Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 108

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 108 (NW ZK SED DDR 1958, S. 108); Diskussion Mit allen Schichten über die Grundfragen sprechen Georg Ewald, 1. Sekretär der Kreisleitung Rügen: In der politischen Führung lassen wir uns ständig davon leiten, daß wir die Hauptfragen im Kreis zu lösen haben. Dabei gehen wir davon aus, daß der Kreis Rügen an der nördlichsten Spitze unserer Republik liegt. Wir wollen dazu beitragen, daß die Ostsee ein Meer des Friedens wird. Es kommt nun darauf an, daß wir besonders mit unseren Fischern diesen Friedensgedanken nach Dänemark, Schweden, Norwegen, Westdeutschland usw. tragen. Wir haben bei uns im Kreis rund 2000 Fischer, davon 800 im Fischkombinat, 250 sind Mitglieder von Fischereiproduktionsgenossenschaften, und 750 sind Einzelliseher. Man hat jetzt in Paris auf der NATO-Tagung durchzupeitschen versucht, daß amerikanische Atombomben, Raketen usw. auf westdeutschem Boden stationiert werden. Wir tun alles, damit auch unsere Fischer mithelfen, daß eine atomwaffenfreie Zone geschaffen wird. Das setzt aber voraus, daß von unserer Parteiorganisation Klarheit besonders in den Köpfen unserer Fischer geschaffen wird. Denn sie müssen auch den Fischern in den kapitalistischen Ländern helfen, diesen Kampf zu führen und gegen die Politik der NATO aufzutreten. Hierbei kommt es nach unserer Meinung darauf an, daß wir die Grundfragen klären. Diese Grundfragen sehen wir darin, die Überlegenheit des sozialistischen Lagers, den proletarischen Internationalismus und die Rolle unseres Staates der Arbeiter und Bauern richtig herauszustellen. Bei diesen Auseinandersetzungen, die wir mit den Fischern führten, stellte sich heraus, daß ein gewisser Genosse Reuter, Nachwuchsschriftsteller, der in der Kutterversorgung im Fischkombinat Saßnitz arbeitet, gegen den dialektischen Materialismus und besonders gegen die Diktatur des Proletariats auftrat. Er sagte, daß er als Nachwuchsschriftsteller nicht von Arbeitern und Bauern diktiert werden möchte. Auf Grund dieser Auseinandersetzung wurde er aus der Partei ausgeschlossen. Diese Auseinandersetzung trug dazu bei, unsere Genossen im Fischkombinat und in der gesamten Parteiorganisation zu erziehen, so daß sie begreifen, daß wir verstärkt auf der Grundlage des dialektischen Materialismus arbeiten müssen, so wie das auf dem 34. Plenum beschlossen wurde. Von der Überzeugungsarbeit unserer Genossen und Werktätigen hängen überhaupt alle Erfolge ab, die wir beim Aufbau des Sozialismus erzielen. Alle Werktätigen müssen beim Aufbau des Sozialismus umerzogen werden. Dabei helfen uns au di die fünf Mitgliederversammlungen, die wir jetzt durchführen, um diese ideologische Klarheit zu schaffen. Wir haben in der Kreisleitung Rügen besonders auf dem Gebiet der Landwirtschaft, wo wir die Grundfragen und die Perspektive bis 1960 festgelegt haben, die Orientierung gegeben, die sozialistische Entwicklung in der Landwirtschaft so zu unterstützen, daß bis 1960 80 Prozent der Bauern im sozialistischen Sektor vereinigt sind. Gegenwärtig haben wir 56,2 Prozent. Das sind 37 208 Hektar. In diesem Jahr haben wir sieben landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften mit 316 Mitgliedern gebildet. In der Zeit vom 1. Januar bis zum 1. März werden weitere 171 Einzelbauern in bereits bestehende landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften eintreten oder selbst Produktionsgenossenschaften bilden. Genosse Neumann hat hier betont, daß es auch unsere Aufgabe ist, die Kräfte auszuschöpfen, die in der Nationalen Front und in den Blockparteien liegen. Aus diesem Grunde haben wir als Kreisleitung eine Konferenz durchgeführt mit den Vorständen der Blockparteien, der Nationalen Front, dem Kreistag, den Vorständen des Kleingartenvereins, des Briefmarkensammlervereins usw., um alle Kräfte;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 108 (NW ZK SED DDR 1958, S. 108) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 108 (NW ZK SED DDR 1958, S. 108)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaftvollzuges in Erfahrung zu brin-gen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Beschwerden ührungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der versuchen deren Mitarbeiter beharrlich, vor allem bei der Besuchsdurchführung, Informationen zu Einzelheiten der Ermittlungsverfahren sowie des Untersuchung haftvollzuges zu erlangen. Das anfangs stark ausgeprägte Informationsverlangen der Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Beschwerden ührungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermitt-lungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. ca., die im Zusammenhang mit der Durchführung von VerdächtigenbefTagungen und Zuführungen zu diesem Zwecke sollten nach Auffassung der Autoren mit der Neufassung der nicht beseitigt, aber erweitert werden.

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