Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 556

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 556 (NW ZK SED DDR 1957, S. 556); 556 Die Wahlvorbereitungen der Partei in den Betrieben in den Wohngebieten - in den Gemeinden Was müssen wir bei der Vorstellung der Kandidaten beachten? Eine, der wichtigsten Voraussetzungen für die erfolgreiche Vorbereitung und Durchführung der Kreis- und Gemeindewahlen ist die sorgfältige Auswahl der Kandidaten. Bei der Auswahl unserer Kader müssen wir davon ausgehen, daß die Genossen, die als Kandidaten für die Volksvertretungen vorgeschlagen werden, als Vertrauensleute der Massen anerkannt werden. Sie müssen mit dazu beitragen, ein enges Verhältnis der Partei zu den Werktätigen herzustellen und die Gewähr einer vorbildlichen Arbeit als Volksvertreter bieten. Im Landkreis Leipzig wurde schon im Sommer 1956 damit begonnen, die für die Volksvertretungen notwendigen Kader zu suchen. In vielen individuellen Aussprachen mit den Werktätigen fanden wir die Bereitwilligkeit vor, in den Volksvertretungen und Aktivs mitzuarbeiten. Der Landkreis wurde so aufgeteilt, daß die Wahlkreise nicht einen rein ländlichen bzw. industriellen Charakter tragen, sondern daß der Einfluß der Arbeiterklasse in allen Wahlkreisen gewährleistet ist. Um die Arbeit der Abgeordneten zu erleichtern, sind die Grenzen der Wahlkreise mit denen der MTS abgestimmt. Durch diese Einteilung kommen auf einen MTS-Bereich durchschnittlich drei Wahlkreise. Die für den Wahlkreis verantwortlichen Abgeordneten werden es in ihrer Arbeit also nur mit einer MTS zu tun haben. Durch diese Maßnahme wird den Abgeordneten die Arbeit erleichtert und jede Verzettelung verhindert Was müssen wir bei der Vorstellung der Kandidaten beachten? Bevor die Vorstellung der Kandidaten in den Wählerversammlungen beginnt, müssen wir die stattgefundenen Rechenschaftslegungen auswerten. Dabei sollte man besonders folgendes berücksichtigen: a) Welche ideologisch-politischen Fragen traten auf und bei welchen Schichten der Bevölkerung? b) Wie haben die Parteiorganisationen die Rechenschaftslegung unterstützt? c) Welche Kritiken und Vorschläge gab es von seiten der Bevölkerung? d) Wie ist die organisatorische Vorbereitung? Schon vor der Vorstellung der Kandidaten müssen Maßnahmen eingeleitet werden, um die Kandidaten zu popularisieren. Da es nicht möglich sein wird* die Kandidaten in allen im Wahlkreis stattfindenden Wahlversammlungen bzw. Zusammenkünften der Haus- und Hofgemeinschaften auftreten zu lassen, ist es wichtig, die Agitatoren der Nationalen Front genau über die Kandidaten zu informieren, damit sie der Bevölkerung sagen können, wen sie wählen. Je besser unsere Agitatoren informiert sind, desto leichter wird es uns gelingen, das Vertrauen der Bevölkerung zu den Kandidaten zu gewinnen. Einen breiten Raum muß die Popularisierung der Kandidaten auch in den Dorf-und Betriebszeitungen sowie auf den Kreisseiten der Bezirkspresse einnehmen. In den Betrieben, wo Betriebsfunkanlagen vorhanden sind, sollte man unsere Kandidaten;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 556 (NW ZK SED DDR 1957, S. 556) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 556 (NW ZK SED DDR 1957, S. 556)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den operativen Diensteinheiten lösen. Nur dadurch kann die in der Regel er forderliche Kombination offizie strafprozessualer Maßnahmen mit vorrangig inoffiziellen politisch-operativen Maßnahmen gewährleistet werden. Geht der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen.

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