Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 76

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 76 (NW ZK SED DDR 1957, S. 76); GUSTE Z©RNER Giauchauer Konferenz der Frauenausschüsse - eine Verpflichtung für die Partei In den fünf Jahren, die seit der Veröffentlichung des Politbüro-Beschlusses vom 8. Januar 1952 vergangen sind, entwickelten sich die Frauenausschüsse in Industrie und Landwirtschaft zu einem nicht mehr, wegzudenkenden Bestandteil unserer sozialistischen Demokratie. Gleichzeitig muß aber festgestellt werden, daß die große politische Bedeutung des Beschlusses über die Bildung von Frauenausschüssen noch nicht allen Genossen bewußt ist. Lenin hat sich in einigen Reden und Artikeln mit dem Problem der Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau nach der Machtergreifung durch die Arbeiterklasse befaßt. Auf der Moskauer IV. Stadtkonferenz parteiloser Arbeiterinnen am 23. September 1919 sagte er: „Ich glaube, daß die Aufgabe jedes Arbeiterstaates, der zum Sozialismus übergeht, von zweierlei Art sein wird. Der erste Teil dieser Aufgabe ist verhältnismäßig einfach und leicht. Er betrifft die alten Gesetze, welche die Frau in eine ungleiche rechtliche Lage gegenüber dem Manne versetzten Lenin führte dann aus, daß die „Teilnahme der Frauen an der allgemeinen produktiven Arbeit“ notwendig ist, damit die wirkliche Gleichstellung mit dem Manne erreicht wird. Die zweite Etappe der Befreiung der Frau ist jedoch weitaus schwieriger als die erste, denn sie erfordert die tatsächliche Heranziehung der Frauen zur aktiven Teilnahme am politischen Leben, an der Leitung der Wirtschaft und des Staates. In einem Artikel zum Internationalen Frauentag im März 1921 betonte Lenin, daß die Mitarbeit aller Arbeiterinnen, nicht nur der Genossinnen und der klassenbewußten Arbeiterinnen, „sondern auch der Parteilosen und der am wenigsten Klassenbewußten notwendig ist“. Auch in unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat sind alle diskriminierenden Gesetze der kapitalistischen Gesellschaftsordnung beseitigt worden. Die zweite, auch in der Deutschen Demokratischen Republik weitaus kompliziertere Aufgabe haben wir erst in Angriff genommen, und ihrer Lösung dient in entscheidendem Maße der Politbüro-Beschluß über die Bildung der Frauenausschüsse. Die Giauchauer Konferenz der Mitarbeiterinnen der Frauenausschüsse in Industrie und Landwirtschaft, die vom Zentralkomitee unserer Partei am 5. und 6. Januar 1957 durchgeführt wurde, war Beweis dafür, daß es den Frauenausschüssen gelungen ist,, zu dem demokratischen Instrument zu werden, das den Interessen der Frauen dient und der großen Masse der Arbeiterinnen und Genossenschaftsbäuerinnen bei der Entwicklung eines sozialistischen Bewußtseins hilft. Es war nicht das Ziel der Giauchauer Konferenz, neue Beschlüsse zu fassen, denn die im Jahre 1956 auf den Konferenzen in Buna und Neubrandenburg erarbeitete Aufgabenstellung hat für eine längere Etappe unserer Entwicklung Gültigkeit. Auf der Giauchauer Konferenz sollte in einem breiten Erfahrungsaustausch überprüft werden, wie die Frauenausschüsse die drei Hauptaufgaben lösen, nämlich die Erziehung der Arbeiterinnen zum sozialistischen Bewußtsein, die Sorge um die Erziehung der Kinder als Ausdruck der besonderen Verantwortung der Arbeiterklasse für die heranwachsende Generation und die weitgehende Entlastung der Frauen von der Hausarbeit. Rechenschaftsbericht und Diskussionsreden waren Beweis dafür, daß die Frauenausschüsse erfolgreich gearbeitet und mit der Erfüllung der Beschlüsse von Buna und Neubrandenburg begonnen haben. Diese zentrale Konferenz mit über 850 der besten Vertreterinnen der Frauenausschüsse zeigte das quantitative wie;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 76 (NW ZK SED DDR 1957, S. 76) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 76 (NW ZK SED DDR 1957, S. 76)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , unmittelbar mit Kräften des Gegners und anderen feindlich negativen Personen konfrontiert werden und ihren Angriffen und Provokationen direkt ausgesetzt sind. Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit unter zielgerichteter Einbeziehung der Potenzen des sozialistischen Rechts tind der Untersuchungsarbeit fester Bestandteil der Realisierung der Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Erfüllung der Schwerpunktaufgaben der informalionsbeschaffungj Wirksamkeit aktiver Maßnahmen; Effektivität und Lücken Am Netz. Nut Atngsiacl der im Netz vor-handelten operativen. Möglichkeiten; Sicherheit des und Aufgaben zur Erhöhung der Qualität der politisch-operativen Untersuchungsarbeit gelang es der Befehl mmni sunter Mehrzahl der Spezialkommissionen und den gemäß gebildeten Referaten die Wirksamkeit der Vor-uchung zu erhöhen und die Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten und die Wirksamkeit der Nutzung der Möglichkeiten staatlicher sowie wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen, gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte; die Wahrung der Konspiration und der Gewährleistung der Sicherheit des unbedingt notwendig. Es gilt das von mir bereits zu Legenden Gesagte. Ich habe bereits verschiedentlich darauf hingewiesen, daß es für die Einschätzung der Zusammensetzung, ihrer Qualität und operativen Zweckmäßigkeit sind die konkreten politisch-operativen Arbeitsergebnisse der ihr konkreter Anteil am inoffiziellen Informationsaufkommen der Diensteinheit.

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