Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1081

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1081 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1081); Reportage: So begann eine Parteigruppe zu arbeiten 1081 Brigade diskutierte, und dann war es so weit, daß der Vorschlag im ganzen Betrieb bekannt werden konnte. Die Parteigruppe informierte deshalb die Betriebsleitung darüber. Für so etwas war natürlich die Betriebsleitung zu haben. Schon auf der Beratung gab die Betriebsleitung die Richtlinie dafür heraus, wie jetzt gefahren werden sollte. Wie vorausgesehen, wurde gute Qualität gefahren. Die Arbeiter hatten also recht behalten. „Jetzt sind wir dran, die Qualität zu halten“, sagt Genosse Kühn. „Wir organisierten eine Ausstellung, in der wir den Kollegen die Entwicklung unserer Qualitätsarbeit, die sich von 1954 bis 1956 und von 1956 bis 1958 ständig verbesserte, zeigten. Aber erst 1958 konnte man von wirklich guter Qualität sprechen. Ein Kollege, den wir zur Leipziger Messe geschickt hatten, konnte dort befriedigt feststellen, daß wir nicht gegenüber dem kapitalistischen Ausland zurückstehen. Auch auf diesem Gebiet hatten wir die kapitalistischen Länder eingeholt, und das in so kurzer Zeit.“ Die Parteigruppe wich nicht ab von ihrem Ziel. Sie blieb immer am Mann. Schritt für Schritt kam die Verpflichtungsbewegung voran. Mit dem wirtschaftlichen Ziel vor Augen, ließ es sich gut diskutieren. So blieben es auch keine leeren Verpflichtungen, sondern sie wurden auch wirklich erfüllt. Weil die Kollegen sahen, daß sich etwas änderte, kamen immer mehr Verpflichtungen. Jetzt nehmen fast alle Genossen und Kollegen an der Verpflichtungsbewegung zur Einsparung von Material und Kosten sowie zur Verbesserung der Qualität teil. Die Bewegung erstreckt sich bereits über den ganzen Betrieb. ★ Bei der Organisierung der Verpflichtungsbewegung kamen die Genossen der Parteigruppe viel öfter mit ihren Kollegen ins Gespräch auch über viele andere Dinge, die sie beschäftigten. Die Parteigruppe stieß dabei auch auf viel Rückschrittliches. Bei einigen saßen die alten Gewohnheiten, die nicht die besten waren, recht tief. Ihnen mußte man zu Leibe rücken. Dann würde sich noch viel mehr in der Arbeit verbessern. Genosse Kühn sorgte deshalb dafür, daß die Parteigruppe alle vier bis fünf Tage zur Agitationsbesprechung zusammenkam. Die Genossen hielten mit ihren Kollegen eine Zeitungsschau ab, wobei sie über aktuelle Probleme wie die einseitige Einstellung der Atombombenversuche durch die Sowjetunion diskutierten. Es wurden auch Vorträge gehalten. Bei allem, was die Genossen erklärten, sagten sie auch, warum es so ist. „Zu Anfang machten das nur die Genossen. Nachher haben wir auch die Kollegen dazu angehalten. Wir haben vorher mit ihnen gesprochen und ihnen erklärt, wie man es machen muß, und sie haben das auch durchgeführt,“ berichtete Genosse Kühn. Zu tun gab es für die Parteigruppe genug. Es kam immer wieder etwas Neues. Aber die Genossen arbeiteten ja im Kollektiv, und das war stark genug, alle Aufgaben zu lösen. Daß alle mitmachten, darauf achtete Genosse Kühn schon, denn sie wollten doch nicht in den alten Fehler verfallen, den die frühere Parteigruppe begangen hatte. Eines Tages ließ sich Genosse Kühn alle jungen Genossen zusammenholen. Es ging nicht mehr so weiter, daß die FDJ-Arbeit sich so dahinschleppte. Sie waren doch schließlich Jugendbrigaden, und da mußten doch gerade die FDJ-Mitglieder Vorbild sein. Genosse Kühn erzählt: „Viele Jugendliche kamen zu mir und sagten, du bist Parteigruppenorganisator, der FDJ-Sekre-tär hat für uns Jugendliche keine Zeit, er kommt nicht zu den Leitungssitzungen und hat immer eine andere Ausrede.“ Die Beratung ergab, daß wirklich nicht alles in Ordnung war mit dem FDJ-Sekretär. Es war besser, ihn von seiner Funktion zu entbinden, denn so schaffte er sich doch kein Vertrauen. Aber Vertrauen braucht die FDJ, wenn sie vorangehen will, und vom FDJ-Sekretär hängt dabei viel ab. Genosse Kühn berichtet: „Wir mußten uns schon einmal mit ihm auseinandersetzen, als wir mit allen Genossen über ihre Religionszugehörigkeit sprachen. Seine Frau scheint viel fortschrittlicher zu sein als er. Sie ist nicht in der Kirche, aber er kann sich nicht lösen, obgleich er Marxist sein will. Unsere Parteigruppe hat in der atheistischen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1081 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1081) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1081 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1081)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland unterhalten, Verbrechen der allgemeinen Kriminalität begangen haben, politisch unzuverlässig, schwatzhaft und neugierig sind. Bei der Lösung solcher Verbindungen kommt es vor allem darauf an, die in der konkreten Klassenkampf situation bestehenden Möglichkeiten für den offensiven Kampf Staatssicherheit zu erkennen und zu nutzen und die in ihr auf tretenden Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit auf sozialen Ebene der Vorbeugung feindlich-nega und Handlungen der allgemein tiver Cinsteilun-. Das Staatssicherheit trägt auf beiden Hauptebenen der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen in Rahnen der politisch-operativen Tätigkeit Staatssicherheit Theoretische und praktische Grundlagen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit im gesamtgesellschaftlichen und gesamtstaatlichen. Prozeß der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgenählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit -auf der allgemein sozialen Ebene der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen eine große Verantwortung. Es hat dabei in allgemein sozialer und speziell kriminologischer Hinsicht einen spezifischen Beitrag zur Aufdeckung.

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