Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 626

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 626 (NW ZK SED DDR 1957, S. 626); 626 Aus der Praxis der Parteiarbeit Die erwartete Beteiligung blieb nicht aus; zu den Einsendern gehörten auch Kollegen vom Transport. So entwickelten z. B. die Elektrokarrenfahrer Herr und Malter, beide Aktivisten, einen Transportwagen, auf dem Langbleche transportiert werden können, ohne daß durch überhängende oder am Boden schleifende Bleche Kollegen gefährdet sind. Einen Vorschlag, der die Arbeitssicherheit der Kranreparaturschlosser erhöht, machte Kollege Feustel. Bisher mußten bei Reparaturen an Schleifleitungen oder Stromabnehmern der Laufkräne die Kollegen angeseilt wie Artisten ohne feste Unterlage arbeiten. Die Arbeitsschutzkommission des Betriebes forderte die Beseitigung dieser ständigen Gefahrenquelle durch Montage von Laufstegen. 4000 DM wurden dafür bereitgestellt. Kollege Feustel schlug vor, die Leitungen oberhalb der Kranbahnträger zu verlegen, wo sich bereits Laufstege befinden. Nur 2300 DM brauchten dafür aufgewendet zu werden, und die Kollegen konnten jetzt unfallfrei arbeiten. Solche Beispiele, wie Arbeiter den Arbeitsablauf durch Vorschläge ernsthaft verbessern können, sind im RAW „7. Oktober“ sehr zahlreich. Im ersten Quartal 1957 erreichten auf Grund des Wettbewerbsaufrufs 312 Vorschläge das Büro für Erfindungswesen. Das sind 50 Prozent mehr als im I. Quartal 1956. 24 von den eingereichten Vorschlägen haben die Verbesserung des Arbeitsschutzes zum Inhalt. Damit im Zusammenhang noch einen Blick auf die finanziellen Leistungen des Betriebes für die Entwicklung des Arbeitsschutzes: Waren es 1951 nur 67 000 DM, so stieg diese Summe 1956 bereits auf 365 000 DM an. Diese Mittel wurden planmäßig für Schlechtwetter- und Winterbekleidung, Schutzkleidung, Handschuhe und Schuhe ausgegeben. In der Wagen Werkstatt übte die Parteiorganisation durch ihre Genossen in den gewerkschaftlichen Leitungen einen größeren Einfluß auf die Gestaltung des Arbeitsschutzes aus. Die Unfälle waren im Januar über den betrieblichen Durchschnitt gestiegen. Die Unfallstatistik dieser Abteilung gab sogar Auskunft über die einzelnen Diagnosen. Es waren Prellungen, Hautverletzungen und Augenverletzungen, was zu der Annahme führte, daß manche Kollegen die Bestimmungen des Arbeitsschutzes mißachteten. So verleitete z. B. ein Elektrokarren-fahrer seinen Beifahrer, ihm zu helfen, eine 2V2 Zentner schwere Gleitbahn auf den Karren zu heben, weil er nicht auf den Kran warten wollte. Die schwere Eisenschiene glitt dem Kollegen aus der Hand und verletzte ihm das Bein. Die Unfallbelehrung entbindet nicht von der Verantwortung Um dieser Gleichgültigkeit gegenüber dem Arbeitsschutz entgegenzuwirken, achten die Genossen in den Gewerkschaftsleitungen darauf, daß die Unfallschutzbelehrungen jeden Monat in jedem Meisterbereich gut vorbereitet und diszipliniert durchgeführt werden. Schon seit längerer Zeit erhalten die Meister zu diesem Zweck Bücher, worin jeder Kollege seine Teilnahme an der Belehrung durch Unterschrift bestätigen muß. Auch die Themen und die von den Kollegen kritisierten Mangel sowie ihre Vorschläge zur Abänderung werden darin eingetragen. Diese Aufzeichnungen geben Auskunft, wie der Meister sich seiner Verantwortung gegenüber dem Arbeitsschutz bewußt ist. Es gab Meister, die in dieser Arbeit eine zusätzliche Belastung sahen. Die Genossen in den Gewerkschaftsleitungen diskutierten mit ihnen und machten ihnen klar, daß, wenn es um die Gesundheit und das Leben unserer Werktätigen geht, keine Anstrengung gescheut werden darf. Einige Meister waren der Ansicht, daß sie durch die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 626 (NW ZK SED DDR 1957, S. 626) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 626 (NW ZK SED DDR 1957, S. 626)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen unter Beachtung der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der DDR. . ,.,. Es besteht ein gutes Ztisammenwirken mit der Bezirksstaatsanwaltschaft, Die ist ein grundlegendes Dokument für die Lösung der strafprozessualen unpolitisch-operativen Aufgaben der Linie Dazu die Herbeiführung und Gewährleistung der Aussagäereitschaft liehe Aufgabe Beschuldigtenvärnehmung. Beschuldigter wesent-. In den BeschurUigtenvernehmungen müssen Informationen zur Erkenntnis aller für die Aufklärung der möglichen Straftat und ihrer politisch-operativ interessanten Zusammenhänge in der Regel von einmaligem Wert. Es sind dadurch Feststellungen möglich, die später unter den Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit verbindlich sind, und denen sie sich demzufolge unterzuordnen haben, grundsätzlich zu regeln. Sie ist in ihrer Gesamtheit so zu gestalten, daß die bereit und in der Lgsirid entsprechend ihren operativen Möglichkeiten einen maximalen Beitragräzur Lösung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu leisten und zungSiMbMieit in der operativen Arbeit haben und die Eignung und Befähigung besitzen, im Auftrag Staatssicherheit , unter Anleitung und Kontrolle durch den operativen Mitarbeiter, ihnen übergebene Inoffizielle Mitarbeiter oder Gesellschaftliche Mitarbeiter für Sicherheit Gesellschaftliche Mitarbeiter sind staatsbewußte Bürger, die sich in Wahrnehmung ihrer demokratischen Rechte auf Mitwirkung an der staatlichen Arbeit zu einer zeitweiligen oder ständigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen und politischen Stellung in der Lage sind, schnell bei bestimmten Personenkreisen Anschluß zu finden. Günstig ist, wenn der einzusetzende Geheime Mitarbeiter am Auftragsort über bestimmte Verbindungen verfügt.

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