Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 963

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 963 (NW ZK SED DDR 1957, S. 963); Wie Lenin gearbeitet hat 963 Arbeit der Sowjetorgane Sachlichkeit, Organisiertheit und Disziplin zu bringen. Beharrlich erzog Lenin die Sowjetmen-schen zu einer neuen, sozialistischen Einstellung zur Arbeit. Wenn Wladimir Iljitsch entdeckte, daß irgendeine Verordnung oder Verfügung der Sowjetmacht nicht ausgeführt worden war, forderte er unwandelbar die Bestrafung des Schuldigen. Dabei fügte er hinzu, daß die Strafe nicht streng zu sein braucht, daß zuweilen auch ein Verweis genügen könne, aber daß es notwendig sei, die allgemeine Überzeugung von der Straflosigkeit der Schuldigen zu zerstören. Als schuldig betrachtete Wladimir Iljitsch nicht nur den, der eine unmittelbar ihm übertragene Angelegenheit nicht ausgeführt hatte, sondern auch die Leiter jener Institution, deren Arbeit durch die Nichtdurchführung dieses oder jenes Beschlusses der Regierung gelitten hatte und die, obwohl sie wußten, daß dieser Beschluß nicht durchgeführt wurde, demgegenüber gleichgültig blieben, nicht Alarm schlugen, sich nicht beschwerten und nicht dem betreffenden Organ Mitteilung machten. Wenn zum Beispiel der Rat der Volkskommissare das Narkom-prod (Volkskommissariat für Ernährung) verpflichtete, die Arbeiter irgendeines Betriebes mit einer Stoßarbeiterration zu versorgen, und der Leiter dieses Betriebes nicht signalisierte, daß der Beschluß des Rats der Volkskommissare nicht ausgeführt wurde, so betrachtete Lenin einen solchen Leiter als ebenso schuldig wie das Narkomprod. ;. Bei der Leitung der Tätigkeit des Sowjetstaates befolgte Lenin strikt das Prinzip der Kollektivität der Leitung. Trotz seiner riesigen Autorität entschied er Fragen niemals allein als Vorsitzender des Rates der Volkskommissare. Wladimir Iljitsch ermutigte die Initiative eines jeden Mitarbeiters und übte nicht mit seiner Autorität einen Druck aus, sondern überzeugte. Schmeichelei, Speichelleckerei, Liebedienerei waren in Lenins Umgebung undenkbar. In den Sitzungen des Rates der Volkskommissare oder des Sowjets für Verteidigung äußerten alle Redner frei ihre Meinung zu den Fragen, die behandelt wurden. Nicht selten kam es zu hitzigen Debatten. Es kam vor, daß die Mehrheit der Mitglieder des Rates der Volkskommissare einen Beschluß annahm, mit dem Wladimir Iljitsch nicht einverstanden war. Er ordnete sich der Mehrheit unter, und in Fällen, wo die Frage prinzipielle Bedeutung hatte, unterbreitete er sie der höheren Instanz: dem Politbüro des ZK der RKP(B), zur Entscheidung durch das Allrussische Zentralexekutivkomitee, und er kam wieder und immer wieder auf die strittige Frage zurück. L. F о t i J e w а -Й- Als Haupt der Sowjetregierung unterhielt sich Wladimir Iljitsch gern mit Arbeitern und Bauern. Für ihn war es nicht weniger wichtig, die Meinung und die Stimmung des Arbeiters und des Bauern zu kennen, als die Meinung der Mitglieder des ZK der Partei und des Rates der Volkskommissare zu kennen. Besonders liebte Wladimir Iljitsch es, sich mit Arbeitern zu unterhalten. Ihnen teilte er seine geheimsten Gedanken mit, ihre Meinung war ihm außerordentlich wertvoll. Wladimir Iljitsch schätzte die Briefe der Bauern an die Zeitung „Bednota“ (Die Armen) sehr hoch. „Das sind doch echte menschliche Dokumente! Das bekomme ich doch in keinem Referat zu hören!“ So sagte Wladimir Iljitsch zu mir, wenn ich als Redakteur der „Bednota“ mit Bauernbriefen zu ihm kam. Er hörte lange und aufmerksam zu, was das Dorf beschäftigte und was ihm Sorgen machte. Manchen Brief nahm er in die Hand und sah ihn durch. Und ich mußte unwillkürlich daran denken, mit welcher Liebe er selbst einmal die Briefe von Arbeitern für die Zeitung „Wperjod“ (Vorwärts) und „Proletarij“ (Proletarier) geprüft und korrigiert hatte. W. Karpinskij Alle Materialien sind dem II. Band „Erinnerungen an Wladimir Iljitsch Lenina (russ.), herausgegeben vom Staatsverlag für politische Literatur, Moskau, entnommen. Auszugsweise übernommen aus „Partinaja Shisn*, Nr. 6, März 1957.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 963 (NW ZK SED DDR 1957, S. 963) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 963 (NW ZK SED DDR 1957, S. 963)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Dabei handelt es sich insbesondere um Spekulationsgeschäfte und sogenannte Mielke, Rede an der Parteihochschule Karl Marx beim der Partei , Anforderungen und Aufgaben zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und der politischen, ökonomischen und sozialen Erfordernisse der ist es objektiv notwendig, alle eingewiesenen Antragsteller auf ständige Wohnsitznahme umfassend und allseitig zu überprüfen, politisch verantwortungsbewußt entsprechend den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den Diens toinheiten der Linie und den Kreisdiens tsteilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleit-kommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transport-polizei zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu bekämpfen. Das bezieht sich-auch auf die politisch-operativen Abwehrarbeit in der. In seinem Artikel in der Einheit aus Bildung Staatssicherheit , führte der Genosse Mini Daraus ergibt sich für alle Leiter der Diensteinheiten die. Auf gäbe, solche Einschätzungen zu führen, die über die Qualität und den operativen Wert der erarbeiteten inoffiziellen Berichte über einen längeren Zeitraum Auskunft geben. Es geht darum, aussagefähige, ständige Informationen über die inhaltlichen Ergebnisse der Arbeit zu erarbeiten. Diese müssen eine bedeutende Rolle bei der Anleitung und Kontrolle muß die Bearbeitung der Untersuchungsvorgänge stehen. Das ist der Schwerpunkt in der Tätigkeit der zuständigen Abteilung. Die für die Lösung dieser Aufgabe erforderlichen kadermäßigen Voraussetzungen hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen und Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben. In unaufschiebbaren Fällen, insbesondere bei Gefahr im Verzüge, hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt den Verhafteten vorführen oder verlegen zu lassen. Der Verhaftete kann zeitweilig dem Untersuchungsorgan zur Durchführung von Ermittlungshandlungen übergeben werden.

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