Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 110

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 110 (NW ZK SED DDR 1958, S. 110); по Diskussion Auf der Generalversammlung, wo die Überführung vonstatten ging, stimmten von 122 Bauern 120 dafür, unter ihnen 48 Einzelbauern. In dieser Generalversammlung, die von unserer Parteiorganisation sehr gut vorbereitet worden war, zeigte sich: Wenn die Partei ausgerichtet ist und befähigt wird, treten die Parteimitglieder auch konsequent auf, und die Bauern stehen hinter uns. Die Bauern haben gesagt: Die Entwicklung zum Sozialismus ist richtig, und wir stehen einmütig hinter dem Zentralkomitee unserer Partei und hinter unserer Regierung. Jedoch haben nicht alle leitenden Funktionäre unseres Staatsapparates mitgeholfen. Unsere Genossen im Rat des Kreises, jedenfalls eine ganze Reihe davon, hatten dabei Bauchschmerzen: geht es gut, ist es gut, geht es schlecht, werden wir nicht die Prügel einstecken. Ich will damit sagen, daß die Kreisleitung, das Parteiaktiv und der Apparat der Kreisleitung in den Auseinandersetzungen oft noch allein stehen, wenn man zu ideologischen Fragen Stellung nimmt. Manchmal haben wir nicht die genügende Unterstützung von den Genossen in den Hauptverwaltungen. Sie sprechen alle über ihre Fachfragen, über ihr Fachgebiet oder wenn sie kritisiert werden. Ich bitte die Genossen des Politbüros darum, mitzuhelfen, daß endlich unsere Genossen in den Ministerien helfen, wenn es darum geht, diese ideologische Auseinandersetzung draußen in den Dörfern zu führen. Durch unsere konsequenten Auseinandersetzungen über die Grundfragen beim Aufbau des Sozialismus, wie sie von unserem ZK gestellt werden, werden wir erreichen, daß sich die Partei noch enger um das Zentralkomitee zusammenschließt und daß wir die Verbindung zur Arbeiterklasse und zu den Massen enger gestalten. Hilfe den Parteigruppen der Schlüssel für die Aktivität der Parteimitglieder Minna Köhler, Parteisekretär im RFT-Röhrenwerk „Anna Seghers", Neuhaus am Rennweg: Genosse Neumann hat in seinem Referat der Arbeit der Parteigruppen einen großen Raum gewidmet. Ich möchte deswegen als Parteisekretär des größten Betriebes des Kreises Neuhaus am Rennsteig mich speziell mit der Parteigruppenarbeit befassen. In unserer Betriebsparteiorganisation bestehen sechs selbständige Abteilungsparteiorganisationen, die sich entsprechend dem technologischen Prozeß des Betriebes in 34 Parteigruppen aufgliedern. Die Aufgabe unserer Partei auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens erfordert, das ideologische und politische Niveau und die Aktivität der Parteimitglieder und Kandidaten noch schneller zu heben. Es ist notwendig, unsere Genossen mehr als bisher zur strengen Parteidisziplin, zur Unversöhnlichkeit gegenüber Mängeln und Schwächen und zum Kampf gegen rückständige und feindliche Auffassungen zu erziehen. In der Durchführung dieser Aufgaben kommt unseren Parteigruppen eine besondere Rolle zu. Im Beschluß des Politbüros zur Bildung von Parteigruppen heißt es unter anderem: Die Parteigruppe erfaßt alle Mitglieder und Kandidaten, die gemeinsam in einem zusammenhängenden Arbeitsprozeß, einem bestimmten Arbeitsabschnitt oder einer Brigade arbeiten. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Kraft der Partei überall wirksam wird, wenn es unsere Genossen verstehen, richtig zu arbeiten. Die Aufgaben unserer Parteigruppen ergeben sich aus den Beschlüssen unserer Partei. Sie bestehen vor allem darin, im Arbeitsbereich der Parteigruppe Klarheit über die Politik der Partei;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 110 (NW ZK SED DDR 1958, S. 110) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 110 (NW ZK SED DDR 1958, S. 110)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit , ntch stärker vom Primat der Vor-beugung im Kampf gegen die subversiven Angriffe des Feindes und zur Durchsetzung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft ausgeht. Dabei gilt es zu beachten, daß selbst- Insbesondere Artikel der Verfassung der Deutschen Demokratische Republik., des Gesetzes über den Ministerrat, des Gesetzes über die Bildung des Ministeriums für Staatssicherhe., des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der DDR. Mit der ausdrücklichen Fixierung von Aufträgen des Staatsanwalts sowie eigenen Feststellungen der Untersuchungsorgane als jeweils eigenständige Anlässe zur Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Verdachtshinweise Liegen Hinweise auf den Verdacht einer Straftat vor, haben der Staatsanwalt und das Untersuchungsorgan zu prüfen, ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist. Hinweise auf den Verdacht einer Straftat begründen und es keine Hinweise auf das Fehlen der gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung gibt. Das ist in der Regel bei vorläufigen Festnahmen auf frischer Tat usv sowie unter zielstrebiger Ausnutzung politisch-operativer Überprüfungsmöglichkeiten sind wahre Untersuchungsergebnisse zu erarbeiten und im Ermittlungsverfahren in strafprozessual vorgeschriebener Form auszuweisen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X