Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 901

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 901 (NW ZK SED DDR 1957, S. 901); Aus der Praxis der Parteiarbeit 901 Ebenso wie die bildenden Künstler beteiligten sich die Schriftsteller an den Wahlvorbereitungen. Die Parteiorganisation des Deutschen Schriftsteller-Verbandes im Bezirk Schwerin hatte sich schon lange vor den Wahlen mit ihren Aufgaben in der Vorbereitung dieser so bedeutsamen gesellschaftlichen Entscheidung befaßt. Selbstverständlich war, daß die Schriftsteller und besonders natürlich die Genossen Schriftsteller ihre Kräfte für die Wahlvorbereitung ein-setzen würden. Hierfür gab es verschiedene Möglichkeiten. Eine davon war die Vortragstätigkeit. Mehrere Schriftsteller hielten Vorträge in Veranstaltungen des Kulturbundes, z. B. über das Buch von Lord Russell of Liverpool „Geißel der Menschheit“ und die Schlußfolgerungen, die wir angesichts der wachsenden faschistischen Gefahr in Westdeutschland zu ziehen haben. Einige andere Veranstaltungen wurden gemeinsam mit den Genossen des Kulturbundes geplant und durchgeführt, z. B. eine öffentliche Diskussion im Klub der Kulturschaffenden über das Problem der Freiheit und eine Diskussion über das Thema „Demokratie formal oder real“. Doch solche Vortrags- oder Veranstaltungstätigkeit von Schriftstellern ist nichts Außergewöhnliches in unserem Bezirk. Es ist auch selbstverständlich, daß mehrere Mitglieder des Deutschen Schriftsteller-Verbandes trotz ihrer angestrengten beruflichen Arbeit in Ausschüssen der Nationalen Front bzw. in der Agitationskommission mitarbeiteten. Die Parteileitung des Deutschen Schriftsteller-Verbandes hielt es jedoch mit Recht für notwendig, in einer Veranstaltung die Schriftsteller selbst zu Wort kommen zu lassen. So entstand der Plan zu einer Veranstaltung, die mehrfach im Bezirk durchgeführt wurde leider nicht so oft, wie ursprünglich geplant und die auch in Zukunft wirksam sein könnte. Mit.dem Thema „Erlebnis und Entscheidung“ berichteten Schriftsteller, wie sie durch bestimmte Erlebnisse zu politischen Entscheidungen gekommen sind, die sie auf den Weg unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht führten. Gerade für junge Menschen hatten diese Veranstaltungen eine besondere Überzeugungskraft. So erzählte Genossin Holdine Stachel von ihrer Tätigkeit als Lehrerin zur Zeit der Weimarer Republik, wie sie unter dem Eindruck der Armut und des Elends der Kinder von Arbeitern in den zwanziger Jahren Anschluß an die Kommunistische Partei Deutschlands gesucht und gefunden habe. Genosse Hermann Glander erzählte von seinen ersten politischen Erlebnissen bei Versammlungen des Spartakusbundes und was er als Antifaschist, der zum Dienst in das Bewährungsbataillon 999 auf dem Heuberg gepreßt war, erlebte. Der parteilose Schriftsteller Fritz Meyer-Scharfenberg, ehemaliger Offizier, berichtete von erschütternden Begebenheiten im zweiten Weltkrieg, die ihn gedrängt haben, den Weg des Friedens zu suchen und als Schriftsteller für Frieden und gesellschaftlichen Fortschritt zu wirken. Genosse Erich Köhler, von Beruf Landarbeiter, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Junger Autoren, sprach über die entscheidenden Erlebnisse, die seine Entwicklung zum Kandidaten der SED bewirkt haben. Welches Interesse diese Veranstaltung bei den Zuhörern weckte, zeigte z. B. die Diskussion auf dem Schweriner Abend im Klub der Kulturschaffenden. Als Kollege Meyer-Scharfenberg von traurigen Erfahrungen in französischer Kriegsgefangenschaft berichtet hatte, erzählte ein Besucher, ein Genosse, der während des Krieges als Emigrant in Frankreich interniert war, von Erlebnissen im Internierungslager, und er verstand es gut, die Kraft unserer Partei zu schildern, die damals den Internierten half, die schwere Zeit ihrer Haft zu überstehen, während;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 901 (NW ZK SED DDR 1957, S. 901) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 901 (NW ZK SED DDR 1957, S. 901)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaftvollzuges in Erfahrung zu brin-gen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Beschwerden ührungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Gemeinsame Festlegung der Leitung des der НА und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit die Aufgabenstellung, die politisch-operativen Kontroll- und Sicherungsmaßnahmen vorwiegend auf das vorbeugende Peststellen und Verhindern von Provokationen Inhaftierter zu richten, welche sowohl die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und vorbeugend geeignete Maßnahmen zu treffen. Dazu sind die mitgeführten Hilfsmittel, wie Handfessel, Führungskette, Schlagstock, bereitzuhalten, um jederzeit Angriffe zurückzuschlagen und Fluchtversuche verhindern zu können.

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