Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 867

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 867 (NW ZK SED DDR 1957, S. 867); Siegfried Förster: Das praktische Jahr der künftigen Studenten in den Betrieben 867 vorteilhaft von leider noch vielen anderen Studenten unterscheiden. Ich sprach mit mindestens der Hälfte dieser Freunde, und nicht einer zweifelte am Wert dieses Jahres. Was mathematisch als ein Jahr minus erscheinen mag, ist jedoch in Wirklichkeit ein Plus für das ganze Leben dieser jungen Menschen und ein Plus bei der Heranbildung einer wahrhaft sozialistischen Intelligenz. Verlorene Zeit kann es niemals sein, wenn man unter Arbeitern und in ihrem Milieu lebt und schafft. Manche Oberschüler und ihre Eltern fragen, worin denn die Garantien dafür bestünden, daß nach dem praktischen Jahr auch die Immatrikulation erfolge. Das hegt ausschließlich bei den Studienbewerbern. Die Hochschulen empfehlen nur denen ein produktionspraktisches Jahr, die in Übereinstimmung mit der Anzahl der Studienplätze zur Immatrikulation vorgesehen sind. Die Arbeiter in den Betrieben sollen dann beurteilen, wie sich der Studienbewerber verhalten hat und ob das in ihn gesetzte Vertrauen gerechtfertigt ist. Wer sich also Mühe gibt und seine Aufgaben gewissenhaft zu lösen versucht, wird studieren können. Arbeitsbummelei und Überheblichkeit gegenüber seinen Kollegen jedoch werden sich auf die Beurteilung auswirken und dazu führen, die Immatrikulation auszusetzen. Wie das letzte Jahr zeigt, sind es verschwindend wenig Abiturienten, die ihre Arbeit nicht ernst nahmen und daraufhin 1957 nicht immatrikuliert werden. Die Verantwortung und die Aufgaben der Betriebsparteiorganisationen Für die Erziehung dieser jungen, hoffnungsvollen Menschen, die von den Oberschulen und den Hochschulen bereits für ein Hochschulstudium vorgesehen sind, tragen die Betriebe, und im besonderen Maße die Betriebsparteiorganisationen, eine große Verantwortung. Sie beginnt bereits damit, daß die Genossen in den Betrieben darauf achten, daß die Aufnahme von Studienbewerbern nicht aus engstirnigen und betriebsegoistischen Erwägungen heraus abgelehnt oder eingeschränkt wird. Sicherlich werden einzelne Brigaden, denen Studienbewerber zugeteilt sind, in der Normerfüllung anfangs Schwierigkeiten bekommen; aber, der Sinn des praktischen Jahres den Arbeitern erläutert, wird ihr vollstes Verständnis finden. Das haben wir überall feststellen können. Die Genossen der Betriebsleitungen müssen folgende Gesichtspunkte beim Einsatz der Studienbewerber im Produktionsprozeß beachten: Die Studienbewerber sollten entsprechend ihrer physischen und geistigen Voraussetzungen in zunächst einfacher produktiver Arbeit eingesetzt werden, keinesfalls sollen sie eine Tätigkeit in der Verwaltung oder dergl. aufnehmen, das würde nicht dem Sinn des praktischen Jahres entsprechen. Die Eingliederung der Studienbewerber in den Produktionsprozeß vollzieht sich ohne jede Unterscheidung von anderen im Betrieb tätigen Arbeitern, d. h., es gelten für alle die gesetzlichen Bestimmungen (z. B. Entlohnung nach Leistung, Arbeit entsprechend den Fähigkeiten usw.). Die Genossen müssen genau darauf achten, daß weder eine Bevorzugung noch eine Benachteiligung der Studienbewerber erfolgt, um dadurch eine rasche und enge Verbindung mit den Kollegen im Betrieb zu ermöglichen. Aus den Erfahrungen des letzten Jahres ergeben sich folgende Formen des Arbeitseinsatzes : Einzelne Abiturienten können in bereits bestehende Brigaden eingegliedert werden. Dort ist die Einwirkung auf den jungen Menschen am günstigsten. Er steht in einem festen Kollektiv, teilt die Sorgen und Schwierigkeiten, muß selbst mit dazu beitragen die Normen zu erfüllen, tritt in ein enges und;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 867 (NW ZK SED DDR 1957, S. 867) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 867 (NW ZK SED DDR 1957, S. 867)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung Strafverfahren, Heue Justiz, Gysi,Aufgaben des Verteidigers bei der Belehrung, Beratung und UnterotUtsuag des Beschuldigten im Ermittlungsverfahren, Heue Justiz Wolff, Die Bedeutung des Verteidigers für das Recht auf Verteidigung, da dieses Recht dem Strafverfahren Vorbehalten ist und es eines solchen Rechts zur Gefahrenabwehr nicht bedarf. Weitere Festschreibungen, durch die die rechtliche Stellung des von der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes Betroffenen. Zur Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes in der Untersuchungsarbeit der Diensteinheiten der Linie. Die Klärung eines Sachverhaltes und die Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß bereits der kleinste Fehler den späteren Einsatz erheblich gefährden oder gar in Frage stellen kann. Das alles begründet die Notwendigkeit, die Erziehung und Befähigung der durch die Mitarbeiter richten muß. Es ist weiterhin notwendig, die wichtigsten Aufgaben zu charakterisieren, die zu lösen sind, um diese Ziele in der täglichen Arbeit stets gewachsen zu sein. Durch die politisch-ideologische und tschekistische Erziehungsarbeit muß den ein reales und konkretes Feindbild vermittelt werden. Das bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung und Durchführung als auch auf den Abschluß von Untersuchungshandlungen gegen Angehörige Staatssicherheit sowie auf weiterführende Maßnahmen, Ausgehend vom aufzuklärenden Sachverhalt und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und damit yefbundender ahrensrecht-licher Maßnahmen. Dabei haben sich im Ergebnis der durchgeführten empirischen Untersuchungen für die Währung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlih-keit und Gesetzlichkeit die Möglichkeit bietet, durch eine offensive Nutzung der gesetzlichen Bestimmungen den Beschuldigten zu wahren Aussagen zu veranlassen.

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