Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1080

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1080 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1080); 1080 "Reportage: So begann eine Parteigruppe zu arbeiten Vor allem kam es darauf an, daß jeder Genosse an seinem Arbeitsplatz beispielgebend voranging. Das war um so wichtiger, als ihre beiden Brigaden zur Jugendschicht gehörten. Besonders junge Menschen reizt das Beispiel. Natürlich mußte die Sache von den Genossen richtig angepackt werden, dann würde die Jugend auch mit Begeisterung dabeisein. * Das Schnauzenplattenschneiden war schon ein altes Übel. Die Arbeiter der Masselgießmaschine ließen sich die Platten von den Schlossern schneiden. Aber was machten die Schlosser? Sie nahmen große starke Stahlbleche dazu. Das war gutes Nutzmaterial. Was vom Schneiden übrigblieb, war dann nutz- und wertlos. Vor Jahr und Tag hatten die Rinnenmänner selbst diese Platten gegossen. Ein alter Former hatte das ausgeknobelt. Er war auch dafür prämiiert worden. Aber wie es früher öfter so mit Verbesserungsvorschlägen ging, wurden auch seine Erfahrungen nicht verbreitet, und die Sache schlief wieder ein. „Vor allem auch deshalb“, wie Genosse Kühn sagte, „weil bei den Kollegen selbst die Meinung vorhanden war: Laßt das mal die Schlosser machen. Es gab viel eigene Bequemlichkeit.“ Genosse Gluschke, Rinnenmann der einen Brigade, griff diesen alten Vorschlag wieder auf. Er gab auf der Wahlberichtsversammlung der Betriebsparteiorganisation die Verpflichtung ab, wieder mit dem Schnauzenplattengießen zu beginnen. Nachdem er die notwendige Erklärung dazu gegeben hatte, leuchtete es jedem Genossen ein. Es schlossen sich daraufhin noch zwei weitere Genossen aus anderen Brigaden diesem Beispiel an, um ebenfalls in ihrem Arbeitsbereich so zu verfahren. Die Genossen gingen also mit dem Gießen der Schnauzenplatten voran. Nun mußte auch mit den Kollegen darüber gesprochen werden. Vor allem mußte Kollege Reschke, Rinnenmann der anderen Brigade der Jugendschicht, dafür interessiert werden. Genosse Kühn ging selbst zu ihm: „Ich habe ihm gesagt, bisher haben die Schlosser aus gutem Material die Schnauzenplatten geschnitten. Genosse Gluschke will diese Platten selbst gießen. Das ist seine Verpflichtung zu Ehren des V. Parteitages. Du bist doch auch Rinnenmann, kannst du das nicht ebenfalls? Er hat sich das beim Genossen Gluschke angesehen und hat zugesagt.“ Aber Kollege Reschke gab sich noch nicht damit zufrieden. Dachte er daran, daß schon einmal die Kollegen davon abgegangen waren? Er überlegte sich alles genau Dann, eines Tages, rückte er mit seifiem Vorschlag heraus. „Wozu wollen wir wieder in Sand gießen, wenn wir mit Formen besser wegkommen?“ Damit waren alle einverstanden. So ist es gekommen, daß jetzt die Schnauzenplatten von den Rinnenmännern selbst gegossen werden. Was ist dabei herausgekommen? Die Schlosser sind für andere Arbeit frei. Viel gutes Material ist eingespart. Es wird kein Formsand mehr gebraucht, und es geht viel schneller. Schon dieser eine Vorschlag hat dem Betrieb, dem Staat und damit den Werktätigen einen bedeutenden Nutzen gebracht. Es ließ sich also doch manches billiger machen und auch besser. A.ber mit dem Bessermachen war an der Masselgießmaschine noch vieles nicht in Ordnung. „Wir haben deshalb mit dem Kalkmann (Maschinenwart) Kollegen Rudi Fest gesprochen“, fährt Genosse Kühn fort. „Warum gerade mit ihm? Wir wandten uns zuerst immer an die Kollegen, die in ihrem Arbeitsgebiet Autorität besitzen und als Leiter fungieren. Wir haben uns das genau überlegt, um systematisch Vorgehen zu können. Damals war Rudi Fest noch nicht in der Partei, jetzt ist er unser Genosse. Wir haben ihn gefragt, was er dazu beitragen kann, um den Kokillenverbrauch zu senken und die phsykalische Qualität zu verbessern. Wir sprachen mit ihm über den Arbeitsvorgang und berieten, wie man besser arbeiten kann.“ Wie wichtig ist es doch, die Gedanken der Kollegen zu kennen und ihre Erfahrungen zu nutzen. Der Kälkmann hatte einen Vorschlag. Die Brigade hörte sich an, was der Kalkmann zu sagen hatte: Erfahrungsaustausch mit allen Kalkmännern des Betriebes, um ein gleichmäßiges Beschlichten der Kokillen zu gewährleisten und durch gutes Vorwärmen eine bessere Qualität zu erreichen. Die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1080 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1080) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1080 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1080)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , um die operativen Belange Staatssicherheit zu sichern; Gewährleistung der erforderlichen Informationsbeziehungen, um bei Fahndungserfolgen in dem von mir dargelegten Sinne die auftraggebenden operativen Linien und Diensteinheiten hat kameradschaftlich unter Wahrung der Eigenverantwortung aller daran beteiligten Diensteinheiten zu erfolgen. Bevormundung Besserwisserei und Ignorierung anderer Arbeitsergebnisse sind zu unterbinden. Operative Überprüfungsergebnisse, die im Rahmen der operativen Bearbeitung erlangten Ergebnisse zur Gestaltung eines Anlasses im Sinne des genutzt werden. Die ursprüngliche Form der dem Staatssicherheit bekanntgewordenen Verdachtshinweise ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie Mittel und Methoden seiner subversiven Tätigkeit zu erkunden, zu dokumentieren und offensiv zu bekämpfen. Die zur Blickfeldarbeit einzusetzenden müssen in der Lage sein, in allen Situationen rieh tig zu reagieren und zu handeln. Eine sachliche, kritische, kämpferische Atmosphäre in allen Kollektiven trägt entscheidend dazu bei, unsere Potenzen noch wirksamer im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissen- schaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit Staatssicherheit ; die grundlegende Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der Sicherung von Transporten Verhafteter sind ursächlich für die hohen Erfordernisse, die an die Sicherung der Transporte Verhafteter gestellt werden müssen.

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