Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 876

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 876 (NW ZK SED DDR 1957, S. 876); 876 Aus der Praxis dar Parteiarbeit Mit Hilfe der Parteiorganisationen sind in den MTS des Kreises in diesem Jahr konkrete Kampfpläne zur verlustlosen Einbringung der Halm- und Hack-fruchternte im Fließsystem ausgearbeitet worden. Neben einer breiten Verpflichtungsbewegung zur Steigerung der Produktion durch Übernahme der Felder in persönliche Pflege ist in allen Stationen die Bewegung im Gange, die geplanten Kosten im Rahmen des Möglichen zu unterbieten. Es ist heute keine Seltenheit mehr, daß werktätige Einzelbauern unseren Genossenschaftsbauern bei der Rübenpflege helfen, wie dies besonders im MTS-Bereich Penkun zu verzeichnen war, und umgekehrt, daß unsere Genossenschaftsbauern auf anderen Gebieten den Einzelbauern Hilfe leisten. So verpflichtete sich die Bäuerin Jahnke mit ihrer Schwester, anderthalb Hektar Zuckerrüben der LPG in persönliche Pflege zu nehmen. Sie erklärten: Wir werden unseren Arbeiter-und-Bauer-Staat nur stärken, wenn wir unsere ganze Kraft für die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion einsetzen. Für uns ist es eine patriotische Pflicht, der LPG bei der Bearbeitung der Rüben zu helfen. Nicht zuletzt zeigt der gute Stand unserer Getreide- und Hackfruchtfelder, daß man Erfolge erzielt, wenn man gemeinsam handelt. Neben den ständigen Beratungen mit den Parteileitungen in den MTS*-Bereichen, die monatlich mindestens einmal stattfinden, hat uns die Anleitung der Grundorganisation durch leitende Funktionäre an Ort und Stelle bei der Erläuterung der politischen in Verbindung mit den örtlichen Aufgaben vorwärtsgeholfen und wesentlich zur Festigung der Partei beigetragen. Die Form der Anleitung durch die Parteiorganisation im Rat des Kreises hat sich ebenfalls verändert, indem die Mitarbeiter der Kreisleitung nicht mehr Berichte aus den Fachabteilungen sammeln, sondern mit den Parteigruppen der Fachabteilung politisch arbeiten, um ihnen zu helfen, schneller und gründlicher die staatlichen Aufgaben zu lösen. Die Parteiorganisation im Rat des Kreises hat sich dadurch gefestigt, daß sie unduldsam gegen Fehler einiger Genossen auftrat und konsequent Schlußfolgerungen zog, die zur grundsätzlichen Veränderung in einigen Abteilungen führte. Um schneller die Kritiken und Hinweise der Bevölkerung bearbeiten zu können, wurde auf Vorschlag des Büros der Kreisleitung beim Rat des Kreises eine Beschwerdekommission gebildet. Dadurch konnte die Kontrolle auf eine breitere Basis verlegt werden. Das Büro hat ebenfalls eine bessere Kontrollmöglichkeit, und im Ergebnis wurde erreicht, daß von den 230 eingegangenen Beschwerden bis zum heutigen Tage 215 erledigt und nur noch 15 in Bearbeitung sind. Diese unbürokratische Erledigung hat das Vertrauen unserer werktätigen Bauern und der anderen Schichten der Bevölkerung zu unserem Staat gestärkt. Der Dank zeigt sich besonders in der Verpflichtungsbewegung unserer werktätigen Bauern zur Steigerung der Marktproduktion. So haben sich 17 Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften, die Werktätigen von drei Volkseigenen Gütern und 903 Betriebe werktätiger Einzelbauern, die in 38 Ortsvereinigungen der VdgB zusammengeschlossen sind, verpflichtet, die Produktion insgesamt an Fleisch um 82 000 kg zu erhöhen, an Eiern um 900 718 Stück, an Mflch um 4 112 770 kg, an Wolle um 792 kg, an Geflügel um 148 kg und die Zahl der Rinder um 397 Stück und die der Kälber um 117 Stück über den Plan hinaus zu erhöhen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 876 (NW ZK SED DDR 1957, S. 876) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 876 (NW ZK SED DDR 1957, S. 876)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaft -Vollzuges in Erfahrung zu bringen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Beschwerden ührungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der versuchen deren Mitarbeiter beharrlich, vor allem bei der Besuchsdurchführung, Informationen zu Einzelheiten der Ermittlungsverfahren sowie des Untersuchung haftvollzuges zu erlangen. Das anfangs stark ausgeprägte Informationsverlangen der Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Eeschwerdeführungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit die Aufgabenstellung, die politisch-operativen Kontroll- und Sicherungsmaßnahmen vorwiegend auf das vorbeugende Peststellen und Verhindern von Provokationen Inhaftierter zu richten, welche sowohl die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungahaftanstalt stören oder beeinträchtigen würden, Daraus folgt: Die Kategorie Beweismittel wird er Arbeit weiter gefaßt als in der Strafprozeßordnung.

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