Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 83

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 83 (NW ZK SED DDR 1957, S. 83); Aus der Praxis der Parteiarbeit 83 Die Genossen in Pasewalk machten die Beseitigung dieses Mißverhältnisses zu einem besonderen Abschnitt im Arbeitsprogramm des Kreises. Nach einer Kreisleitungssitzung, auf der die Genossen heftige Kritik an bürokratischen Arbeitsmethoden vor allem des Staatsapparats übten, wurde vorgeschlagen, zunächst in einigen Schwerpunkten der MTS-Bereiche Krugsdorf und Krakow „Operativkommissionen aus Kreistagsabgeordneten einzusetzen, denen Fachleute der Kreisverwaltung mit operativen Befugnissen beigeordnet sind, die an Ort und Stelle gemeinsam mit dem Ortsausschuß der Nationalen Front und der Gemeindevertretung die Möglichkeiten der Entwicklung des Dorfes auf der Grundlage der vorhandenen Einrichtungen und ihren Aufbau prüfen. Dabei ist das örtliche Bauprogramm einer entsprechenden Korrektur zu unterziehen. In gleicher Weise sind Operativkommissionen zu den anderen örtlichen Hauptfragen zu bilden. Alle Vorschläge für die Entwicklung des Dorfes und alle Abänderungsvorschläge für das Bauprogramm sind den Bauern unmittelbar in öffentlichen Versammlungen durch die Nationale Front zu unterbreiten“. Ausgehend von den getroffenen örtlichen Änderungen und den gesammelten Erfahrungen, berichten die Kommissionen vor dem Kreistag und bereiten in Beschlüssen Veränderungen auf dem betreffenden Gebiet für den ganzen Kreis vor. Eine solche demokratische Lösung der örtlichen Probleme verlangt, daß die Kreisleitung den Grundorganisationen an Ort und Stelle die betreffenden Fragen erklärt, dafür sorgt, daß die Vorschläge der Bauern gewissenhaft berücksichtigt werden und daß x die Grundorganisationen ihre Vorschläge für die Veränderung der Lage im Dorf mit Hilfe ihrer Genossen in der Gemeindevertretung durchsetzen. Wie mobilisierend diese Aufgabe auf die Mitglieder wirkt und die Kräfte im Dorf miteinander verbindet, zeigt die Tatsache, daß die Genossen beginnen, täglich Kontakt mit den Bauern aufzunehmen, um örtliche Aufgaben zu besprechen. Es zeigt sich, daß die Bauern nicht nur in der Gemeindevertretung die Instandsetzung bestimmter Gebäude beschließen, sie entscheiden sich auch dafür, selbst Hand anzulegen, um Steine aus den Ruinen zu gewinnen. Sie beschließen, eigenes Bauholz und andere Materialien zu stellen, um so aus eigenen Mitteln den selbstgefaßten Beschluß, nach dem bestimmte Objekte im Ort instand zu setzen sind, vordringlich zu realisieren. Das spricht dafür, daß die Aufgabe, der Weg zu ihrer Lösung und der Zeitpunkt richtig gewählt waren. Einige Genossen warnten davor, im Winter zu beginnen. Aber, zeitlich gesehen, kann sich der Bauer jetzt mehr beteiligen als zu anderen Jahreszeiten. Außerdem ist es wichtig, daß mit der Realisierung des Arbeitsprogramms begonnen wird, um nicht in Einzelaktionen stecken zu bleiben, sondern zu einer Bewegung zu gelangen, die den ganzen Kreis erfaßt. Im Eifer, und manchmal aus alter Gewohnheit, unterlassen es die Genossen noch, alle Bauern, insbesondere die Mittelbauern, einzubeziehen, vor allem, wenn es sich um Objekte der LPG handelt. Wie unrichtig eine solche Auffassung, die der Vergangenheit angehören sollte, ist, beweist der Ort Polzow. Gemeindevertretung und Ortsausschuß der Nationalen Front berieten den Vorschlag der Partei, eine alte Scheune abzureißen und eine Kinderkrippe sowie einen Jugendraum aus dem gewonnenen Baumaterial zu bauen. Am Sonntag gingen einträchtig 30 Genossenschafts- und Einzelbauern mit der FDJ an die Arbeit und beendeten den Abriß der Scheune. Wie in Polzow, so hat man in fünf Dörfern begonnen. Das ist bei 50 Dörfern des Kreises noch nicht viel. Doch schon Lenin lehrt uns, wie aus dem Funken erster selbstloser Initiative;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 83 (NW ZK SED DDR 1957, S. 83) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 83 (NW ZK SED DDR 1957, S. 83)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage - des Programms der Partei , der Beschlüsse der Parteitage der Partei , der Beschlüsse des und seines Sekretariats sowie des Politbüros des der Partei , und die Anweisung des Ministeriums für Kultur zur Arbeit mit diesen Laienmusikgruppen eingehalten und weder sektiererische noch liberalistische Abweichungen geduldet werden, Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung von Flucht- und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der das sich zur Mitarbeit anbieten, aber auch sonstige, diese ausländischen Einrichtungen, Organisationen und Kräfte unterstützende Handlungen, wenn die Täter damit die Interessen der schädigen wollen.

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