Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 562

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 562 (NW ZK SED DDR 1957, S. 562); 562 Die Wahlvorbereitungen der Partei in den Betrieben in den Wohngebieten in den Gemeinden * Zur Beratung über diese Aufgaben fanden gemeinsame Versammlungen der Parteiorganisationen in den LPG und den Orten statt, an denen die leitenden Kader unserer MTS teilnahmen und zum Teil als Referenten auftraten. Außerdem wurden Bauernversammlungen durchgeführt. Auch schon zuvor in MTS-Bereichskonferenzen, in Sitzungen des MTS-Beirates, in persönlichen Aussprachen mit Bauern, in der Dorfzeitung und in Veranstaltungen stellten unsere leitenden Genossen der MTS in den Vordergrund ihrer Ausführungen, wie mit Hilfe der MTS der sozialistische Aufbau im ganzen Bereich vorangehen solL In den 11 Großgemeinden unseres MTS-Bereiches haben wir heute bereits 17 LPG und drei eingetragene ständige Arbeitsgemeinschaften. Dazu kommt, daß in den letzten Monaten eine ganze Reihe von produktionserfahrenen Bauern in Gellin, Hohenfelde u. a. Orten Mitglieder der LPG wurden. Diese Tatsachen nutzen wir in unserer Agitation laufend aus, lassen solche Bauern selbst sprechen, und auch gute Genossenschaftsbauern unterstützen uns. So berichteten z. B. die LPG-Bauern und Genossen Gallas aus Salzow und Dittmann aus Schwennenz, daß bei ihnen die Mähdrescher der MTS vorbildlich gearbeitet hätten und daß wir den Weg des Einsatzes von Großmaschinen weiter beschreiten müßten. Solche Meinungen popularisieren wir und stellen fest, daß sich die Bauern heute sehr selten gegen solche Großmaschinen aussprechen. Im Gegenteil, unsere Agitation führte dazu, daß sie selbst* mithelfen, die Arbeitsleistung dieser Maschinen zu verbessern. Wir führten z. B. Versuche mit einem Wiesengrabenpflug aus. Viele Bauern waren daran beteiligt und gaben den Kollegen der MTS eine ganze Reihe von Hinweisen, wie man diesen Pflug noch verbessern könne. Genosse Mückenberger sagte auf der V. LPG-Konferenz: „Wir sind davon überzeugt, daß sehr schnell jeder Bauer wenn er darüber nachdenkt begreift, daß er allein niemals in der Lage ist, sich in den Besitz der modernen Technik zu setzen und nach den neuesten Methoden zu wirtschaften, weil das seine materiellen Möglichkeiten weit überschreiten würde.“ Diese Tatsache spiegelt sich in der Praxis ständig wider. Der werktätige Bauer Kollege Zastrow aus Löcknitz, der noch allein wirtschaftet, brachte vor einigen Monaten öffentlich zum Ausdruck, daß man sich heute unsere Landwirtschaft in der DDR ohne MTS gar nicht mehr vorstellen könne. Wir sprechen jetzt mit ihm, inwieweit er bereit ist, Mitglied der LPG zu werden. Solche Aussprachen mit produktionserfahrenen Bauern führen wir jetzt ständig durch. Man kann sagen, daß sich bereits sehr viele von ihnen mit dem Gedanken beschäftigen, entweder in einer LPG oder in einer ständigen Arbeitsgemeinschaft noch besser die Unterstützung der MTS zu genießen. Nicht zuletzt half uns dabei der offene Brief des „frischgebackenen“ Genossenschaftsbauern Genossen Krawetzke aus Rossow, Kreis Pasewalk. Dieser Brief beantwortet die Frage: „Warum wurde ich Genossenschaftsbauer?“ Er gab uns eine schlagkräftige Argumentation, mit der von vornherein einem jeden der Wind aus den Segeln genommen wurde, der meinte: „Ja, wenn die LPG besser dastehen würde, dann oder: „Ich bin nicht dagegen, aber ich will noch abwarten.“ Genosse Krawetzke sagt nämlich u. a. von seiner LPG: „Noch hat sie Kinderkrankheiten, aber andererseits unbegrenzte Möglichkeiten, ihren Wohlstand zu mehren.“ Diese Möglichkeiten ohne jegliche Verniedlichung der gegenwärtigen Situation in der LPG Rossow begründet Genosse Krawetzke mit konkreten Angaben über seinen Ort und seine Wirtschaft. Besonderen Wert legen wir auch darauf, immer wieder solche Beispiele zu , popularisieren und in unsere Argumentation aufzunehmen, wo in guter Zusam-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 562 (NW ZK SED DDR 1957, S. 562) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 562 (NW ZK SED DDR 1957, S. 562)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlunqen Jugendlicher sowie spezifischer Verantwortungen der Linieig Untersuchung und deren Durchsetzung. Die rechtlichen Grundlagen der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Feindes zum Mißbrauch der Kirchen für die Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und die Schaffung einer antisozialistischen inneren Opposition in der Vertrauliche Verschlußsache . Die Anforderungen an die Diensteinheiten der Linie Untersuchung bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen, an denen Dugendliche beteiligt ind, im Rahmen von Aktionen und Einsätzen sind hohe Anforderungen an die Informationsübermittlung zu stellen, zu deren Realisierung bereits in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftaordnung und ihrer weltanschaulichen Grundlage, dem Marxismus-Leninismus. Feindliche können zu Handlungen führen, die offen oder getarnt dem Ziel dienen, die Entwicklung der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie aufzuwiegeln. Die staatsfeindliche hetzerische Äußerung kann durch Schrift Zeichen, bildliche oder symbolische Darstellung erfolgen.

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