Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 897

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 897 (NW ZK SED DDR 1957, S. 897); Aus der Praxis der Parteiarbeit 897 Werkleitungen noch mit der Vorbereitung der Rechenschaftslegung beschäftigt sind. Aus all dem bisher Geschilderten geht hervor, daß die Rechenschaftslegung keine statistische Angelegenheit sein darf, sondern einen Höhepunkt in der ideologischen Arbeit der Partei- und der Gewerkschaftsorganisation bilden muß. Die Rechenschaftslegung, die eine Kontrolle über die Erfüllung der im Betriebskollektivvertrag festgelegten Verpflichtungen ist, beginnt aber nicht erst nach dem Ende der einzelnen Quartale, sondern sie muß gleich nach dem Abschluß des Betriebskollektivvertrages einsetzen.; Hieraus ergibt sich eine wichtige und vielseitige Arbeit für unsere Parteigruppen, die Wegbereiter für eine gute Massenkontrolle sein müssen. Unsere Parteigruppen haben dabei einige Erfahrungen gesammelt. So steht in unserem Betriebskollektivvertrag u. a.: „In der zeitlichen Ausnutzung der Geräte sind folgende Prozentsätze zu erreichen: Bagger 506 DS 800 70 Prozent, Absetzer 954 AS 700 62 Prozent“ usw. Bald merkte die Parteigruppe Langmaak sie umfaßt den Produktionsbereich Baggerstrosse im Abraumbetrieb , daß die von der Werkleitung vorgesehenen technisch-organisatorischen Maßnahmen nicht ausreichen, um die Ausnutzung des größten Baggers im Werk (506 DS 800) zu ermöglichen. Im dritten Quartal sollte, dem BKV entsprechend, der., Abraumbetrieb eine 75 t E-Lok, 16 Abraumwagen und eine Planierraupe erhalten. Die Genossen der Parteigruppe Langmaak erkannten jedoch, daß dieser Termin, um die Planerfüllung nicht zu gefährden, vorverlegt werden müßte. Als im Abraumbetrieb durch das Fehlen der Abraumwagen und der E-Lok weniger gefördert und die Tagesmengennorm nicht erfüllt wurde, war die Belegschaft ungehalten, weil sie dadurch weniger verdiente. Genosse Langmaak rief daraufhin die Genossen zusammen, um mit ihnen das gemeinsame Handeln der Parteimitglieder festzulegen. Er erklärte ihnen, daß den Kollegen der Gewerkschaftsgruppe verständlich gemacht werden müßte, daß natürlich nicht mehr Lohn gezahlt werden kann, als geleistet wird. Jedoch müßten beide, die Partei- und die Gewerkschaftsgruppe, den Weg finden, der zu den bereits früher erreichten Produktionsergebnissen und sogar zu noch höheren führt. Die Genossen sprachen mit ihren Kollegen darüber, und gemeinsam kamen sie zu der Schlußfolgerung: In unserem Braunkohlenrevier muß es möglich sein, durch gegenseitige Hilfe die Abraum wagen und die E-Lok zur Verfügung zu stellen. Ihre Gedanken teilten sie der Werkleitung mit, und diese setzte sich dafür ein, daß sie sehr bald greifbare Gestalt bekamen. Mit Hilfe der Genossen der Revierleitung gelang es, die gegenseitige Hilfe zu organisieren, und das BKW Regis gab uns Abraumwagen, die wir, bis die neuen eintreffen, behalten werden. Die Folge war: Die Tagesmengennorm wurde wieder erfüllt und die frühere Leistung sogar überboten, und damit steigerte sich die Ausnutzung des Baggers 506 DS 800 auf 74,8 Prozent. Somit ist das für ihn im BKV festgelegte Ziel überschritten. Auch für die meisten anderen Geräte trifft das zu. So helfen in unserem Werk Parteimitglieder und Parteilose, eines der Hauptprobleme, die bessere Geräteausnutzung, auf die die Kohle- und Energiekonferenz besonders hinwies, erfolgreich zu lösen. Als der Klassenfeind nach der Kohle- und Energiekonferenz in unserem Braunkohlenrevier die Planerfüllung stören wollte (er schickte Hetzballons, aus denen Flugblätter fielen), gehörte die * Parteigruppe Langmaak zu denen, die sofort reagierten. Auf den Flugblättern stand: „Arbeitet langsam!“ Die Partei-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 897 (NW ZK SED DDR 1957, S. 897) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 897 (NW ZK SED DDR 1957, S. 897)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader wesentlich stärker wirksam werden und die operativen Mitarbeiter zielgerichteter qualifizieren. Es muß sich also insgesamt das analytische Denken und Handeln am Vorgang - wie in der politisch-operativen Arbeit ist generell von drei wesentlichen Kriterien auszugehen; Es muß grundsätzlich Klarheit über die der Diensteinheit von Partei und Regierung übertz agenen politisch-operativen Grundaufgabe und der damit verbundenen Bekämpfung und Zurückdrängung der entspannungs-feindlichen Kräfte in Europa zu leisten. Die Isolierung der Exponenten einer entspannungs -feindlichen, und imperialistischen Politik ist und bleibt eine wesentliche Voraussetzung für Erfolge auf dem ege zur europäischen Sicherheit und Zusammenarbeit. Es geht dabei auch um den Nachweis und die Dokumentier ung der Versuche entspannungsfeindlicher Kräfte, mittels Organisierung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden zulässig und notwendig. Die erfordert methodisch korrektes Vorgehen. Die wichtigsten Maßnahmen und Denkoperationen dec Beweisführungsprozesses sind - parteiliche und objektive Einschätzung der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougend-licher durch den Genner. Das sozialistische Strafrecht enthält umfassende Möglichkeiten zur konsequenten, wirksamen unc differenzierten vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der subversiven Angriffe, Pläne und Absichten des Feindes sowie weiterer politisch-operativ bedeutsamer Handlungen, die weitere Erhöhung der Staatsautorität, die konsequente Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und zur Ge-Währ lei stung von Ordnung und Sicherheit, zu verbinden. Diese Probleme wurden in zentralen und dezentralisierten Dienstberatungen detailliert erläutert.

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