Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 878

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 878 (NW ZK SED DDR 1957, S. 878); Verbesserte Arbeitsweise - größere politische Erfolge Auf dem 30. Plenum des Zentralkomitees trat unsere Partei mit klaren konstruktiven Vorschlägen vor die Arbeiterklasse und die übrigen Schichten zur Stärkung und Festigung der Deutschen Demokratischen Republik auf und zeigte Wege und Voraussetzungen zur demokratischen und friedlichen Wiedervereinigung Deutschlands. Mit diesem Material verfügten wir als Kreisleitung über günstige Möglichkeiten, unsere Parteiorganisationen zur Offensive zu führen und uns noch enger mit der Arbeiterklasse und den übrigen Schichten zu verbinden. Vor uns stand als erstes die Aufgabe, die Parteimitglieder mit den Hauptfragen vertraut zu machen, um die volle Kraft der Partei entfalten zu können. Das setzte aber voraus, zuerst den Stamm von aktiven Genossen mit den Beschlüssen des 30. Plenums weitgehend vertraut zu machen. Die Erfahrungen sagten uns, daß wir das am besten durch Seminare erreichen können. Gegenüber einem Referat ergeben sich hier zwei Vorteile. Erstens werden Fragen gestellt; damit kommt eine Diskussion zustande, und zweitens werden die Genossen angeregt, nachzudenken und ihre Meinung zu den Grundfragen zu sagen. Von diesem Gesichtspunkt aus dienen Seminare gleichzeitig zur Festigung der Genossen für die Diskussion mit den Kollegen. Im Seminarplan wurden folgende Hauptfragen behandelt: Warum ist der deutsche Imperialismus und Militarismus der Hauptfeind des deutschen Volkes? Welche reale Kraft ist vorhanden, um eine Änderung in der westdeutschen Politik zu erzwingen? Welche Voraussetzungen müssen für die Wiedervereinigung Deutschlands geschaffen werden? Welche Maßnahmen sind erforderlich, um die Kampfkraft der Partei zu erhöhen? Nach diesem Plan wurden Seminare mit den Genossen des Parteiapparates, mit den Parteisekretären der Grundorganisationen und mit den Genossen der Parteileitungen der Grundorganisationen durchgeführt. Das mußte sich auf die Vorbereitung der Mitgliederversammlungen günstig auswirken. Die Funktionäre haben nach dem Seminar in ihren Parteigruppen über das 30. Plenum beraten. In einigen Grundorganisationen, wie Hauptbahnhof, Weichenwerk und anderen, wurden zur Vorbereitung der Mitgliederversammlung Aussprachen mit den Genossen geführt, aber auch mit Parteilosen, um ihre Meinung darüber zu erfahren. Diese Vorbereitung hatte zur Folge, daß es in den Mitgliederversammlungen eine Reihe von Diskussionen über ideologische Fragen gab. Im Mittelpunkt standen die Fragen der Wiederherstellung der Einheit Deutschlands, Herstellung der Aktionseinheit der deutschen Arbeiterklasse. Gegenüber der SPD wurde richtig die Differenzierung zwischen der Führung und den einfachen Mitgliedern herausgearbeitet. Sehr rege wurde auch über die Gefahr des westdeutschen Imperialismus diskutiert. Hier zeigte sich bis auf wenige Ausnahmen, daß die Genossen den westdeutschen Militarismus und Imperialismus richtig einschätzen. Die Genossen erhielten damit für die Vorbereitung der Wahlen eine gute Grundlage. Die Aktivität, die sich in den Parteiorganisationen zu entwickeln begann, mußte von der Kreisleitung wirksam unterstützt werden. Im Büro wurde beraten. wie man die Arbeitsweise verbessern kann. Jetzt kam es darauf an, die Kreisleitung enger mit den Mitgliedern und den Parteilosen zu verbinden. Dabei ist die Arbeitsweise des Parteiapparates von großer Bedeutung. Bisher war unser Stadtkreis folgendermaßen eingeteilt: Die Abteilung Partei- und Massenorganisationen hatte den Kreis in sieben Bezirke eingeteilt;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 878 (NW ZK SED DDR 1957, S. 878) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 878 (NW ZK SED DDR 1957, S. 878)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt muß vor der Entlassung, wenn der Verhaftete auf freien Fuß gesetzt wird, prüfen, daß - die Entlassungsverfügung des Staatsanwaltes mit dem entsprechenden Dienstsiegel und eine Bestätigung der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls sind in den Staatssicherheit bearbeiteten Strafverfahren die Ausnahme und selten. In der Regel ist diese Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den Sicherheitserfordernissen der sozialistischen Gesellschaft und der Sicher- heitspolitik der Partei ergebende generelle Anforderung an die Arbeit Staatssicherheit . Diese generelle Anforderung besteht in der Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und der politischen, ökonomischen und sozialen Erfordernisse der ist es objektiv notwendig, alle eingewiesenen Antragsteller auf ständige Wohnsitznahme umfassend und allseitig zu überprüfen, politisch verantwortungsbewußt entsprechend den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem aufgeklärten Diebstahl von Munition und Sprengmitteln aus dem Munitionslager des Panzerregimentes Burg umfangreiche Maßnahmen Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit eingeleitet.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X