Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 113

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 113 (NW ZK SED DDR 1958, S. 113); niskussion 113 Zum Abschluß noch ein Beispiel für die Parteikassierung. Hier spiegelt sich doch die Arbeit der Parteigruppe wider. In meiner Betriebsparteiorganisation haben wir durch die Arbeit der Parteigruppen nicht ein einzigen Parteibeitragsrückstand, weil unsere Parteigruppen ständig mit den Genossen diskutieren, die säumig in der Bezahlung sind. Dazu ein Beispiel. Unsere Genossen Angestellten haben sich bei der Kassierung durch den Sekretär eingebildet, sie brauchten nicht zu ihm zu kommen; aber die Genossen der Parteigruppen aus den Produktionsabteilungen haben ernsthaft mit diesen Genossen gesprochen. In einer Gesamtmitgliederversammlung werden diese Genossen offen kritisiert, und seit dieser Zeit haben wir keine Beitragsrückstände mehr. Es sind genügend Kader da Herbert P и ch e r t, 1. Sekretär der Kreisleitung Jüterbog: Genosse Neumann sagte gestern, daß das Aktionsprogramm unserer Partei jetzt im Mittelpunkt der gesamten Parteiarbeit stehen muß und steht. Das 33. Plenum stellte im Rahmen dieses Aktionsprogrammes u. a. auch große Aufgaben auf dem Gebiet der Landwirtschaft. Diese Aufgaben, nämlich die Umgestaltung unserer Landwirtschaft zur sozialistischen Großraumwirtschaft, sind unserer Meinung nach nur zu lösen, wenn die Kreisleitungen in der politischen Massenarbeit auf dem Dorfe einen grundsätzlichen Wandel vollziehen und insbesondere dabei auch mit neuen Methoden der politischen Führung versuchen, diese Aufgaben zu lösen. Ich möchte etwas über einige unserer Erfahrungen, die wir in der Veränderung unserer politischen Führungsarbeit gesammelt haben, sagen. Dabei setze ich an die Spitze, daß wir der Weiterentwicklung des Sozialismus auf dem Dorfe in der Vergangenheit zuwenig Beachtung geschenkt haben. In unserem Kreis zumindest ging diese Entwicklung etwas im Selbstlauf vor sich. Erst das 33. Plenum hat uns gezeigt, daß wir hier große Versäumnisse nachzuholen haben. Unser Kreis ist ein ausgesprochener Landwirtschaftskreis mit einer sehr schwachen Arbeiterklasse und einem großen Anteil von Großbauern. Ausgehend davon, daß sich die Durchsetzung der Parteilinie in bezug auf die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft nur im heftigsten Klassenkampf vollzieht, möchte ich sagen, daß es trotzdem möglich ist, zu bestimmten guten Ergebnissen zu kommen. Ich stelle die Ergebnisse seit dem 33. Plenum an die Spitze, um dann zu sagen, wie wir es gemacht haben. Zur Zeit des 33. Plenums wurden 23,5 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche sozialistisch bearbeitet. Mit der Durchsetzung einiger neuer politischer Führungsmethoden haben wir jetzt die 30 Prozent überschritten, in der letzten Zeit sind fünf landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften neu gebildet worden. Wir haben jetzt 48 und darüber hinaus noch sechs Gründungskomitees. Nach unseren Erfahrungen muß man darauf achten, daß es nicht zu lange beim Gründungskomitee bleibt, ehe man sich zur LPG entschließt. Es geht jetzt um die Erfahrungen, die wir unter diesen Bedingungen gesammelt haben. Womit haben wir begonnen? Mit einer kritischen Einschätzung der Kampfkraft der Partei und der politischen Kräfte, die uns zur Erfüllung der von der Partei gestellten Aufgaben zur Verfügung stehen. Wir sind dabei zu Erkenntnissen gekommen, die uns Anlaß zu einer ernsten Selbstkritik gewesen sind. Es gibt eine große Zahl Funktionäre, sogar hauptamtlicher, die in der Landwirtschaft tätig sind: Bürgermeister, VügB- und BHG-Sekretäre, MTS-Beratungs-dienst, leitende Kader der MTS, Partei- und FDJ-Instrukteure, der gesamte Erfassungsapparat, und man kann auch die Landlehrer miteinbeziehen. Es gibt also genug hauptamtliche Kräfte auf dem Dorf, die in der Lage wären, die von der Partei gestellten Aufgaben zu erfüllen und die Menschen dafür zu mobilisieren.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 113 (NW ZK SED DDR 1958, S. 113) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 113 (NW ZK SED DDR 1958, S. 113)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind in erzieherisch wirksamer Form in der Öffentlichkeit zu verbreiten, eine hohe revolutionäre Wachsamkeit zu erzeugen, das Verantwortungs- und Pflichtbewußtsein für die Einhaltung und Verbesserung der Ordnung und Sicherheit im Gerichtsgebäude sowie im Verhandlungssaal abzustimmen, zumal auch dem Vorsitzenden Richter maßgebliche Rechte durch Gesetz übertragen wurden, um mit staatlichen Mitteln die Ruhe, Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei Tranapor tea einigen, wesentlichen Anf ordarungen an daa Ausbau und die Gestaltung dar Ver-wahrräume in Ausgewählte Probleme der Gewährleistung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den UntersyehungshiftinstaUen MfSj - die Kontrolle der Durchsetzung dieser Dienstanweisung in den Abteilungen der Bezirksverwaltdhgen auf der Grundlage jeweils mit dem Leiter der zuständigen operativen Diensteinheit erfolgt. Die Ergebnisse der Personenkontrolle gemäß Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der sind durch die zuständigen operativen Diensteinheiten gründlich auszuwer-ten und zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben, ein-schließlich der Durchführung der zu nützen. Die Zweckmäßigkeit der Nutzung der Möglichkeiten der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen bei der Gewährleistung von Sicherheit, Ordnung und Disziplin, der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen und der weiteren Hebung der Massenwachsamkeit. Dazu sind ihnen durch die operativen Diensteinheiten die Möglichkeiten aus dem Ausländergesetz der Ausländeranordnung für differenzierte Entscheidungen bei der Bearbeitung und insbesondere beim Abschluß operativer Materialien sowie im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer Fähigkeiten, Kenntnisse, Erfahrungen und Voraussetzungen objektiv und subjektiv in der Lage sind, die konkreten Erscheinungsformen, Mittel und Methoden der Feindtätigkeit zu erkennen und zu beherrschen. Die sind daher wesentlicher Regulator für die Aufmerksamkeit gegenüber einer Sache und zugleich Motiv, sich mit ihr zu beschäftigen.

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