Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 836

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 836 (NW ZK SED DDR 1957, S. 836); 336 Reportage von Heide Wendland des Frauenausschusses dabei. An jeder Vollversammlung der BGL nimmt die Vorsitzende des Frauenausschusses persönlich mit beratender Stimme teil. Außerdem ist in jeder Abteilung des Werkes (in jeder der drei Schichten) eine Frau als Vertreterin des Frauenausschusses tätig. Die Arbeiterinnen erkennen: Sie sprechen mit und bestimmen mit. Es sind ja nicht nur soziale Maßnahmen, die für die Allgemeinheit der Frauen getroffen werden der Frauenruheraum, die Nähstube, der Lichtkasten, der Staubsauger, der für 50 Pfennig je Tag entliehen werden kann. Oft geht es auch um persönliche Dinge, die der Klärung bedürfen. So sind es die Reinigungsfrauen, die einen kleinen Raum für sich ersehnen. Der Frauenausschuß sorgte dafür, daß ihr verständlicher Wunsch in den BKV aufgenommen wurde. Eine Kollegin war der Meinung, daß ihre Arbeit nach einer höheren Lohngruppe bezahlt werden müsse. Der Frauenausschuß regelte die Frage mit dem Meister. Manchmal muß auch ein hartes Wort gesprochen werden: wenn die Frauen während der Arbeitszeit baden gehen. Das bedeutet unweigerlich Arbeitszeitverlust, Geldverlust, Schaden für alle. Monatlich einmal kommen die Mitarbeiter des Frauenausschusses früh vor der Arbeitszeit zusammen. Dann besprechen sie* Aktuelles aus dem Betrieb, Aktuelles aus dem Alltag. Von Fall zu Fall sind maßgebliche Leute dazu geladen: Der Produktionsleiter, wenn es sich um Dinge der Produktion handelt, ein Genosse von der Volkspolizei oder der Volksarmee, soll gerade die Bedeutung unserer bewaffneten Kräfte erörtert werden. Fünf Jahre bestehen unsere Frauenausschüsse, das bedeutet überreiche praktische Erfahrung in jedem volkseigenen Betrieb. Am 8. Januar dieses Jahres trafen sich die Delegierten der Frauenausschüsse in Glauchau, um diese Erfahrungen während einer zweitägigen Konferenz untereinander auszutauschen. Erna Rüffer von den Kamera-Werken Niedersedlitz war eine von den glücklichen Teilnehmern. „Ich hatte so etwas noch nie erlebt“, erzählte sie mir, „Wir Frauen kannten uns alle nicht. Und doch waren wir alle irgendwie verwandt durch die gleichen Aufgaben, das gleiche Ziel. Ich habe mit einer Bäuerin aus der LPG Seitschen feste Freundschaft geknüpft. Sogar besucht habe ich sie inzwischen schon einmal und ihr mit meinen Erfahrungen ein bißchen vorangeholfen.“ Erna Rüffer zeigt mir die Schreibmappe, die jede Delegierte der Konferenz zusammen mit einem Perlonschal als Geschenk vom Zentralkomitee, der SED erhalten hatte. Es fällt ihr schwer, mir das Erlebnis jener zwei Tage mit Worten zu schildern. „Ich war derartig beeindruckt, daß ich es nie vergessen werde und nie aufhören werde, unseren Frauen Erleichterung und Hilfe zu verschaffen.“ Tatsächlich war Erna Rüffer kaum aus Glauchau zurück, da unterbreitete sie der Abteilung Arbeit ihren neuesten Vorschlag: Waschbären zum Ausleihen für die Frauen des Betriebes. Ja, und manchmal bricht bei den Männern eben doch noch eine alte Gewohnheit durch. Für Werner M. gab es dazu nur eine Meinung: „Das nimmt ja Ausmaße an, die nicht zu verantworten sind. Wir sind schließlich Produktionsstätte und keine Ausleihstation!“ Nun, die Kamera-Werke sind doch „Ausleihstation“ für Waschbären geworden. Die Kollegin von der Werkzeugausgabe verwaltet die Geräte nebenbei mit. (Es soll sogar Männer geben, die bei ihr ausleihen.) Nicht alles ist in Niedersedlitz so gut und so schnell zu Ende zu bringen. Sorgen, die schwer drücken, sind dem Frauenausschuß nicht fremd. Ein Hauptproblem ist der Raummangel. Ständig wächst die Produktion und damit die Zahl der Arbeiter. Wo soll man da den Platz hernehmen für den so dringend nötigen Betriebskindergarten, für die Betriebs Wäscherei? An Aufgaben und Plänen wird es also dem Frauenausschuß der Kamera-Werke auch in der nächsten Zeit nicht fehlen. Erna Rüffer, die inzwischen Kandidatin unserer Partei geworden ist, wünsche ich von Herzen, daß es ihr gelingt, das Vertrauen aller ihrer Kolleginnen restlos 'zu gewinnen;;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 836 (NW ZK SED DDR 1957, S. 836) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 836 (NW ZK SED DDR 1957, S. 836)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung vom Information des Leiters der Abteilung Information des Leiters der Abteilung vom chungsa t: Die aus den politisch-operativen LageBedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierenden höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Unter-suchungshaf tvollzuges und deren Verwirklichung. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Autoren: Rataizick Heinz, Stein ,u. Conrad - Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit. Die Aufgaben der Linie bei der Besuchsdurchführung. Von Verhafteten und Strafgefangenen bilden die Befehle und- Weisungen des Genossen- er ins besondere Dienstanweisungen und sowie folgende Weisungen und die Befehle und Weisungen des Genossen Minister und des Leiters der Abteilung durch kluges operatives Auftreten und Verhalten sowie durch eine aktive, zielgerichtete Kontrolle und Observant tion seitens der Angehörigen der Linie - Wesen und Bedeutung der Vernehmung Beschuldigter im Ermittlungsverfähren mit Haft durch die Untersuchungs organe Staatssicherheit sowie sich daraus ergebender wesentlicher Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie herausgearbeitet und ihre Bedeutung für den Prozeß der Erziehung und Befähigung begründet. Die besonderen Anforderungen, die an den Untersuchungsführer zu stellen sind, werden im Zusammenhang mit der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens deutlich zu machen. Diesen Forschungsergebnissen werden anschließend einige im Forschungsprozeß deutlich gewordene grundsätzliche Erfordernisse zu solchehPrüfungsverfahren angefügt, die von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten Prüfungsverfahren, die nicht mit der Einleitung von Ermittlungsverfahren abgeschlossen werden, den eingangs dargestellten straf-verf ahrensrechtlichen Regelungen des Prüfungsverfahrens unterliegen.

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