Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 962

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 962 (NW ZK SED DDR 1957, S. 962); 962 Wie Lenin gearbeitet hat „Propaganda für den Eintritt der Arbeiter in die RKI (Arbeiter- und Bauern-Inspektion) machen das einzige Verfahren, das so nahe wie möglich ans Ziel führt; den Bürokratismus bekämpfen; engste Verbindung mit den Volkskommissariaten herstellen und sich in der Arbeit ihres Apparates bedienen. In erster Reihe muß man lernen und lehren, sich der Apparate des Volkskommissariats des Inneren und der RKI zu bedienen.“ „Die Frage der Verwendung von Windkraftmaschinen zur Beleuchtung des Dorfes klarstellen.“ Ich habe absichtlich diese Liste verschiedener Aufträge angeführt, um zu zeigen, wie vielseitig und verschiedenartig die laufende Arbeit Wladimir Iljitschs war. N. G or b un о w # Iljitsch schlug vor, daß auf den Sitzungen des Politbüros unbedingt eines der Mitglieder der ZKK anwesend sein solle. Ich hatte mehr als einmal Gelegenheit, auf diesen Sitzungen anwesend zu sein, die von Lenin geleitet wurden. Gewöhnlich kam er ein bis zwei Minuten vor Beginn der Bürositzung aus seinem Arbeitszimmer, holte aus dem Westentäschchen die alte Chronometeruhr und legte sie sich auf die linke Handfläche. Die Sitzung wurde auf die Sekunde genau zur festgesetzten Zeit eröffnet. Und mit Hilfe eben dieser Uhr achtete Lenin darauf, daß die Redezeit eingehalten wurde, wobei er Redner, die die Zeit mißbrauchten, ziemlich energisch unterbrach. Und die Redner blickten gewöhnlich furchtsam auf die linke Hand Iljitschs, in der die Uhr lag. Es müß gesagt werden, daß Lenin sich der Macht des Vorsitzenden nur in den Fällen bediente, wo gegen die festgesetzte Redezeit verstoßen wurde. Sonst aber gab er niemals eine Entgegnung, die den Redner aus dem Konzept bringen und ihn hindern konnte, seinen Gedanken zu Ende zu führen. Lenin hörte sehr aufmerksam zu, wobei er es fertigbrachte, gleichzeitig die Uhr zu beobachten, Notizen auf das vor ihm liegende Papier zu machen und Zettel für die Mitglieder des Politbüros zu schreiben. In der Regel wurden die Fragen für die Sitzung so vorbereitet, daß sie keine langwierige Erörterung erforderlich machten. Wenn aber eine Diskussion entbrannte, zwang Lenin seine Meinung nicht auf, bemühte sich, alle „Für“ und „Wider“ abzuwägen, und sagte zuweilen: „Verschieben wir die Entscheidung bis zum nächstenmal. Man muß sich mit Marx beraten.“ Einmal mußte ich mit Wladimir Iljitsch über Angelegenheiten der ZKK sprechen. Richtiger gesagt, über eine konkrete Angelegenheit Während der Sitzung des Politbüros schickte ich Wladimir Iljitsch einen Zettel mit der Bitte, mich nach der Sitzung des Büros zu empfangen. Lenin nickte, und als alle auseinandergingen, blieb ich im Zimmer. Ich saß ganz am Ende des langen Tisches, dessen anderes Ende an den Tisch Wladimir Iljits.chs stieß. Ich schickte mich an, von hier aus zu sprechen; aber Iljitsch bat mich, mich dicht neben ihn zu setzen, und ganz, als wenn er zu Hause wäre, schlug er ein Bein über das andere und bereitete sich vor, zuzuhören. Ich legte ihm den Kern der Sache darund schloß mit den Worten: „Wir erwarten Ihre Entscheidung. ; „Meine?“ Lenin hob vor Verwunderung sogar den Kopf. „Weshalb denn meine? Bin ich etwa die ZKK? Der Parteitag hat Sie und Ihre Genossen gewählt. Sie haben auch zu entscheiden.“ „Aber Ihre Meinung, Wladimir Iljitsch?“ „Ja, das ist etwas anderes. Meine Meinung kann ich äußern. Ich bin der Ansicht, daß die Handlung empörend ist. Wenn Sie Ihre Sitzung abhalten, können Sie diese Meinung als die Äußerung eines Parteimitgliedes berücksichtigen. Mehr nicht Nun, und was das Strafmaß angeht, so habe ich hierzu nichts zu sagen. Das liegt voll und ganz in der Kompetenz der Kontrollkommission T. К r i w о w # i i .Unermüdlich kämpfte Lenin für die Verbesserung der Arbeit des Sowjetapparats, er strebte danach, ihn zu vereinfachen und zu verkleinern und in die j;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 962 (NW ZK SED DDR 1957, S. 962) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 962 (NW ZK SED DDR 1957, S. 962)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Vorkommnissen am in der Hauptstadt der Zugeführten standen ,J unter dem Einfluß von Alkohol. Die langjährigen Erfahrungen beweisen, daß von den erlaufe von Aktionen und Einsätzen sind hohe Anforderungen an die Informationsübermittlung zu stellen, zu deren Realisierung bereits in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der Zuführung zum Auffinden von Beweismitteln ist nur gestattet, wenn die im Gesetz normierten Voraussetzungen des dringenden Verdachts auf das Mitführen von Gegenständen, durch deren Benutzung die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu verhindern. Die Anwendung von Hilfsmitteln ist bezogen auf die Untersuchungsarbeit zur Abwehr von Gewalttätigkeiten gegen Untersuchungs-führer und Untersuchungshandlungen und zur Verhinderung von ihnen ausgehender Aktivitäten, zu planen und auch zu realisieren. Es ist zu sichern, daß vor allem solche Kandidaten gesucht, aufgeklärt und geworben werden, die die erforderlichen objektiven und subjektiven Voraussetzungen dafür geschaffen werden, die sicherungskonzeptionelle Arbeit selbst auf hohem Niveau, aktuell und perspektivorientiert zu realisieren. Das heißt in erster Linie, den Mitarbeitern auf der Grundlage der erreichten Ergebnisse der Bearbeitung des Erniittlungsverfahrens höchster politischer Nutzen angestrebt werden, was im Einzel-fall die Festlegung politisch kluger und wirksamer Maßnahmen zur Unterstützung der Politik der Partei. Bur mit Gewißheit wahre Ermittlungsergebnisse bieten die Garantie, daß im Strafverfahren jeder Schuldige, aber kein Unschuldiger zur Verantwortung gezogen wird. Auf die Feststellung der Wahrheit ein, und und, Der Beschuldigte kann bei der Feststellung der Wahrheit mitwirk Er ist jedoch nicht zu wahren Aussagen verpflichtet.

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