Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 615

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 615 (NW ZK SED DDR 1957, S. 615); Aus der Praxis der Parteiarbeit 615 Mutter aus dem genannten Grunde ihre Bewerbung zurückziehen muß. Der Abgeordnete Genosse Scharrer schlug deshalb vor, gemeinsam mit den Frauen weitere Gebäude und Räumlichkeiten ausfindig zu machen. In der Zwischen-zeit ist dem Rat eine Reihe Vorschläge zur Entscheidung unterbreitet worden. Es wurde auch vorgeschlagen, daß die Gewerkschaftsleitungen mehrerer Betriebe bei der Ausstattung dieser Räume helfen sollen. Leider unterschätzen einige Gewerkschaftsfunktionäre, die mit zu den drei Kommissionen gehörten, die Bedeutung dieser Beratungen. Nicht nur, daß wenige von ihnen in den Kommissionen aktiv mitarbeiteten, hielten es die Funktionäre der Industriegewerkschaften Metall und Textil nicht einmal für nötig, an den Beratungen wie auch an der Stadtverordnetenversammlung selbst teilzunehmen. Die Frauen kritisierten in dieser Stadtverordnetenversammlung auch bürokratisches Verhalten von Staatsfunktionären. Wie Kollegin Schulze vom Industriewerk berichtete, war vom Ministerium für Volksbildung den Müttern die Möglichkeit genommen worden, ihre Kleinstkinder bereits am Sonntagabend in das städtische Wochenheim zu bringen. Dadurch müssen die Mütter ihre Kinder montags morgens um vier Uhr aus dem Schlafe reißen. Die Leiterin des Wochen vollheimes hatte von Kollegin Hof mann vom Ministerium die Auskunft erhalten, daß der Bezirk Karl-Marx-Stadt als einziger diese Festlegung getroffen habe und daß sie deshalb rückgängig gemacht werden müsse. Jetzt warten alle Verantwortlichen noch auf einen endgültigen Bescheid von oben. Unsere Volksvertretungen hätten aber durchaus die Möglichkeit, entsprechend der Situation selbst zu entscheiden, was richtig ist. Natürlich soll eine solche Regelung der Erleichterung der Arbeit unserer Mütter und der Gesunderhaltung unserer Kinder dienen. Sie muß deshalb denjenigen Müttern zugute kommen, die schon sehr früh ihre Kinder ins Heim bringen müssen, um pünktlich ihrer Arbeit nachgehen zu können. In der weiteren Diskussion machten die Frauen noch Vorschläge zur Einrichtung von Krankenstuben sowie für das Waschen und Ausbessern von Kindersachen in den Kinderheimen. Genosse Barth, Abteilungsleiter für Volksbildung, versprach, sich zusammen mit der Abteilung Gesundheitswesen dafür einzusetzen, daß eine Krankenstube eingerichtet und die Kinderwäsche gewaschen und ausgebessert wird. Nachdem noch viele ähnliche Hinweise und Vorschläge beraten worden waren, unterbreitete Oberbürgermeister Genosse Berthel auch die Ergebnisse der Kommission zur Verbesserung der Handelstätigkeit, die die Abgeordnete Lotte Metzler leitete. Es zeigte sich, daß vieles sofort und zum Teil sogar ohne finanzielle Mittel verändert werden konnte. Obwohl durch Verordnung des Ministerrats festgelegt ist, daß die Läden bis 19 Uhr offen zu halten sind, hielt sich nur ein Teil der Handelsorgane daran. Die Aussprachen mit der Bevölkerung, die diese Kommission zur Vorbereitung der Stadtverordnetenversammlung geführt hatte, ergaben, daß es auch gar nicht nötig ist, alle Läden so lange geöffnet zu halten. Von den Frauen war der Gegenvorschlag gemacht worden, Spätverkaufsstellen einzurichten. Sie meinten, daß damit die Verordnung durchaus richtig ausgelegt würde. Die Frauen hatten sich bereits auch darüber Gedanken gemacht, welche Läden in welcher Gegend gebraucht werden. Jetzt gibt es in Karl-Marx-Stadt 175 Spätverkaufsstellen für Lebensmittel, die bis 20 Uhr geöffnet sind. Gut wäre es, wenn, dem Wunsche der Frauen entsprechend, 5auch einige Industriewarenläden in den Abendstunden geöffnet blieben. Unsere Frauen begrüßten es, daß die Handelsorgane von sich aus be-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 615 (NW ZK SED DDR 1957, S. 615) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 615 (NW ZK SED DDR 1957, S. 615)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Der Leiter der Abteilung ist für die konsequente Verwirklichung der unter Punkt genannten Grundsätze verantwortlich. hat durch eigene Befehle und Weisungen., die politisch-operative Dienstdurchführung, die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister für. Die rdnungs-und Verhaltens in für Inhaftierte in den Staatssicherheit , Die Anweisung über Die;Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in Operativ-Gruppen Objektdienststellen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage Ausschließungsscheine der Wehrkreiskommandos sind als Werteffekten zu behandeln und bei der Entlassung gegen gesonderte Quittung auf der Abgangsverhandlung auszuhändigen.

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