Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 772

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 772 (NW ZK SED DDR 1957, S. 772); 772 Aus der Praxis der Parteiarbeit Kindergärten und Kinderhorte auch am Sonntag geöffnet sein müssen, damit die Kinder auch am Sonntag nicht zu Hause sind. Aber ich möchte euch sagen: Fast zwei Drittel der Frauen meinten: Nein, das ist nicht richtig. Die Erziehung muß von allen Seiten geschehen, wir wollen nicht, daß der Staat nur erzieht, sondern wir sind die Mütter. Wir wollen die Kinder zum Wochenende zu Hause haben. Das hat gezeigt, daß die werktätigen Frauen im Bewußtsein schon weiter sind und gut wissen, worauf es ankommt. Das ist für uns ein erfreuliches Zeichen. Wir haben zwei Patenschulen. Eine ist in Piesteritz und eine in einem kleinen Dorf. Diese beiden Schulen arbeiten zusammen. Am Landsonntag ist z. B. die Patenschule in Piesteritz hinausgefahren und hat mit den Kindern auf dem Lande gespielt und Wettkämpfe ausgetragen. Dadurch ist der Kontakt zwischen Stadt- und Landkindern gefestigt worden. Das konnte nur dadurch erreicht werden, weil in beiden Schulen einige werktätige Frauen und Vertreter der BGL im Elt%ernbeirat sind. Das waren einige Hinweise dafür, wie man die Arbeit verbessern kann. Ich denke, wenn jeder die Konferenz intensiv aus wertet und allen Menschen, mit denen wir Zusammenkommen, darüber berichtet, werden wir in der Erziehung unserer Kinder, der Kinder der werktätigen Mütter, ein Stück vorankommen. Der „Neue Weg“ eröffnete mit den Artikeln über die Erforschung der örtlichen Geschichte der Arbeiterbewegung (Nr. 17/56, Nr. 21/56, Nr. 4/57) eine wichtige Diskussion. Auch die Kreisleitungen unserer Partei sollten sich mit diesen Problemen mehr befassen und die Forschungsarbeiten vorantreiben. Ich beschäftige mich seit 1952 systematisch mit der Erforschung der Geschichte der Gubener Arbeiterbewegung und weiß daher, welche umfangreichen und langwierigen Bemühungen damit verbunden sind, will man die vielen Mosaiksteine von kleinen und großen Ereignissen zu einem gültigen Bau der Geschichte des revolutionären Weges der Arbeiterbewegung eines Gebietes in ihren Siegen und Niederlagen Zusammentragen. Nicht die objektiven Schwierigkeiten, durch das oft fehlende dokumentarische Material hervorgerufen, sondern vielmehr die subjektiven Faktoren, das Unverständnis einiger leitender Funktionäre, entmutigen dabei manchmal den Forscher. In meiner fünfjährigen Tätigkeit ist es mir gelungen, die Geschichte der Gubener Arbeiterbewegung fast lückenlos niederzuschreiben. Die Rolle der Arbeiterklasse in der Revolution 1848, die Sozialdemokratie in den Reichstagswahlkämpfen vom Fall des Sozialistengesetzes bis zum Beginn des ersten Weltkrieges, die Novemberrevolution 1918 und die revolutionären Kämpfe der Arbeiter bis 1923, die Periode der Weltwirtschaftskrise und die Periode der faschistischen Diktatur sind Gebiete, die bereits abgeschlossen vorliegen. Meine Hauptquellen waren dabei ein Archiv der bürgerlichen „Gubener Zeitung“, einzelne Nummern der „Märkischen Volksstimme“, eine alte „Geschichte der ig und Auswertung der Geschichte unseres Kreises;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 772 (NW ZK SED DDR 1957, S. 772) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 772 (NW ZK SED DDR 1957, S. 772)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermittlunqsverfahrens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege, hat das Untersuchungsorgan das Verfahren dem Staatsanwalt mit einem Schlußbericht, der das Ergebnis der Untersuchung zusammen faßt, zu übergeben.

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