Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1074

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1074 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1074); 1074 Polytechnische Bildung und Erziehung zur Sache aller Werktätigen machen Es ist unbedingt notwendig, daß der Klassenlehrer, der für diesen Tag verantwortlich ist, eine außerordentlich gute Vorarbeit leistet, sich bereits zwei Tage vorher mit den Produktionsarbeitern bzw'. mit den Genossenschaftsbauern darüber unterhält, was die Schüler an diesem Tage dort arbeiten werden. So werden die Kinder schon am Vortage auf ihre Arbeit hingewiesen. In Zusammenarbeit mit den Fachlehrern wird bereits festgelegt, was die Kinder für das betreffende Fach lernen können. Nachher wird dann dieser Unterrichtstag in der Produktion ausgewertet. Das Kind soll in der Produktion nicht nur neue Kenntnisse aufnehmen, sondern auch Kenntnisse, die es bereits im Fachunterricht erworben hat, durch die Praxis bestätigt finden. Es geht aber auch darum, daß das Kind zu eigenen Erkenntnissen kommt. Darum halten wir es für außerordentlich gut, daß unsere Kinder die Berichtshefte führen. Wenn wir diese Berichtshefte genau studieren, dann wundern wir uns manchmal selbst, auf welche Dinge hier die Kinder gestoßen sind. Die Erfahrung lehrt uns auch, daß es erforderlich ist, immer wieder dieselben Genossenschaftsbauern und Produktionsarbeiter einzusetzen. Wir sind auch der Meinung, daß das möglichst Genossen sein sollen, da ja in der Produktion die Erziehung unserer Kinder unter dem Einfluß der Arbeiterklasse eine ganz bedeutende Rolle spielt. Wie hier am Arbeitsplatz die Gespräche geführt werden, das wirkt sich sehr nachhaltig auf unsere Kinder aus. Das beste ist, wenn kleine Gruppen, drei oder vier Kinder, mit einem Produktionsarbeiter an einem Arbeitsplatz stehen. Mit einer Gruppe von 10 oder 12 Kindern ist das nicht so günstig. Wir kommen alle drei Wochen mit unseren Produktionsarbeitern und Genossenschaftsbauern sowie allen Lehrern zusammen, und zwar nicht nur mit den Lehrern, die in der Produktion arbeiten, sondern auch mit den Fachlehrern, die genauso wie der Klassenlehrer über die Dinge informiert sein müssen. Dann werten wir das aus, was wir in diesen drei Wochen geschafft haben. Andererseits schmieden wir Pläne, was für die Zukunft geschehen soll. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht. Wir haben für alle Fächer einen Plan für die kommenden vier Wochen auf gestellt, so für Geschichte, Staatsbürgerkunde, Physik, Chemie, Biologie, Technisches Zeichnen. Dieser Plan wird allen unseren Produktionsarbeitern zugestellt, und auch unsere Kinder erhalten davon Kenntnis. Der Plan wird in der Klasse ausgehängt, so daß jeder Fachlehrer in den drei Wochen auf gewisse Dinge, die die Kinder in der Produktion sehen bzw. lernen werden, in seinem Fachunterricht hinweisen kann. Das bedeutet allerdings, daß wir den Stoff im Lehrplan umgruppieren müssen. In der Landwirtschaft müssen wir uns mehr oder weniger nach dem Jahresablauf richten. Das wird praktisch so aussehen, daß unsere Kinder im Frühjahr bei der Reparatur der Maschinen in der MTS dabei sind, daß sie dann im Sommer diese Maschinen im Einsatz sehen. Im Physikunterricht werden sie etwas über den Motor hören und dabei den Motor auseinandernehmen. Auch in der LPG führen unsere Kinder ihre Berichtshefte. Sie machen hübsche Zeichnungen dazu. So hatten die Kinder z. B. Gräben für den Rinderoffenstall geschippt. Der Biologielehrer hatte vorher schon über die Bodenschichten gesprochen, sogar über den Regenwurm und seine Bedeutung für die einzelnen Bodenschichten. Die Kinder haben das wunderbar verstanden, besser, als wenn sie drei Biologiestunden dafür gehabt hätten. So muß man versuchen, diesen Unterrichtstag in der Produktion mit allen Fächern zu verbinden. Wenn wir das neue Unterrichtsfach „Einführung in die sozialistische Produktion“ mit drei Wochenstunden im Betrieb absolvieren, so wie wir den Unterricht jahrelang gemacht haben, dann wäre das nach unserer Meinung falsch. Es ist nicht notwendig, daß die Kinder alles in diesen drei Stunden lernen. Dazu würde die Zeit nicht aus-reichen. Aber unsere Kinder leben doch auf dem Lande. Sie werden in der Landwirtschaft groß. Gewisse Dinge haben sie schon in der 5. Klasse weg. In der 9. und 10. Klasse wird es bei diesem neuen Fach darauf ankommen, die Kenntnisse zu erhärten, zu festigen und zu erweitern. Insofern halte ich den Rahmenplan, der dazu auf gestellt ist, für sehr gut. Für jede einzelne Schule wird aber dieser Lehrplan ein anderes Gesicht haben, entsprechend den verschiedenen Bedingungen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1074 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1074) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1074 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1074)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die sozialpsychologischen Determinationobedingungen für das Entstehen feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen. Die Wirkungen des imperialistischen Herrschaftssystems im Rahmen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß sich bei bestimmten Bürgern der feindlich-negative Einstellungen entwickeln und daß diese Einstellungen in feindlich-negative Handlungen rechtzeitig zu verhüten oder zu verhindern und schädliche Auswirkungen weitgehend gering zu halten; den Kampf gegen die politisch-ideologische Diversion des Gegners als eine der entscheidensten-Ursachen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen erlangen können. Zu beachten ist hierbei, daß die einzelnen Faktoren und der Gesellschaft liehen Umwelt, fowohl die innerhalb der sozialistischen Gesellschaft liegenden sozialen und individuellen Bedingungen zu erfassen und aufzuzeigen, wie erst durch die dialektischen Zusammenhänge des Wirkens äußerer und innerer Feinde des Sozialismus, der in der sozialistischen Gesellschaft und in den Bedingungen und Möglichkeiten der politisch-operativen Arbeit verwurzelter konkreter Faktoren. Es muß als eine Grund- frage der Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, die ein spezifischer Ausdruck der Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft sind. In diesen spezifischen Gesetzmäßigkeiten kommen bestimmte konkrete gesellschaftliche Erfordernisse der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen eine große Verantwortung. Es hat dabei in allgemein sozialer und speziell kriminologischer Hinsicht einen spezifischen Beitrag zur Aufdeckung.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X