Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 823

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 823 (NW ZK SED DDR 1957, S. 823); Aus der Praxis der Parteiarbeit 823 ist vielmehr, daß an verschiedenen Oberschulen eine mehr oder minder große Zahl der Lehrer heute selbst noch nicht von der Richtigkeit der sozialistischen Entwicklung überzeugt und darum nicht bereit ist, mit äußerstem Einsatz um die sbzialistischen Ziele zu ringen. Die Übergangsperiode von der kapitalistischen zur sozialistischen Gesellschaft ist manchem Oberschullehrer ihrem Wesen nach unverständlich. Wachstumsschwierigkeiten bei uns und in den Volksdemokratien erwecken bei ihnen Unsicherheit,.Wendungen in der weltpolitischen Lage führen zu Schwankungen. Doch wie können Lehrer, die einerseits einer klaren parteilichen Stellungnahme ausweichen und häufig auch die Grundwerke des Marxismus-Leninismus gar nicht oder nur oberflächlich kennen, andererseits die ihnen anvertrauten Schüler sozialistisch erziehen? Die fachliche Qualifikation des Lehrers allein genügt dazu nicht. Solche Gegebenheiten der gesellschaftlichen Entwicklung muß man in Rechnung stellen, man kann ihnen nicht ausweichen. Darum ist es weder sensationell noch unnormal, wenn es an unseren Oberschulen gewisse bürgerliche Ansichten gibt. Unnormal wird dieser Zustand allerdings dann, wenn die Parteiorganisationen keinen entschiedenen Kampf gegen die bürgerliche Ideologie und gegen die gefährlichsten Spielarten, wie den Objektivismus, Kosmopolitismus usw., führen. Besonders wachsam gilt es gegenüber dem Revisionismus sowohl auf politischem als auch auf pädagogischem Gebiet zu sein. An einigen Oberschulen wurde in der Vergangenheit dieser Seite der Parteiarbeit nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet. Augenblicklich erhält z. B. eine Anzahl von Parteiorganisationen eine klare Antwort auf die Frage, wie an ihrer Schule das 30. Plenum des ZK ausgewertet wurde. Wie bekannt, sahen sich unsere leitenden staatlichen Organe veranlaßt, die Refsen in NATO-Staaten (darunter auch in die Bundesrepublik) einzuschränken. Diese Maßnahmen werden äußerst lebhaft an den Oberschulen diskutiert. Und die Diskussionen beleuchten schlagartig den Wert der ideologisch-politischen Arbeit, die bisher von den Parteiorganisationen geleistet wurde. Wie schwer wurde es einer Anzahl Oberschullehrer, auch Genossen, die persönlichen Interessen den gesellschaftlichen Interessen unterzuordnen, und wie gering scheint bei manchen von ihnen noch das Staatsbewußtsein ausgeprägt zu sein. Aber sind dies nicht allgemeine Forderungen, die wir im Rahmen der sozialistischen Erziehung bereits an unsere Jugend stellen? Auch in den obengenannten Fragen gilt der pädagogische Grundsatz, daß das Beispiel des Lehrers den stärksten Widerhall bei seinen Schülern findet. Die Befähigung und Würde, Erzieher im ersten Arbeiter-und-Bauern-Staat zu sein, zeigt sich nicht zuletzt in dessen Verständnis für die notwendigen Maßnahmen unseres Staates. Ohne Zweifel ist die Behauptung berechtigt, daß an manchen Schulen die Diskussionen über das Reiseverbot nach NATO-Staaten schneller zu einem befriedigenden Ergebnis geführt hätten, wenn die Probleme des 30. Plenums gründlicher behandelt worden wären. Auf dem Plenum wurde der Charakter des Bonner Staates vom Klassenstandpunkt aus dargelegt, und es wurde gezeigt, daß die gegenwärtigen Machtverhältnisse in Westdeutschland geändert werden müssen, wenn der Weg zu einer friedlichen und demokratischen Wiedervereinigung freigelegt werden soll. Es wurde aber auch gesagt, daß jeder Patriot jetzt alles tun muß, um unsere Republik zu stärken und gegen die Anschläge der Militaristen und ihrer Agenten zu sichern. Offenbar wurden solche Grundsatzfragen nicht an allen Oberschulen in lebendiger Weise behandelt. Die Fülle der einzelnen Aufgaben führte in unseren Parteiorganisationen vielfach zu einer umfangreichen organisatorischen Geschäftigkeit. Darunter litt;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 823 (NW ZK SED DDR 1957, S. 823) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 823 (NW ZK SED DDR 1957, S. 823)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung - wenn es die Umstände zulassen - dies mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie abzustimmen, Bei der Durchführung von Disziplinär-, Sicherungs- und Zwangsmaßnahmen ist zu gewährleisten, daß im Strafvollzug und in den Unt er such.ungsh.af tan alten die Straf-und Untersuchungsgef angehen sicher verwahrt, bewaffnete Ausbrüche, Geiselnahmen und andere terroristische Angriffe mit dem Ziel des Verlas-sens des Staatsgebietes der sowie des ungesetz liehen Verlassens durch Zivilangesteilte. Die Diensteinheiten der Linie haben in eigener Verantwortung und in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung an in der Untersuehungshaf tanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvollzugseinrichtungen -ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, festzulegen; bewährte Formen der Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen und die sich in der Praxis herausgebildet haben und durch die neuen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit , hat der verantwortliche Vorführoffizier den Vorsitzenden des Gerichts in korrekter Form darauf aufmerksam zu machen. Im Weiteren ist so zu handeln, daß die Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit eingehalten werden. Über derartige Sachverhalte ist den Leitern der Abteilungen zum frühestmöglichen Zeitpunkt von den verantwortlichen Vorführoffizieren Meldung zu erstatten.

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