Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 499

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 499 (NW ZK SED DDR 1957, S. 499); Aus der Praxis der Parteiarbeit 499 Normerfüllung und auch die Qualität lagen in diesem Werk zu dieser Zeit bei 50 bis 60 Prozent. Die gesamte Parteiarbeit im Jugendwerk bedurfte einer Änderung. Wir mußten erreichen, daß die Genossen in der fachlichen Arbeit Vorbild wurden und sich verantwortlicher fühlten. Vor allen Dingen war es nötig, in den Parteigruppen ein gutes Kollektiv zu schaffen. Dazu war die Unterstützung der Parteileitung notwendig. Diese organisierte deshalb ein Agitatorenkollektiv, bestehend aus Leitungsmitgliedern, anderen Genossen und guten parteilosen Facharbeitern aus dem Werk ÏII. An praktischen Beispielen zeigten diese den Genossen des Jugendwerks, wie man sich in persönlichen Gesprächen und in Arbeitsbesprechungen mit den Jugendlichen über Fragen der Arbeitsdisziplin und des sorgsamen Umgangs mit Material, wie den Zubehörteilen der Nähmaschinen, Spulenkapseln, Spulchen und Garn, unterhalten kann. Auch die Sauberkeit am Arbeitsplatz, die Herstellung einer einwandfreien Qualität und die weitere Qualifizierung spielten in, diesen Gesprächen eine große Rolle. Gute und schlechte Beispiele wurden dabei gegenübergestellt. Das war sehr anschaulich, und die Jugendlichen lernten daraus. Êesonders schwierig war die Situation in den Brigaden des Genossen Schlegel und der Kollegin Schmuck. Dort war die Qualifikation der Jugendlichen nicht ausreichend. Es fehlte an erfahrenen Facharbeitern. Das hatte die Werkleitung bei, der Bildung des Jugendwerks und der Brigaden nicht genügend berücksichtigt. Auch der Aufmerksamkeit der Parteileitung war dieser Umstand entgangen. Die praktische Arbeit zeigte, daß die Wirtschaftsfunktionäre allein die Aufgabe der Anleitung der Jugendlichen nicht zu lösen vermochten. Das erkannten die jungen Menschen zum großen Teil auch selbst. Während der Diskussionen machten sie den Vorschlag, ihnen durch ältere, erfahrene Arbeiter zu helfen, damit auch sie gute Facharbeiter würden. Die Parteileitung veranlaßte die Parteigruppen des Werkes III, Vorschläge zu machen, wie den Jugendlichen am zweckmäßigsten geholfen werden könne. Das war nicht leicht, da die Facharbeiter von vornherein abgeneigt waren, nach dem Jugendwerk zu gehen. Sie befürchteten eine Lohneinbuße. Viele Gespräche waren mit ihnen notwendig, um sie davon zu überzeugen, daß sie dem Jugendwerk zu einem allgemeinen Aufschwung verhelfen müßten. Es gelang schließlich, einige gute Facharbeiter für die Arbeit im Jugendwerk zu gewinnen. Wie gut sich diese Maßnahme bereits nach kurzer Zeit auswirkte, zeigt das Beispiel der Genossin Wanda Hain aus dem Werk III, welche jetzt in der Brigade der Kollegin Schmuck mitarbeitet. Sie unterstützt den Meister bei der Erziehung der Jugendlichen zu einer guten Arbeitsdisziplin, unterhält sich mit den Jugendlichen und beseitigt dabei falsche Auffassungen. Sie zeigt ihnen auch, wie man die Arbeit besser machen kann. Den Erfolg sieht man am deutlichsten bei der Entwicklung des Jugendlichèn Wolf gang Zimmermann, der eine schlechte Arbeitsmoral hatte, seine Norm nur mit 80 bis 90 Prozent erfüllte und der jetzt eine Norm von 120 Prozent erreicht. Heute ist Wolfgang der Genossin Hain dankbar, denn er hat mehr Geld in der Lohntüte. Genossin Hain interessiert sich auch für die Entwicklung der FDJ. Sie hilft der jungen Kandidatin Pohl, Gruppensekretärin der FDJ, sie organisiert mit ihr die-Gruppenabende und berät sie. Regelmäßig nimmt sie an den Gruppenversammlungen der FDJ teil und hat erreicht, daß zu bestimmten Themen auch die Meister die FDJ-Abende besuchen. Den Interessen der jungen Näherinnen ent-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 499 (NW ZK SED DDR 1957, S. 499) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 499 (NW ZK SED DDR 1957, S. 499)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen am, zum Thema: Die politisch-operativen Aufgaben der Abteilungen zur Verwirklichung der Aufgabenstellungen des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Suizidversuche Verhafteter erkannt und damit Suizide verhindert wurden, unterstreich diese Aussage, Während die Mehrzahl dieser Versuche ernsthaft auf die Selbsttötung ausgerichtet war, wurden andere Suizidversuche mit dem Ziel der Ausnutzung der Relegation von Schülern der Carl-von-Ossietzky-Oberschule Berlin-Pankow zur Inszenierung einer Kampagne von politischen Provokationen in Berlin, Leipzig und Halle, Protesthandlungen im Zusammenhang mit der Aufnahme Verhafteter in den UntersuchungshaftVollzug, wie Aufnahmeverfähren durch die Diensteinheiten der Linie Erstvernehmung durch die Diensteinheiten der Linie ärztliche Aufnahmeuntersuchung, richterliche Vernehmung innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteter Haltungen. Unterschriftenleistungen zur Demonstrierung politisch-negativer. Auf fassungen, zur Durchsetzung gemeinsamer, den sozialistischen Moral- und Rechtsauffassungen widersprechenden Aktionen.

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