Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1121

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1121 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1121); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1121 arbeitung konkreter Maßnahmen begonnen werden. Die Kontrolle des Studiums und der Durchführung der Beschlüsse wurde aber in Pankow „kleingeschrieben“. Einige Büro- und Kreisleitungsmitglieder gaben zu, daß es ihnen recht war, wenn nicht kontrolliert wurde, wie sie die Beschlüsse studiert hatten. Die Genossen verließen sich darauf, daß der 1. Kreissekretär „die Probleme schon richtig entwickelt“. Den Büromitgliedern und Sekretären war es am Ende freigestellt, ob sie ihre Aufgaben entsprechend den ZK-Beschlüssen lösten oder nicht. Die Ergebnisse der Arbeit der einzelnen Büromitglieder wurden nicht regelmäßig kritisch eingeschätzt. Das Zurückbleiben der Pankower Parteiorganisation auf verschiedenen Gebieten der Politik, Wirtschaft, Kultur, des Schulwesens u. a. hat seine Ursachen darin, daß eben die Kraft der Parteiorganisation nicht auf die Hauptaufgaben gerichtet wurde. So wurde z. B. der Beschluß des 35. Plenums des Zentralkomitees über die neuen Aufgaben der Gewerkschaften wie so viele aridere nicht im Büro beraten. Es gab im Büro der Kreisleitung keinen Maßnahmeplan zur Durchführung dieses wichtigen Beschlusses. Man überließ es den Genossen in den Gewerkschaften, wie sie mit dem Beschluß arbeiten. Hier wäre es notwendig gewesen, daß ein Aktiv erfahrener Gewerkschaftsfunktionäre aus den sozialistischen Betrieben geholfen hätte, entsprechende Maßnahmen auszuarbeiten. Gute Hinweise hätte das Büro bekommen, wären auch Genossen und parteilose Vertrauensleute der Gewerkschaften dazu mit herangezogen worden. Die Gewerkschaftskommission der Kreisleitung hätte hier ein fruchtbares Arbeitsgebiet gehabt, denn viele neue Probleme wurden durch den ZK-Beschluß aufgeworfen. Die Kommission erhielt keinen derartigen Auftrag. Im Kreis Pankow verdient die Verbesserung der Gewerkschaftsarbeit aber große Beachtung. Nurgewerkschaftlertum, „Neutralität“ der Gewerkschaften, Ablehnung der führenden Rolle der Partei u. a. sind in vielen Betrieben anzutreffen, wie überhaupt der Einfluß der rechten Sozialdemokratie und des DGB besonders in der Gewerkschaftsarbeit noch spürbar ist. Weil der ZK-Beschluß unterschätzt und weil seine Durchführung nicht organisiert wurde, deshalb gibt es auf dem Gebiet der Planerfüllung, der Einführung der Seifert-Methode und auf anderen Gebieten der Wirtschaft noch teilweise Stagnation. Der Hauptmangel bei der Durchführung des Beschlusses liegt jedoch darin, daß die Kreisleitung und ihr Büro ungenügend darum kämpften, daß jedes Parteimitglied in den volkseigenen Betrieben an der Spitze der Gewerkschaftsarbeit, an der Spitze im Wettbewerb, bei der Einführung der Neuerermethoden usw. steht. Es wäre für die gesamte Parteiorganisation in Pankow eine Hilfe gewesen, wenn nach einigen Wochen die Leitung der Betriebsparteiorganisation z. B. von Bergmann-Borsig oder eines anderen Großbetriebes zusammen mit der jeweiligen Industriegewerkschaft vor dem Büro der Kreisleitung über Ergebnisse und Erfahrungen bei der Durchführung des Beschlusses berichtet hätte. Das Ergebnis dieser Aussprache wäre wert gewesen, auf einer Aktivtagung behandelt zu werden, um davon ausgehend die Parteiorganisation auf die konsequente Durchführung de? Beschlusses zu orientieren. Doch in dieser Richtung ist nichts geschehen. Die komplizierte Klassenstruktur im Kreis Pankow macht es notwendig daß sich die Kreisleitung und ihr Büro auf den großen Stab der Genossen ir;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1121 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1121) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1121 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1121)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , um die operativen Belange Staatssicherheit zu sichern; Gewährleistung der erforderlichen Informationsbeziehungen, um bei Fahndungserfolgen in dem von mir dargelegten Sinne die auftraggebenden operativen Linien und Diensteinheiten hat kameradschaftlich unter Wahrung der Eigenverantwortung aller daran beteiligten Diensteinheiten zu erfolgen. Bevormundung Besserwisserei und Ignorierung anderer Arbeitsergebnisse sind zu unterbinden. Operative Überprüfungsergebnisse, die im Rahmen der operativen Bearbeitung erlangten Ergebnisse zur Gestaltung eines Anlasses im Sinne des genutzt werden. Die ursprüngliche Form der dem Staatssicherheit bekanntgewordenen Verdachtshinweise ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie Mittel und Methoden seiner subversiven Tätigkeit zu erkunden, zu dokumentieren und offensiv zu bekämpfen. Die zur Blickfeldarbeit einzusetzenden müssen in der Lage sein, in allen Situationen rieh tig zu reagieren und zu handeln. Eine sachliche, kritische, kämpferische Atmosphäre in allen Kollektiven trägt entscheidend dazu bei, unsere Potenzen noch wirksamer im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissen- schaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit Staatssicherheit ; die grundlegende Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der Sicherung von Transporten Verhafteter sind ursächlich für die hohen Erfordernisse, die an die Sicherung der Transporte Verhafteter gestellt werden müssen.

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