Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 622

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 622 (NW ZK SED DDR 1957, S. 622); в22 Aus der Praxis der Parteiarbeit Aufträge noch enger mit der Partei zu verbinden, in den Genossen den Willen zu wecken, ihre Kandidatenzeit termingemäß zu beenden und den Antrag zur Aufnahme als Mitglied rechtzeitig zu stellen. Die Kreisleitungen müssen alle notwendigen organisatorischen Maßnahmen treffen, damit die Kandidaten, die sich für die Partei würdig erwiesen haben, mit Beendigung der Kandidatenzeit umgehend als Mitglied aufgenommen werden. Dazu ist notwendig, daß alle Kreisleitungen an Hand von Terminlisten die Einhaltung der Kandidatenzeiten überwachen. Auf diesen Terminlisten muß ersichtlich sein, in welchen Grundorganisationen Kandidaten in den einzelnen Monaten die Kandidatenzeit beenden. Bereits im vorangehenden Monat sollten die Grundorganisationen darauf hingewiesen werden, von Sich aus dafür zu sorgen, daß die betreffenden Kandidaten den Antrag um Aufnahme als Mitglied stellen. Die Kreisleitungen dürfen sich nicht damit begnügen, daß sie bei Aufnahme eines Kandidaten in die Partei diesem eine formale Mitteilung gegeben haben, wann seine Kandidatenzeit beendet ist. Eine ständige Überwachung der Einhaltung der Kandidatenzeiten ist notwendig. Die Leitungen der Grundorganisationen sollten beauftragt werden, sich in Leitungssitzungen mit den einzelnen Kandidaten vor Ablauf der Kandidatenzeit zu unterhalten. Dabei kann man sie nochmals informieren, was für die Aufnahme als Mitglied notwendig ist, um eine Überschreitung der Kandidatenzeit zu vermeiden. Die Arbeit mit den Kandidaten muß systematischer werden. In Grundorganisationen mit größerer Kandidatenzahl empfiehlt es sich, in besonderen Zusammenkünften mit den Kandidaten Themen zu behandeln, die im Parteilehrjahr nicht gelehrt Werden, z. B. das Statut der Partei, der Parteiaufbau, der demokratische Zentralismus usw. Die anderen Kandidaten sollten durch die Kreisleitung zu derartigen Veranstaltungen zusammengefaßt werden. Außerdem ist es zweckmäßig, zu bestimmten Anlässen alle Kandidaten im Kreis zusammenzufassen. Bei solchen Gelegenheiten kann man kontrollieren, wie sich die Leitungen der Grundorganisationen um die Kandidaten kümmern, welche Parteiaufträge sie erhalten usw Die Örganisationsabteilung des ZK sollte prüfen, ob es nicht zweckmäßig ist, zur Arbeit mit den Kandidaten Materialien herauszugeben, z. B. zum Statut, zu Fragen des Parteiaufbaus, zum demokratischen Zentralismus u. a. Es ist notwendig, die Instrukteure der Kreisleitungen zu beauftragen, bei ihrer Arbeit in den Grundorganisationen auch die Arbeit mit den Kandidaten anzuleiten und die Einhaltung der Kandidatenzeiten zu kontrollieren. In den regelmäßigen Instrukteurbesprechungen sollten die Instrukteure im Beisein der Genossen aus dem Sektor Einheitliches Mitgliedsbuch über diesen Teil ihrer Instrukteurtätigkeit berichten, um auf diese Weise die Kontrolle der Kreisleitung über die Arbeit mit den Kandidaten und die termingemäße Beendigung der Kandidatenzeiten zu gewährleisten* Der Wahlkampf zu den Kreis- und Gemeindewahlen erfordert den Einsatz aller Genossen, auch der Kandidaten. Diese aktive Mitarbeit wird dazu beitragen, in jedem Kandidaten den Ehrgeiz zu fördern, ein solches Mitglied der Partei zu werden, das jederzeit die ihm gestellten Aufgaben erfüllt. Fritz Gäbler Vorsitzender der Zentralen Revisionskommission;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 622 (NW ZK SED DDR 1957, S. 622) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 622 (NW ZK SED DDR 1957, S. 622)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaft -Vollzuges in Erfahrung zu bringen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Beschwerden ührungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Befehl zur Erfassung, Lagerung und Verteilung Verwertung aller in den Diensteinheiten Staatssicherheit anfallenden Asservate Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit für die Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern und tsljUlschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers für Staatssicherheit muß sich Staatssicherheit rechtzeitig auf neue Erscheinungen, Tendenzen, Auswirkungen und Kräf- der internationalen Klassenauseinandersetzung einstellen. Unter sicherheitspoiltischem Aspekt kommt es vor allem darauf an, die in der konkreten Klassenkampf situation bestehenden Möglichkeiten für den offensiven Kampf Staatssicherheit zu erkennen und zu nutzen und die in ihr auf tretenden Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners.

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