Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 609

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 609 (NW ZK SED DDR 1957, S. 609); Aus der Praxis der Parteiarbeit 609 unter den Massen einzubeziehen. Bisher, auch in den ersten Wochen der Vorbereitungskampagne zu den Wahlen, traten die Kader der Partei zuwenig in der Öffentlichkeit auf. Es sprachen zwar die Genossen Volksvertreter in den Versammlungen, viele Genossen betätigten sich als Agitatoren der Nationalen Front, ein großer Teil der erfahrenen Parteifunktionäre wurde jedoch nicht den Fähigkeiten entsprechend in der ideologischen Arbeit unter den Massen eingesetzt. Wir denken dabei nicht nur an Lektionen, sondern vielmehr auch an Ausspracheabende, Diskussionen und andere Methoden, je nach der Situation und dem Bedürfnis sowie den Interessen der verschiedensten Bevölkerungsschichten, wie der Arbeiter, Bauern, der Intelligenz, der Jugend, der Rentner, der Hausfrauen. Dazu gehört auch das öffentliche Auftreten der Genossen in Versammlungen überhaupt, nicht nur als Referenten in Veranstaltungen der Partei, sondern auch in Versammlungen der Nationalen Front, der VdgB, in Einwohnerversammlungen sowie Veranstaltungen der Massenorganisationen usw., wo unsere Genossen gut vorbereitet zur Diskussion sprechen sollten. Je besser wir diese propagandistische Arbeit leisten, um so enger wird unsere Verbindung zu den Massen und um so fester das Vertrauen der Massen zur Partei. Verbreitung der Erfahrungen ein Teil jeder Führung Eine wichtige Seite jeder Führung ist, die Erfahrungen zu verallgemeinern. In allen Bezirken und in den meisten Kreisen gibt es gerade jetzt in der Wahlkampagne ausgezeichnete Beispiele, wie Parteiorganisationen den ideologischen Kampf erfolgreich führen. Die übergeordneten Leitungen haben die Pflicht zu studieren, wie solche Parteiorganisationen gearbeitet haben, welche Überlegungen sie anstellten, welche Methoden sie anwandten und welche Ergebnisse sie erzielen konnten. Wenn sie diese Erfahrungen im Kreise und im Bezirk verbreiten, werden sie anderen Parteileitungen und Propagandisten ständig neue Anregungen geben. So sollte von Zeit zu Zeit der Erfahrungsaustausch zwischen den Propagandisten, zum Beispiel den Landpropagandisten oder den Propagandisten aus bestimmten Industriezweigen, den Lektoren der Parteikabinette, den Kabinettsleitern usw., gepflegt werden. Bisher werden bei Zusammenkünften dieser Genossen in der Regel nur Aufgaben verteilt, ohne das „Wie“ der Lösung genügend zu erläutern. Hierher gehört auch ein Wort zur Arbeit mit dem „Parteiarbeiter“, der in allen Bezirken erscheint. Jetzt ist die Hilfe des „Parteiarbeiters“ bei der Führung der ideologischen Arbeit noch sehr gering, weil in ihm nicht behandelt wird, wie diese Führung durch die Leitung einer Grundorganisation oder Kreisleitung erfolgreich ausgeübt werden kann. Ebenso gibt es im „Parteiarbeiter“ so gut wie keine Artikel zur Verallgemeinerung der Erfahrungen in der Arbeit mit den Propagandisten. Dieser Mangel ist auch in der Bezirkspresse der Partei zu beobachten. Auch hier muß der ideologischen Arbeit mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die politische Kampagne zur Vorbereitung der Volkswahlen erfordert jetzt von den Parteileitungen, daß sie die politische Arbeit an jedem Tag richtig leiten, daß sie die Parteiorganisationen zum Angriff an der ideologischen Front führen. Die ideologische Offensive ist aber nicht eine Sache nur für die Zeit des Wahlkampfes, sondern eine ausschlaggebende Seite des Aufbaus des Sozialismus. Deshalb muß die Verbesserung der Führung in der ideologischen Arbeit ständige Sorge jeder Parteileitung sein. Wilhelm Bärisch;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 609 (NW ZK SED DDR 1957, S. 609) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 609 (NW ZK SED DDR 1957, S. 609)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit sind die - sozialistische Verfassung der Straf Prozeßordnung und das Strafgesetzbuch der Gemeinsame Anweisung der Generalstaatsanwaltsohaft der des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit im Interesse der Lösung uer Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten hat, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person zu empfangen. Der Briefverkehr und die Unterhaltung beim Besuch sind in deutscher Sprache zu führen.

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