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Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1038

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1038 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1038); 1038 Aus der Praxis der Parteiarbeit wohl ein hoher Prozentsatz Mitglieder bzw. Kandidaten unserer Partei, aber es sind immer noch große Reserven vorhanden. Die Aktivisten und Neuerer der Produktion können die Parteireihen am besten stärken. Sie entfalten ihre Fähigkeiten und Talente und setzen sich voll für den sozialistischen Aufbau ein. Infolgedessen sind sie würdig, Mitglieder unserer Partei zu werden. Auf diese Menschen muß die Betriebsparteiorganisation des VEB LES auch weiterhin ihre ganze Aufmerksamkeit richten. Natürlich betrifft diese Feststellung nicht nur die Parteileitungen, sondern die gesamte Grundorganisation. Folglich darf ihre Leitung nicht mehr zulassen, daß sich die Genossen Gewerkschaftsfunktionäre nur ganz zufällig um die Gewinnung neuer Kandidaten kümmern. Auch die vorbildlichen Produktionsarbeiter werden sich beim ersten Gespräch über die Rolle der Partei nicht immer sofort bereit erklären, in ihre Reihen als Kandidaten einzutreten. Bevor aus einem mit der Partei Sympathisierenden ein Kandidat wird, vergeht manchmal eine längere Zeit, in der öfters individuell mit ihm gesprochen werden muß. Erwähnenswert hierzu ist die Methode des Genossen Strauß, Sekretär der Parteiorganisation der Abteilung Stahlguß. Er hält sich durchschnittlich täglich fünf Stunden in den Produktionsbereichen auf, und in bestimmten bleibt er längere Zeit, um körperlich mitzuarbeiten. Hierbei lernt er die Arbeiter sehr gründlich kennen und kann die vorbildlichsten für den Eintritt in die Partéi als Kandidat vorbereiten. Die Grundorganisation befreite sich von parteifremden Elementen Die Erfolge, die die Grundorganisation des VEB LES bei der Gewinnung neuer Kandidaten erzielen konnte, sind vor allem auf die Qualifizierung der Genossen und auf die Trennung von parteifremden und -feindlichen Elementen zurückzuführen. Welche Menschen waren es und wie wurden sie entlarvt? Dazu ein sehr anschauliches Beispiel: Eine große Wirkung erzielte der Beschluß der Leitung der Betriebsparteiorganisation „Seid unduldsam gegen falsche und feindliche Auffassungen“. Wie kam es zu diesem Beschluß? Hart ist der Kampf um die Planerfüllung. Mitte des vergangenen Jahres machte sich in der Formerei der Abteilung Stahlguß eine zweite Schicht notwendig. Die Leitung der Betriebsparteiorganisation beschloß dazu, die erforderliche politisch-ideologische Arbeit zu organisieren. Dafür stimmte auch der ehemalige Genosse, der Formermeister Wolf. Er hatte als Leitungsmitglied und Meister in erster Linie die Pflicht, die Abteilungsparteiorganisation Stahlguß bei der Einführung der zweiten Schicht zu unterstützen. In der Tat aber stelite er sich gegen den Beschluß. Er äußerte in der Abteilung Stahlguß zu vielen Genossen, daß die Einführung der zweiten Schicht keine bessere Ausnutzung der Aggregate ermögliche. Damit rief er bei den Genossen und Kollegen, die von der Richtigkeit des Parteibeschlusses überzeugt waren, Zweifel hervor, und die Belegschaft der Formerei spaltete sich in zwei Teile. Wolf hörte auch regelmäßig die Westsender, um, wie er sagte, „Vergleiche anstellen zu können“. Die Wahlen in Westdeutschland waren für ihn demokratisch. Seine ideologische Bindung mit den Feinden der Arbeiterklasse, den Monopolisten und Militaristen, reichten aber noch weiter. Es ist bekannt, daß diese ihre wütenden Angriffe besonders gegen unsere Planwirtschaft richten.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1038 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1038) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1038 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1038)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und eigener Untersuchungsergebnisse begründet, daß das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems im Komplex der Ursachen uiid Bedingungen die entscheidende soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichtete Aktivitäten durchzusetzen, zu diesem Zweck besonders die Jugendarbeit in der Jungen Gemeinde zur feindlichen Beeinflussung Jugendlicher zu nutzen und auf dieser Grundlage eine optimale Unterstützung vor allem der politischen und ökonomischen Strategie der Partei gesichert wird; daß das sozialistische Recht konsequent, einheitlich und flexibel angewandt und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die tschekistischen Fähigkeiten der Mitarbeiter und Leiter. In Abhängigkeit vom konkret zu bestimmenden Ziel ist es zeitlich und hinsichtlich des Einsatzes spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden zur politisch-operativen Absicherung der Die Festigung des Vertrauensverhältnisses und der Bindung der inoffiziellen Kontajktpersonen an das; Ministerium für Staatssicherheit Einige Probleme der Qualifizierung der Auftragserteilung und Instruierung sowie beim Ansprechen persönlfcHeiÄ Probleme, das Festlegen und Einleiten sich daraus ergebender MaßnälmeS zur weiteren Erziehung. Befähigung und Überprüfung der . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleistenÄcßfß die In-lensivierung als Hauptweg zur weiteren Qualifizierung der Ätb.eifemit den jis Jlui konsequent durchgesetzt wird. Die Vorgabe langfristiger Orientierungen und Aiifgäbenstellungen.

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