Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1066

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1066 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1066); 1066 Aus der Praxis der Parteiarbeit Daß die Frauen in der Lage sind, eine größere Verantwortung zu übernehmen und das auch wollen, bewies die junge LPG-Vorsitzende in Mehrow, Kreis Bernau, Genossin Jutta Lange. Sie schilderte ihre Entwicklung: „Im Herbst vorigen Jahres kam ich als neugebackener Diplom-Landwirt in die MTS. Schon nach kurzer Zeit wurde die Frage an mich gerichtet, warum trittst du nicht in die Genossenschaft ein? Wie es nun so vielen ging als Agronom, wollte ich zuerst nicht meine Stellung aufgeben, auch nicht in finanzieller Hinsicht Dann gab es doch einen Knacks bei mir, ich war ja schließlich nicht umsonst jahrelang auf Kosten des Arbeiter-und-Bauern-Staates auf der Schule gewesen. Ich trat in die LPG ein und wurde auch bald zur Vorsitzenden gewählt. Als ich diese Funktion übernommen hatte, spürte ich, daß ich die Kraft hatte, diese Funktion auch auszuüben.“ Besonders gut ist, daß Jutta Lange mit der Hochschule in Jena noch in engstem Kontakt steht, dort über ihre Arbeit berichtet, um damit beizutragen, weitere Kader für die LPG zu gewinnen. Solche Entwicklung vollzieht sich nicht im Selbstlauf, sondern ist das Ergebnis der Beschlüsse der Partei und einer richtigen Kaderpolitik. Solche Menschen bringen die Arbeiterklasse und die werktätigen Bauern zu Tausenden hervor, sie müssen aber Schritt für Schritt gefördert und entwickelt werden, damit sie gut vorbereitet und überlegt auch in der sozialistischen Landwirtschaft verantwortliche Aufgaben übernehmen können. Völlig falsch wird oftmals noch die Gleichberechtigung der Frau ausgelegt, indem sich die Männer undiszipliniert verhalten, den Frauen die schwersten Arbeiten überlassen und sie als fünftes Rad am Wagen betrachten. Die Frauen werden meistens in die Feldbaubrigaden gesteckt, während die Männer die Pflege des Viehs übernehmen, obwohl, wie die Volkskammerabgeordnete Rosa Schilling sagte, die Frauen am besten geeignet sind, im Viehstall zu arbeiten. Schonungslos übten die Frauen Kritik an Widerständen und Schlendrian auf dem Lande und am Unverständnis mancher Genossen und Kollegen. Sie schilderten aber auch, wie sie den Kampf gegen solche Erscheinungen aufnehmen und zur Veränderung beitragen. Die Genossin Anna Hewelt aus der LPG Altlandsberg, Kreis Strausberg, schilderte den Kampf der Frauen gegen das undisziplinierte Verhalten der Männer, die eine schlechte Arbeitsmoral zeigten. Die Frauen fanden sich zusammen und bildeten einen Frauenausschuß und kämpften um ihre Anerkennung und Gleichberechtigung und um eine feste Ordnung in der LPG. „Wir Frauen werden in diesem Jahr wachsam sein, damit nicht die MTS erst beim Großbauern den Raps mit dem Mähdrescher drischt und die LPG hintenansetzt. In diesem Jahr lassen wir nicht zu, daß das Stroh, was uns im Frühjahr für das Jungvieh fehlt, untergepflügt wird. Wir Frauen werden uns überall einschalten und lassen uns nicht mehr verdrängen. Wir können heute mit Stolz sagen, unsere Männer haben sich grundlegend geändert. Sie erkennen uns als gleichberechtigte Partner an und wissen, daß sie ohne uns Frauen den Sozialismus nicht aufbauen können. Wir haben viel geschaffen: Eine Kleinstkinderkrippe, einen Kindergarten, einen Kinderhort. Die Genossenschaftsbäuerinnen arbeiten im Elternbeirat und in der Kommission für Woh-nungs- und Sozialwesen mit“. Ohne daß es die Genossin Hewelt extra sagte, waren ihre Worte eine scharfe Anklage gegen die verantwortlichen leitenden Genossen in der MTS Altlandsberg und gegen die Kreisleitung, die den Kampf der Frauen nicht sahen und nicht unterstützten. Jetzt nach der Konferenz stellen die Frauen solche und andere Fragen in vielen LPG zur Diskussion. Die Parteileitung der LPG Steinsdorf, Kreis Für-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1066 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1066) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1066 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1066)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß der Sachverständige zu optimalen, für die Untersuchungsarbeit brauchbaren Aussagen gelangt, die insofern den Sicherheitserfordernissen und -bedürfnissen der sowie der Realisierung der davon abgeleiteten Aufgabe zur Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung von Terrorhandlungen Verhafteter Strafgefangener Wegen den bei der Realisierung von Terrorhandlungen, wleAus-bruch- und Fluchtversuche Meutereien, Geiselnahme Angriffe Verhafteter Strafgefangener auf Angehörige mit Gewaltanwendung entstehenden erheblichen Gefährdungen Sicherheit und Ordnung in der Arbeit mit durchzusetzen. Technische Mittel können die nicht ersetzen! Sie können, sinnvoll kombiniert mit ihr, die Arbeit wirksamer machen.

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