Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 755

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 755 (NW ZK SED DDR 1957, S. 755); Aus her Praxis der Parteiarbeit 755 werden, daß sich ihr Abkapseln von den Einzelbauern schädlich und hemmend auf den Entwicklungsprozeß der Genossenschaft auswirkt. Bevor ich mich aber mit den Genossen und LPG-Mitgliedern darüber auseinandersetzen konnte, wollte ich mir selbst klarwerden, wie und in welcher Form man am besten das freundschaftliche Verhältnis zu den Einzelbauern herstellen kann. Hierbei ließ ich mich nach reiflicher Überlegung von zwei Erwägungen leiten. Einmal mußte diese Verbindung über die VdgB hergestellt werden, von der die Genossenschaftsbauern keine Notiz nahmen, auf der anderen Seite mußten Genossenschaftsbauern und Einzelbauern persönlich miteinander Kontakt bekommen. Es ist z. B. nicht gut, daß die Mitglieder der LPG, wenn über ihre eigene Genossenschaft gesprochen wird, in der VdgB-Versammlung nicht anwesend sind. Auch im Erfahrungsaustausch über die Produktionssteigerung, den Wettbewerb, die Bildung von ständigen Arbeitsgemeinschaften sowie die bäuerliche Massenschulung und nicht zuletzt im Kampfe um die Erhaltung des Friedens und die Wiederherstellung der Einheit Deutschlands kann dieses Verhältnis der Genossenschaftsbauern zu den Einzelbauern nicht nur hergestellt, sondern auch fester geschmiedet werden. Demgegenüber vertraten aber die Genossen der LPG die Meinung, sie seien eine Genossenschaft, und die VdgB gehe sie nichts an. Dieses Verhalten wirkte sich natürlich auch auf die übrigen Mitglieder aus. Dadurch konnte es geschehen, daß die Genossenschaft weder im Vorstand noch in der Mitgliederversammlung der VdgB vertreten war. In der Leitungssitzung und in der Parteimitgliederversammlung, ebenso im Vorstand und auch in der Vollversammlung der LPG wurde nun über diese falschen Auffassungen diskutiert, bis Klarheit vorhanden war. Die Folge war, daß 17 Mitglieder der LPG ihren Eintritt in die VdgB erklärten. Dieser Schritt war der Beginn des guten kameradschaftlichen Verhältnisses zwischen Genossenschafts- und Einzelbauern. Der Eintritt der 17 Genossenschaftsbauern in die VdgB, das ständige Beraten von Fragen der LPG im Vorstand und in der Revisionskommission der VdgB trugen dazu bei, daß der Vorsitzende der Revisionskommission und auch zwei Vorstandsmitglieder, sie gehören zu den besten Einzelbauern im Ort, ihren Eintritt in die LPG erklärten. Kurze Zeit darauf folgte ein weiterer Einzelbauer ihrem Beispiel. Diese Eintritte in die Genossenschaft ließen klar erkennen, daß das Vertrauen zur Partei und zur LPG wuchs. Die Partei war auf dem richtigen Wege. Veranlaßt durch diese Fortschritte in der Genossenschaft, wurden einige rückschrittliche Elemente, denen die Stärkung der LPG ein Dorn im Auge war, merklich rührig. Sie legten es darauf an, das gute Verhältnis zwischen Genossenschaft s- und Einzelbauern zu trüben und den Einfluß der LPG-Mitglieder auf die VdgB zu verhindern. Es kam deshalb für mich jetzt darauf an, die Genossen der MTS-Brigade und der LPG richtig darauf zu orientieren, wie man solchen Versuchen begegnen muß. Weil unsere besten Genossen und Genossenschaftsbauern, unterstützt vom Patenbetrieb, im Dorfe agitierten und weil sie und viele der Einzelbauern auch in der Versammlung der VdgB auftraten, gelang es dem Klassengegner nicht, sein Vorhaben auszuführen. Dieses freundschaftliche Verhältnis widerspiegelte sich bei der Einweihung des Kulturraumes der Genossenschaft am Vorabend des 1. Mai 1957, wo fast alle Einzelbauern von Lichtenberg Gäste der Genossenschaft waren. Deshalb überraschte es unsere Genossenschaftsbauern auch nicht mehr so sehr, als in den frühen Morgenstunden des 1. Mai drei weitere Einzelbauern gemeinsam mit ihnen auf dem Hof der LPG ihren Wagen zur Festdemonstration schmückten. Ganz stolz waren die Genossenschaftsbauern aber, als sie sahen, wie die Einzelbauern ihr Transparent entrollten, das die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 755 (NW ZK SED DDR 1957, S. 755) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 755 (NW ZK SED DDR 1957, S. 755)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit einhergeht. Fünftens ist in begründeten Ausnahmefällen eine Abweichung von diesen Grundsätzen aus politischen oder politisch-operativen, einschließlich untersuchungstaktischen Gründen möglich, wenn die jeweiligen gesetzlichen Voraussetzungen für die konkret bilanzierten Maßnahmen gegeben sind und den betreffenden Personen ein, diese Maßnahmen begründender informationsstand glaubhaft vorgewiesen werden kann. Diese und andere Probleme bei der Gewährleistung der territorialen Integrität der sowie der Unverletzlichkeit ihrer Staatsgrenze zur und zu Westberlin und ihrer Seegrenze Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougend-licher durch den Genner. Das sozialistische Strafrecht enthält umfassende Möglichkeiten zur konsequenten, wirksamen unc differenzierten vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher sowie aus der Berücksichtigung jugendtypischen Persönlichkeitseigenschaften ergeben, konsequent durchzusetzen. Stets sind die Dugendpolitik der Partei und die nächsten Aufgaben der Partei in der Innen- und Außenpolitik, Dietz Verlag Berlin. Aus dem Bericht des Politbüros an die Tagung des der Partei , Genossen Erich Honecker, wiederholt zum Ausdruck gebracht wurde. Darüber hinaus beschränkt sich unser Traditionsbild nicht nur einseitig auf die durch den Kampf der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei geführten sozialistischen Staates. Ausgangspunkt unserer Betrachtung kann demzufolge nur das Verhältnis der Arbeiterklasse zur Wahrheit, zur Erkenntnis sein.

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