Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 998

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 998 (NW ZK SED DDR 1957, S. 998); 998 Beiträge гит 40. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution „um den Vorsprung des Westens einzuholen“: „Man soll sich nicht täuschen über die Tatkraft, mit der die Männer im Kreml darangehen, das Unmögliche möglich zu machen.“ Wenn man den gegenwärtig hohen Stand der landwirtschaftlichen Produktion in den USA sieht, so könnte der oberflächliche Beobachter den Eindruck gewinnen, als gäbe es dort keinerlei Produktions- bzw. Absatzschwierigkeiten. Dem ist aber nicht so. Am Beispiel der amerikanischen Landwirtschaft wird der im Imperialismus unlösbare Widerspruch zwischen hoher Agrarproduktion und begrenzter zahlungsfähiger Nachfrage, zwischen den Interessen der Monopole und denen des Volkes sichtbar. Am offensichtlichsten ist das bei Weizen der Fall. Ende 1956 besaß die USA-Regierung davon etwa 47 Mill, t auf Lager. Diese gewaltigen Mengen Weizen zu lagern, zu dem noch eine Reihe anderer Agrarprodukte kamen, wurde zu einem Problem. Allein die Lagergebühren für die Stapelung solch riesiger Überschüsse betrugen rund 1 Mill. Dollar täglich. Im Jahre 1954 beliefen sich die Verluste durch Verderb und Verkäufe unter dem Einkaufspreis auf 600 Mill. Dollar. Es hört sich beinahe wie ein Witz an, daß der amerikanische Steuerzahler diese Lagerung finanziert. Denn durch die Regierung wurde die sogenannte „Commodity Credit Corporation“ (Warenkreditgesellschaft) gegründet, die die landwirtschaftlichen Überschüsse mit Steuergeldern aufkauft, die ihr vom USA-Kongreß bewilligt wurden. So ergibt sich für normale menschliche Begriffe die unfaßbare Tatsache, daß, obwohl der Hunger und das Elend in der Welt noch nicht überwunden sind, in den USA die Anbauflächen eingeschränkt werden, um weniger zu produzieren und die Preise für die Agrarprodukte hoch zu halten. Die Politik der Produktionseinschränkung zur Aufrechterhaltung der Preise ist typisch für den staatsmonopolistischen Kapitalismus. Ein klassisches Beispiel, wie er das Schrumpfen des Handels durch staatliche Eingriffe zu kompensieren sucht, ist das Regierungsprogramm der USA (1955) zur Beseitigung der Agrarüberschüsse. Dieses Programm setzt sich aus mehreren Spezial- exportprogrammen zusammen, unter denen das Gesetz 480 (Agrarhandels-, Ent-wicklungs- und Beistandsgesetz) heute die größte Bedeutung hat. Die unter diesen Gesetzen vorgenommenen Verkäufe werden in drei Hauptformen abgewickelt: 1. gegen Bezahlung in Währung des Empfängerlandes; 2. im Austausch gegen strategisch wichtige oder seltene Rohstoffe und 3. als „Grants“, zu deutsch „Schenkungen“, das sind Zuteilungen, die auf verschiedenen Wegen und zu nicht festgelegten Bedingungen entsprechend den politischen Zielen der Monopole vorgenommen werden. Man kann sich ungefähr vorstellen, was die USA gegen Weizen an strategischen Rohstoffen eintauschen. Es sind vorwiegend spaltbare Materialien, wie Thorium und andere seltene Materialien. Für die amerikanischen Monopole ist das natürlich ein gutes Geschäft. So mußte sich z. B. Brasilien 1956 zur Lieferung von Thorium und anderen seltenen Metallen im Werte von 2,8 Millionen Dollar verpflichten. Auf Verlangen der Monopole hat die USA-Regierung am 9. Januar 1956 ein 9-Punkte-Programm zur Produktionseinschränkung in der Landwirtschaft verkündet. Danach sollen etwa 10 Mill, ha Ackerland brach gelegt und nicht mehr bebaut werden. Am 27. Juli 1956 veröffentlichte die bekannte amerikanische Zeitschrift „U. S. News and World Report“ erste Bilddokumente über die Einschränkung der Anbauflächen. Sie schrieb: „23 Jahre nach 1933: Wieder pflügen Farmer die Ernte unter.“ Dazu bemerkt sie, daß 1933 in den USA allein 10,5 Mill, acres (ein acre = 40,468 ar) Baumwolle untergepflügt worden sind. Ein Bild zeigt, wie ein Farmer aus Iowa sein Maisfeld zerstört. Die Zeitschrift schreibt dazu, daß „nach den letzten Angaben der Regierung die Farmer etwa 4,5 Mill, acres bei der Bodenbank2) angemeldet haben.“ Angesichts der auf dem Markt nicht absetz- 2) Die Bodenbank ist eine von der Regierung gegründete Institution mit einem Anlagekapital von etwa 1 Mrd. Dollar. Sie gibt an solche Farmer Geldprämien, die das Regierungsprogramm bezüglich Brachlegung von Ackerland unterstützen. Die Farmer erhalten für jeden brachgelegten Hektar eine bestimmte Summe zugewiesen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 998 (NW ZK SED DDR 1957, S. 998) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 998 (NW ZK SED DDR 1957, S. 998)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Die objektive und umfassende Eewsis-würdigung als Bestandteil und wichtige Methode der Qualifizierung der Beweisführung als Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit gemäß Gesetz. Die Einziehung von Sachen gemäß dient wie alle anderen Befugnisse des Gesetzes ausschließlich der Abwehr konkreter Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit genutzt werden kann. Für die Lösung der den Diensteinheiten der Linie übertragenen Aufgaben ist von besonderer Bedeutung, daß Forderungen gestellt werden können: zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen. Es ist stets vom Prinzip der Vorbeugung auszuqehen. Auf Störungen von Sicherheit und Ordnung an beziehungsweise in der Untersuehungs-haftanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvoll-zugseinriehtungen ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage der dafür geltenden gesetzlichen Bestimmungen von ihrem momentanen Aufenthaltsort zu einer staatlichen Dienststelle gebracht wird. In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfolgt bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um die. Des t-nahme auf der Grundlage eines Haftbefehls durchführen zu können. Die Durchfülirung von Befragungen Verdächtiger nach im Zusammenhang mit der Veränderung des Grenzverlaufs und der Lage an den entsprechenden Abschnitten der, Staatsgrenze zu Westberlin, Neubestimmung des Sicherungssystems in den betreffenden Grenzabschnitten, Überarbeitung pnd Präzisierung der Pläne des Zusammenwirkens mit den Sicherheitsorganen der befreundeten sozialistischen Staaten Sofern bei der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge ein Zusammenwirken mit den Sicherheitsorganen der befreundeten sozialistischen Staaten erforderlich ist, haben die Leiter der Abteilungen kameradschaftlich mit den Leitern der das Strafverfahren bearbeitenden Untersuchungsabteilungen zusammenzuarbeiten und die für das Strafverfahren notwendigen Maßnahmen zu koordinieren.

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