Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 771

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 771 (NW ZK SED DDR 1957, S. 771); Aus der Praxis der Parteiarbeit 771 Alle Möglichkeiten der Hilfe für die Kinder nützen Genossin Gertrud Hoffmann vom Frauenausschuß Gummiwerk Elbe: Diese gemeinsame Tagung der Lehrer, Erzieher und Vertreterinnen der Frauenausschüsse ist von großer Bedeutung gerade deshalb, weil unsere Lehrer nicht immer die Möglichkeit nutzen, sich mit den werktätigen Frauen auszusprechen. Wir haben versucht, auch die Frauen von unseren Kollegen für die Unterstützung der Arbeiterkinder zu gewinnen. Es gibt doch viele Frauen, die nicht arbeiten und auch nicht im DFD aktiv sind. Wie kommen wir an diese Frauen heran? Diese Frauen könnten ohne weiteres auch einmal zwei Stunden dafür opfern, um den Kindern von werktätigen Frauen bei den Schulaufgaben zu helfen. Wir haben diese Frauen durch die Männer, die bei uns arbeiten, am 8. März emgeladen. Es waren ungefähr 45 anwesend. Wir haben uns mit ihnen darüber unterhalten, daß wir für alle Frauen ein schönes Leben haben wollen und daher auch den werktätigen Frauen eine Hilfe geben müssen. Diese Werbungsarbeit setzen wir fort. Oft wird gesagt: „Bedient euch doch der Nachbarschaftshilfe des DFD!“ Einverstanden! Wir wollen das auch, aber wir müssen doch sehen, daß die Freundinnen vom DFD das nicht allein schaffen. Wenn ich am Abend zum DFD gehe, sind die berufstätigen Frauen immer da. Wir müssen auch die anderen Frauen für den DFD-Abend gewinnen, sie davon überzeugen, daß sie auch hinkommen. Dann werden sie erfahren: Da ist ein Kind zu betreuen, und da ist dies oder jenes zu tun, da ist die Nachbarschaftshilfe nötig. Wenn man das den DFD-Freuninnen erklärt, werden sie auch helfen. Wir machen das so, daß wir die DFD-Freundinnen zu bestimmten Veranstaltungen im Betrieb einladen. Da sehen sie, daß wir nicht nur zu arbeiten verstehen, sondern auch fröhlich sein können. Ich möchte sagen, daß dadurch schon manche Hilfe herausgekommen ist. Nun zu einem anderen Problem: Ich möchte sagen, daß unsere Lehrer zum größten Teil noch die Kinder unserer werktätigen Mütter unterschätzt haben, sich nicht genügend mit ihnen beschäftigt haben. Zu Ostern kam eine Mutter zu mir und sagte: „Mein Kind hat schlechte Zensuren. Es ist die ganze Woche im Hort untergebracht. Ich habe gehört, daß die meisten Kinder aus dem Plort mit schlechten Zensuren nach Hause gekommen sind. Die Versetzung ist fraglich, wenn sich das bis zum Herbst nicht ändert.“ Wir als Frauenausschuß haben gesagt: Wir führen eine Elternversammlung mit den Eltern der Hortkinder durch in Gegenwart der Horterzieher, der Leiterin des Kinderwochenheims und des Schulleiters. Drei Lehrerinnen waren sofort da. Die Probleme lagen nicht nur in der Schule, sondern alle drei Teile trugen mit Schuld daran. Und eines Tages war es so, daß wir uns auch dafür interessierten,awie die Kinder zu Hause, wenn sie am Wochenende bei den Eltern sind, erzogen werden. Da merkten wir: Die Eltern gehen so vor, daß sie sich sagen: Jetzt habe ich endlich mein Kind zu Hause, es muß etwas Besonderes bekommen. Und da werden die Kinder eben verwöhnt, nicht erzogen. Das haben wir gemeinsam in den Beratungen erkannt. Die werktätigen Frauen konnten den Lehrern Hinweise geben und die Lehrer umgekehrt den Hortnerinnen und den Müttern. Wir haben diese Beratungen ausgewertet, um weiter gut voranzukommen. Wir haben in der Vorbereitung der Wahlen das erste Kreisfrauenforum durchgeführt. Da stand eine Frau auf und forderte, daß die Kinderkrippen und;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 771 (NW ZK SED DDR 1957, S. 771) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 771 (NW ZK SED DDR 1957, S. 771)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat besteht oder nicht und ob die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Auswahl der Sachverständigen stets zu beachten, daß die auszuwählende Person nicht selbst an der Straftat beteiligt ist oder als möglicher Verantwortlicher für im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens sowie die Entscheidungen über den Abschluß des Ermittlungsverfahrens - sind in Übereinstimmung mit den grundlegenden Zielstellungen der Hechtsverwirklichung zu treffen.

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