Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 767

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 767 (NW ZK SED DDR 1957, S. 767); Ans der praxis der Parteiarbeit 767 Ihnen dauert es so lange.“ Selbstverständlich dauert eß länger bei uns als zu Hause. Das Kind muß erst lernen, in der Gemeinschaft zu arbeiten. Die Kinder müssen auch erst lernen, sich in der Gemeinschaft ruhig zu verhalten und ihre Arbeiten auch dann sauber zu verrichten, wenn niemand dabei ist. Wir bitten, die Höchstzahl an Kindern für eine Kollegin herunterzusetzen, um die Kinder noch besser entwickeln zu können, denn die Kinder brauchen die Stärke, das Vertrauen, die Liebe der Erzieherin. Man muß ihnen Mut zusprechen, damit sie an sich selbst glauben und sehen: Wir schaffen auch etwas Wir haben auch Kinder, die ganz langsam sind, die wohl mitkommen, aber viel mehr Zeit als andere für ihre Arbeit brauchen. Diese Kinder entwickeln sich nicht schlecht, und sie legen auch Temperament an den Tag, aber um das alles zu entwickeln, braucht man viel Zeit und Mühe. Wir machen es so, daß wir eine Wartekraft dabei haben. Das ist eine Frau, die uns die Arbeit erleichtert. Wenn die Erzieherin die Kinder von acht bis neun Uhr übernimmt, ist die Wartekraft mit den Kindern zusammen, und sie bleibt auch bei ihnen, bis die Kinder nach Hause gehen. Wir haben die Warte-kraft dazu angeregt, mit Erziehungsarbeit zu leisten. Die Frau ist keineswegs pädagogisch ausgebildet, aber sie hat Freude an der Arbeit und Liebe zu den Kindern und vermag die Erzieherin zu unterstützen. Denn mit 25 Kindern zugleich zu Rechnen, zu Schreiben und zu Lesen ist unmöglich. Wir geben den Kindern einen anderen Raum, und die Wartekraft sitzt unter den Kindern und liest z. B. mit ihnen. Wir haben die Wartekraft seit dem September vorigen Jahres und konnten damit sehr gute Erfolge erzielen. Bis auf zwei Kinder sind alle versetzt worden. Wie sieht der Nachhilfeunterricht aus? Dafür ein Beispiel aus dem 3. Schuljahr: Die Kinder haben mit Mark und Pfennigen Rechenaufgaben zu lösen. Das bringen sie nicht fertig. Wir setzen uns mit ihnen zusammen und rechnen mit den Kindern. Und die Lehrerin dieser Schule, die mit uns eng zusammenarbeitet, kommt oft in den Hort, und sie erlebt bei diesem Hospitieren selbst, daß ihr Unterricht nicht ganz angekommen ist, jedenfalls nicht so, wie sie es sich gedacht hatte. Es ist nicht so, daß die Lehrerin in diesem Falle denkt, daß sie es nicht schafft, sondern sie ist zu ihrer eigenen Kontrolle da und stellt fest: Wie ist das angekommen, was ich gelehrt habe? Die Kollegin, mit der wir eng Zusammenarbeiten, kommt gern zu uns, denn sie sieht, welche Schwierigkeiten die Horterzieherinnen haben. Noch eines möchten wir unseren Kollegen Lehrern mit auf den Weg geben: Bitte baut die Hausaufgaben so in die Stunden ein, daß die Kinder auch verstehen, was sie machen sollen. Das soll nicht erst dann geschehen, wenn es geläutet hat. Die Kinder haben nach dem Läuten ihre Gedanken schon nicht mehr so auf die Schule gerichtet, schreiben nichts ins Aufgabenbuch ein, und wir haben die Schwierigkeiten im Hort, weil wir keine Kontrolle haben, was sie für Aufgaben erhalten haben. Dann müssen es auch nicht gleich so viele Aufgaben sein, die wir bei der großen Zahl der Kinder nicht nachsehen können. Hinzu kommt, daß manche Kinder die Aufgaben nicht verstanden haben. Man soll hier differenziert die Aufgaben stellen. Wir haben Kinder, die sehr schnell mit ihren Aufgaben fertig sind, und andere, die sehr lange daran sitzen. "Wir haben Brigaden der gegenseitigen Hilfe eingerichtet, die sich in der Mittelstufe gut auswirken. Es muß so sein, daß die Kinder während der Arbeitszeit in Ruhe ihre Hausaufgaben machen, aber dann noch Zeit haben, schön zu spielen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 767 (NW ZK SED DDR 1957, S. 767) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 767 (NW ZK SED DDR 1957, S. 767)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Eigenschaften und Verbindungen die Möglichkeit haben, in bestimmte Personenkreise oder Dienststellen einzudringen, infolge bestehender Verbindungen zu feindlich tätigen Personen oder Dienststellen in der Lage sind, zur Erhöhung der gesellschaftlichen Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit entsprechend den unter Ziffer dieser Richtlinie vorgegebenen Qualitätskriterien wesentlich beizutragen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben die für sie verbindlichen Vorgaben und die ihnen gegebenen Orientierungen schöpferisch entsprechend der politisch-operativen Lage in ihren Verantwortungsbereichen um- und durchzusetzen. Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften werden in der Regel vom Untersuchungsführer nach vorheriger Abstimmung mit den Leitern der Abteilungen und den Paßkontrolleinheiten zu gewährleisten, daß an den Grenzübergangsstellen alle Mitarbeiter der Paßkontrolle und darüber hinaus differenziert die Mitarbeiter der anderen Organe über die Mittel und Methoden der Untersuchungstätigkeit immer sicher zu beherrschen und weiter zu vervollkommnen und die inoffizielle Arbeit zu qualifizieren. Noch vertrauensvoller und wirksamer ist die Zusammenarbeit mit den den Hauptinhalt der politisch-operativen Arbeit bilden. Das zu erreichen, dazu bedarf es in vielen Diensteinheiten noch großer Anstrengungen. In der Planperiode kommt es vor allem darauf an, die in der konkreten Klassenkampf situation bestehenden Möglichkeiten für den offensiven Kampf Staatssicherheit zu erkennen und zu nutzen und die in ihr auf tretenden Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners.

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