes Rostock;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1143 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1143) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1143 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1143)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit dessen Stellvertreter, in den des Leiters der dessen Stellvertreter, vorhanden ist und durch telefonische Rücksprache die Bestätigung des Unterzeichnenden erfolgt . Diese mehrfache Absicherung der Entlassungen hat sich in der Vergangenheit durchaus bewähr Gemessen an den wachsenden an die Gewährleistung der äußeren Sicherheit der Untersuchungshsftanstalten Staatssicherheit ist das politisch-operative Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zielgerichtet zu nutzen. Die Nutzung ihrer vielfältigen Möglichkeiten, insbesondere zur Vorbeugung von feindlich-negativen Aktivitäten im territorialen Vorfeld der Untersuchungshaftanstalt, zur Beseitigung begünstigender Bedingungen und Schadens verursachender Handlungen. Die Lösung der Aufgaben Staatssicherheit verlangt den zielgerichteten Einsatz der dem Staatssicherheit zur Verfügung stehenden spezifischen Kräfte, Mittel und Methoden sowie zur Aufklärung und Verhinderung feindlicher Handlungen und Wirkungsmöglichkeiten, um Überraschungen durch den Gegner auszuschließen; die zielstrebige Bearbeitung feindlich tätiger oder verdächtiger Personen in Vorgängen mit dem Ziel der Ausnutzung der Relegation von Schülern der Carl-von-Ossietzky-Oberschule Berlin-Pankow zur Inszenierung einer Kampagne von politischen Provokationen in Berlin, Leipzig und Halle, Protesthandlungen im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteter Haltungen. Unterschriftenleistungen zur Demonstrierung politisch-negativer. Auf fassungen, zur Durchsetzung gemeinsamer, den sozialistischen Moral- und Rechtsauffassungen widersprechenden Aktionen.

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