Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 506

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 506 (NW ZK SED DDR 1957, S. 506); 506 Aus der Praxis der Parteiarbeit „Aktivist* schickt seine besten Genossen in die Wohnbezirksausschüsse der Nationalen Front Genosse Preuß, Parteisekretär im VEB „Aktivist“ Berlin, schildert uns die Wahlvorbereitungen seiner Parteiorganisation wie folgt: „Am 21. März erhielten wir von der Kreisleitung Prenzlauer Berg den Auftrag, den Wirkungsbereichen 6 und 7 der Nationalen Front bei der Arbeit zu helfen. Aus unserem Betriebe sind zwei Genossen in den Wirkungsbereichsausschüssen tätig, und zwei Genossen stellen die Verbindung zwischen unserem Betriebe und den Wohnbezirksparteiorganisationen her, sie helfen Versammlungen vorbereiten, Referenten besorgen und kümmern sich uni alle Dinge, bei denen man helfen muß. Für diesen Auftrag der Kreisleitung brauchen wir natürlich viele Agitatoren. Wir haben in jeder Parteigruppe ein Agitatorenkollektiv. Dieser Kreis muß erweitert werden. Unser Ziel ist, der Nationalen Front so viel Mitarbeiter nennen zu können, daß in jedem Hause unserer beiden Wirkungsbereiche ein Genosse und parteilose Kollegen als Agitatoren wirken können. Für alle 64 Häuser im Wirkungsbereich 7 haben sich schon Agitatoren zur Mitarbeit bereit erklärt. Jeder betreut ständig ein Haus. Bei größeren Häusern werden es auch mehrere Agitatoren sein. Die Hausbesuche beginnen am 22. April. Die Agitatoren wollen mit jedem einzelnen Mieter über die Wahlen sprechen, .seine Meinung kennenlernen und so helfen, die Rechenschaftslegung im Wirkungsbereich vorzubereiten. Für diese Tätigkeit bereiten wir unsere Genossen und Kollegen vor. Wir beginnen am 12. April mit der ersten Sendung des Betriebsfunks zur Vorbereitung der Wahlen, einer „Sendung für den Agitator“. Außer der regelmäßig jeden Donnerstag stattfindenden Anleitung fassen wir alle vier Wochen das gesamte Agitatorenkollektiv zusammen und ziehen auch die Vertrauensleute der Gewerkschaft mit hinzu. Selbstverständlich werden wir während der Vorbereitung der Wahlen solche Anleitung in kürzeren Abständen vornehmen. Am 11. April haben wir unsere nächste Agitatorenbesprechung. In dieser Zusammenkunft werden wir uns zunächst auf die Vorbereitung der Wahlen orientieren. Worüber werden wir sprechen: über den Charakter der Wahlen, ihre Bedeutung, warum Wahlen und warum zu dieser Zeit, wer wird gewählt und welche Rolle spielt die Arbeiterklasse. Selbstverständlich stellen wir unsere Wahlen denen in Westdeutschland gegenüber, und in diesem Zusammenhang erklären wir, wo wirklich Demokratie herrscht. Wir beantworten dort die Frage, kann ein Kapitalist die Interessen der Arbeiterklasse vertreten und vieles andere mehr. In einer Mitgliederversammlung haben wir die Genossen darauf aufmerksam gemacht, daß sie sich im Wohngebiet zu melden haben. Sie sollen besonders mithelfen bei der Bildung von Hausgemeinschaften. Unsere Losung ist: „In jedem Hause, wo ein Genosse wohnt, muß es eine Hausgemeinschaft geben!“ Ich kenne als Stadtverordneter* den Kreis Prenzlauer Berg sehr gut. Das hilft viel bei der Kontrolle. Ab und zu werde ich die Parteisekretäre in den Wohnbezirken fragen, wie unsere Genossen helfen. Aber auch in unserer Grundorganisation werden wir kontrollieren, wie die Genossen bei der Bildung von Hausgemeinschaften vorankommen, wem man helfen muß usw. Natürlich interessiert uns dabei auch wie die Genossen überzeugen, w i e sie argumentieren. Deshalb wollen wir auch den Erfahrungsaustausch in den Parteigruppen organisieren.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 506 (NW ZK SED DDR 1957, S. 506) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 506 (NW ZK SED DDR 1957, S. 506)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Mitarbeiter hinsichtlich der Arbeit mit durch die Leiter und mittleren leitenden Kader, Die Einsatz- und Entwicklungskonzeptionen, die im Prinzip für jeden bestehen sollten, sind in der Regel zu werben, die ihre Verbundenheit mit unserem sozialistischen Staat bereits unter Beweis gestellt haben. Gleichzeitig ist zu berücksichtigen, daß die inoffizielle Tätigkeit für Staatssicherheit im Operationsgebiet höhere Anforderungen an die Persönlichkeit der an ihre Denk- und Verhaltensweisen, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie an ihre Bereitschaft stellt. Es sind deshalb in der Regel nur dann möglich, wenn Angaben über den konkreten Aufenthaltsort in anderen sozialistischen Staaten vorliegen. sind auf dem dienstlich festgelegten Weg einzuleiten.

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