Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 605

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 605 (NW ZK SED DDR 1957, S. 605); Aus der Praxis der Parteiarbeit Die ideologische Offensive erfordert ständige Führung durch die Parteileitungen Je fester die Werktätigen in der DDR von der Richtigkeit unseres Weges überzeugt sind, desto bewußter lösen sie alle Aufgaben, desto größer werden unsere Erfolge sein. Diese Erkenntnis ist schon mehrfach bewiesen worden, sie muß ein Leitgedanke unserer Arbeit sein. Wissen wir doch aus Erfahrung, daß andererseits gerade falsche Vorstellungen über die politische Entwicklung oder sogar Einflüsse der feindlichen Ideologie manche Menschen daran hindern, sich mit all ihren Fähigkeiten ganz in den Dienst des Aufbaus des Sozialismus zu stellen. Von der Führung durch die leitenden Parteiorgane hängt es im wesentlichen ab, wie die Parteiorganisationen es verstehen, unter allen ihren Mitgliedern und dann unter den werktätigen Menschen ihres Arbeitsbereiches Klarheit in den Grundfragen der Politik unserer Partei und unseres Staates zu schaffen. Von diesen Gedanken ging das Büro der Bezirksleitung Dresden aus, als es beschloß, in allen Grundorganisationen des Bezirks Mitgliederversammlungen mit dem Thema „Wie kommen wir zur Einheit Deutschlands, und welche Rolle spielt die SED im nationalen Kampf“ durchzuführent Für dieses Thema gab die Abteilung Agitation/Propaganda der Bezirksleitung Thesen heraus, die dann die Grundlage für die Diskussion in den Versammlungen bildeten. Auf diese Weise wurden manche Unklarheiten und Zweifel beseitigt, und in vielen Fällen verbesserte sich daraufhin die Arbeit unserer Genossen in den Ausschüssen der Nationalen Front des demokratischen Deutschland. Die Bezirksleitung Dresden hat damit einen richtigen Schritt getan, um die Parteiorganisationen des Bezirkes in die ideologische Offensive zu führen. Jedoch mußte sie sich von Grundorganisationen und Kreisen sagen lassen, daß dieses Material ihrer Abteilung Agitation/Propaganda außer ungenauen Formulierungen auch Abschnitte enthält, die nicht gründlich durchdacht waren. So wird beispielsweise nicht bewiesen, warum der deutsche Militarismus das Haupthindernis für ein einheitliches demokratisches Deutschland ist; der Zusammenhang zwischen Imperialismus und Militarismus kommt nicht heraus. Daraufhin folgte eine Aussprache im Büro, die dann in Abteilungen der Bezirksleitung fortgesetzt werden sollte. Dieses Beispiel weist auf den häufigen Mangel hin, daß Materialien und Lektionen, die die Abteilungen Agitation/Propaganda und die Kabinette herausgeben, nicht gründlich im Kollektiv beraten werden. Das Büro und das Plenum der Bezirksleitung Dresden haben sich, besonders im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen, inzwischen speziell damit beschäftigt, wie die ideologische Arbeit verändert werden muß, um tatsächlich eine breite Offensive zu führen. Als wichtigste Maßnahme kennzeichnen sie die bessere Führung durch die Parteileitungen, d. h. durch die Bezirksleitung, die Kreisleitungen und ganz besonders auch durch die Leitungen der Grundorganisationen. Wenn bisher zur ideologischen Arbeit Stellung genommen wurde, dann meistens nur zu organisatorisch-technischen Fragen. Ihrer Verantwortung für den Inhalt, für die Richtung und auch für die Intensität der Agitation und Propaganda sind die Leitungen nicht gerecht geworden. Das trifft auch zu für die ersten Wochen der Wahlvorbereitung, die wir jetzt übersehen können. Eine;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 605 (NW ZK SED DDR 1957, S. 605) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 605 (NW ZK SED DDR 1957, S. 605)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft müssen dabei durchgesetzt und die Anforderungen, die sich aus den Haftgründen, der Persönlichkeit des Verhafteten und den Erfоrdernissen der Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit sowie das Bestiegen entsprechender wirksamer vorbeugender Maßnahmen zu ihrer Verhinderung. Vor der Konzipierung der Maßnahmen zur Sicherung der gerichtlichen Hauptverhandlung sind vor allem folgende Informationen zu analysieren: Charakter desjeweiligen Strafverfahrens, Täter-TatBeziehungen und politisch-operative Informationen über geplante vorbereitete feindlich-negative Aktivitäten, wie geplante oder angedrohte Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte, demonst rat Handlungen von Sympathiesanten und anderen negativen Kräften vor dem oder im rieht sgebä ude im Verhandlungssaal, unzulässige Verbindungsaufnahmen zu Angeklagten, Zeugen, insbesondere unmittelbar vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären ist,. somit alle diejenigen Momente der Persönlichkeit des Täters herauszuarbeiten sind, die über die Entwicklung des Beschuldigten zum Straftäter, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren konnte weiter erhöht werden. Die Verkürzung der Bearbeitungsfristen muß, auch unter den Bedingungen des erhöhten Vorgangsanfalls, noch konsequenter angestrebt werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X