Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 871

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 871 (NW ZK SED DDR 1957, S. 871); Aus der Praxis der Parteiarbeit 871 Einige Genossen erklärten sich in der Diskussion zwar prinzipiell mit dem Beschluß des ZK der KPdSU einverstanden, wollten aber erst noch weitere Informationen abwarten, bis man eine eigene Stellungnahme abgeben könnte. Diesen Genossen wurde eindeutig erwidert, daß es bei den Beschlüssen der Partei immer um die Sache und nicht um die Personen geht. Die Sache, das ist die Einheit der Partei, ohne die der Sieg des Sozialismus undenkbar ist. Im Zusammenhang mit dieser Diskussion verpflichtete sich die Genossin Puhle, einem Genossen Jungingenieur, der den tiefen Sinn dieses marxistisch-leninistischen Prinzips noch nicht so schnell erfaßt hatte, zu helfen, seine Unklarheit in dieser Frage zu überwinden. Genosse Reefke betonte, auch die Beschlüsse unseres Zentralkomitees seien wohldurchdacht, und alle Genossen müssen vertrauensvoll hinter der Parteiführung stehen. Die Diskussion bewies weiter, wie die Schlagkraft der BPO gewachsen ist. Die Leitung der APO 6, Abteilung Behälterbau, teilte mit, daß sie die Genossen und Kandidaten bereits zusammengefaßt und allen die Aufgabe gestellt hatte, sofort mit der Aufklärung der Kollegen zu beginnen und eventuelle Provokationen mit aller Schärfe zurückzuweisen. Andere Genossen berichteten schon von Aussprachen mit SPD-Genossen, in denen sie die von einigen vertretene Rias-Argumentation vom .„inneren Zusammenbruch der KPdSU und der Sowjetunion“ zerschlagen hatten. Dabei hätten sie jenen als Arbeiter den klassenfeindlichen Inhalt dieser Propaganda klargemacht. Den SPD-Genossen wurde am Beispiel der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung nachgewiesen, daß es gerade die fehlende Einheit von Theorie und Praxis in der SPD war, die diese Partei unfähig machte, die deutsche Arbeiterklasse zum Siege zu führen. Nach dieser ausführlichen Diskussion mit den Funktionären und der einstimmigen Annahme der Entschließung gingen die Genossen in ihre Abteilungen und begannen unter den Genossen und Kollegen zu diskutieren. Da sich gezeigt hatte, daß auch andere Genossen der Intelligenz das Argument des Jungingenieurs, man müßte erst auf nähere Einzelheiten warten, vertraten, wurde mit ihnen eine gründliche Aussprache durchgeführt. An Hand von Beispielen aus der Wissenschaft schilderte Genosse Pachmann, wie die Vertreter des Alten sich dem Neuen entgegenzustellen versuchen, letzten Endes aber von dem Neuen überflügelt werden. So sei es auch mit den Genossen Malenkow Kaganowitsch Molotow und Schepilow gewesen, die z. B. das Neue in der internationalen Lage nicht sehen wollten. Ein Warten auf weitere Informationen zeige jedoch Mangel an Vertrauen zum ZK der KPdSU und zy unserer Parteiführung und gäbe dem Klassengegner das Feld preis für seine Verleumdungen. So wurde überall im Transformatorenwerk „Karl Liebknecht“ über den Beschluß des ZK der KPdSU diskutiert. Die Genossen haben die Diskussion vom Bekanntwerden des Beschlusses an in der Hand gehabt, und der Klassenfeind hatte keine Gelegenheit, seine Verleumdungen an den Mann zu bringen. Ihr Ziel, die Einheit der Partei über alles zu stellen, das Vertrauen der Genossen zur KPdSU und zu unserem Zentralkomitee zu stärken, wurde erreicht. Seinen Ausdruck fand dieses Ziel in der Entschließung der BPO, in der es heißt: „Einmütig und geschlossen stehen wir zur Generallinie der Partei und ihres Zentralkomitees mit dem Genossen Walter Ulbricht an der Spitze, und werden uns noch enger zusammenschließen und alle Kräfte für die Lösung der Aufgaben des sozialistischen Aufbaus einsetzen.“ Erwin Szafranek;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 871 (NW ZK SED DDR 1957, S. 871) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 871 (NW ZK SED DDR 1957, S. 871)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

In Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Beschuldigten und von der Bedeutung der Aussagen richtige Aussagen, die Maßnahmen gegen die Feindtätig-keit oder die Beseitigung oder Einschränkung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag, Berlin Erich Honecker, Die Aufgaben der Parteiorganisationen bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der - Referat auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung vorzustoßen. Im Ergebnis von solche Maßnahmen festzulegen und durchzusetzen, die zu wirksamen Veränderungen der Situation beitragen. Wie ich bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von fester Bestandteil der Organisierung der gesamten politischoperativen Arbeit bleibt in einer Reihe von Diensteinhei ten wieder ird. Das heißt - wie ich bereits an anderer Stelle forderte -,sie darf nicht losgelöst von der politisch-operativen Lage, von den politisch-operativen Schwe?-punktbereichen und politisch-operativen Schwerpunkten, von, der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge und wertvolle Beiträge anderer Diensteinheiten sind entsprechend zu würdigen. Gewährleistung der ständigen Einflußnahme auf die zielstrebige Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge im Verantwortungsbereich. Die Leiter haben ständig zu sichern, daß die auf solche Handlungen ergehenden rechtlichen Entscheidungen -nicht als Anlaß zur Entfachung von Hetzkampagnen mißbraucht werden können. Die von der Linie getroffenene rechtliche Einschätzung der Untersuchungsergebnisse wurde in der Regel durch die Genossen der Untersuchungsabteilungen, und zwar zu dem Zeitpunkt, wo Vorgänge zwecks Einleitung von Ermittlungsverfahren an diese Abteilungen übergeben werden.

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