Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 483

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 483 (NW ZK SED DDR 1957, S. 483); Aus der Praxis der Parteiarbeit 483 Auch der Potsdamer Sender schaltete sich wirksam in die antimilitaristische Agitation und Propaganda ein. Ehemalige Angehörige der Wenck-Armee kamen zu Wort, und die Verbrechen Wencks, die heute noch am deutlichsten auf dem unübersehbaren Friedhof in Halbe erkennbar sind, wurden angeprangert. Von welcher Bedeutung das Prinzip ist, im Kampf gegen die reaktionären Kräfte an die Erfahrungen der Menschen anzuknüpfen, bewies uns besonders deutlich die Entlarvung des Junkers Bredow, der vor kurzem als führendes Mitglied der Deutschen Partei von Westberlin aus ein ganzes Programm zur Restaurierung der alten Verhältnisse in der Deutschen Demokratischen Republik entwickelt hatte. Bredow hatte früher in einer ganzen Reihe von Dörfern unseres Bezirks Güter besessen, und viele Landarbeiter, die durch ihn ausgebeutet worden waren, kennen ihn. Unmittelbar vor dem Bezirksbauerntag enthüllten wir auf einer Seite der „Märkischen Volksstimme“ unter dem Titel „Die braunen Hosen des Herrn von Bredow“ die aggressiven Pläne dieses Junkers. Auf dem Bezirksbauerntag lösten diese Enthüllungen einen Proteststurm aus, und die Bauern stellten den Antrag, den im Kreis Nauen gelegenen Ort Bredow umzubenennen. Zu den Artikeln und Reportagen gegen den Junker Bredow gingen der Presse über 70 Lesereinsendungen zu, die vielfach mit Verpflichtungen zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion verbunden waren. Am 23. März, einen Monat nach der Eröffnung der Kampagne gegen Bredow, konnten wir der Bevölkerung unseres Bezirks mitteilen, daß der Raubritter Bredow von allen Funktionen in der DP zurückgetreten ist und daß er die Absicht hat, Westberlin zu verlassen. Gegenwärtig arbeiten wir an einer Reihe von Materialien, die den Grundorganisationen helfen sollen, die antimilitaristische Agitation und Propaganda noch wirkungsvoller zu gestalten. Es wurde jetzt eine Diapositivserie mit 32 Bildern fertiggestellt, in denen am Beispiel Potsdams gezeigt wird, welche Rolle der deutsche Militarismus in der Geschichte des deutschen Volkes gespielt hat und welche Hintermänner ihn hochpäppelten. In den letzten Bildern werden Arbeiterkampfgruppen gezeigt, und eine Zeichnung weist darauf hin, wie die Aktionseinheit der Arbeiterklasse die Pläne der Kriegstreiber verhindern kann. Ein Plakat (Fotomontage), das die Verbrechen des Nazigenerals Heusinger anprangert, befindet sich in Druck. Auf ihm wird zugleich gezeigt, daß die Variante В des NATO-Planes eine Wiederholung der Pläne des Hitlerfaschismus darstellt. Auch hier wird zur Einheit der deutschen Arbeiterklasse als der schicksalsbestimmenden Kraft in Deutschland aufgerufen. Trotz der Erfolge unserer antimilitaristischen Agitation und Propaganda können die Ergebnisse insgesamt noch nicht befriedigen. Unsere Bemühungen gehen jetzt vor allem dahin, die Arbeiterklasse stärker in die Offensive zu führen und immer mehr die Grundorganisationen der großen Betriebe, der MTS und die Arbeiter zu Trägern der ideologischen Offensive zu machen. In vielen Grundorganisationen gibt es noch immer Parteimitglieder, deren Blick zu sehr in die Vergangenheit gerichtet ist, die ihre Fähigkeit, zu kämpfen, nicht gegen den Gegner einsetzen, die vergessen, daß im Westen unserer Heimat die ärgsten Feinde der Arbeiterklasse und des Friedens frech ihr Haupt erheben und nichts unversucht lassen, um der Sache der Arbeiterklasse, wo sie nur können, zu schaden. Manche gebrauchen kräftige Worte und ereifern sich, wenn es nicht genügend Heringe gibt? abe4r der proletarische Kämpfergeist fehlt ihnen, wenn es gilt, die Massen gegen den Feind aufzurütteln, die deutschen Imperialisten und Militaristen anzuprangern und den Massen geduldig zu erklären, wo;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 483 (NW ZK SED DDR 1957, S. 483) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 483 (NW ZK SED DDR 1957, S. 483)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , um die operativen Belange Staatssicherheit zu sichern; Gewährleistung der erforderlichen Informationsbeziehungen, um bei Fahndungserfolgen in dem von mir dargelegten Sinne die auftraggebenden operativen Linien und Diensteinheiten strikt zu gewährleisten. Im Zusammenhang mit der Aufnahme der Tätigkeit des zentralen Aufnahmeheimes der für Erstzuziehende und Rückkehrer hat die Linie in enger Zusammenarbeit mit der und den die führenden Diens teinheiten. Gewährleis tung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des Klassengegners Sicherheitserfordern isse, Gefahrenmomente und Schwerpunkte zu erkennen und zu eren; eine immer vollständige Kontrolle über Personen und Bereiche suszuübon, die im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen frühzeitig zu erkennen und unwirksam zu machen, Aus diesen Gründen ist es als eine ständige Aufgabe anzusehen, eins systematische Analyse der rategischen Lage des Imperialismus und der ihr entsprechenden aggressiven revanchistischen Politik des westdeutschen staatsmonopolistischen Kapitalismus und der daraus resultierenden raffinierteren feindlichen Tätigkeit der Geheimdienste und anderer Organisationen gegen die Deutsche Demokratische Republik führen, sowie aus eigner. Initiative feindlich-negative Aktivitäten gegen die Deutsche Demokratische Republik,. ihre. Staats- und Gesellschaftsordnung insgesamt sowie spezieller Bereiche, wie zum Beispiel die grundsätzliche Trennung der vorbestraften Verhafteten von nicht vorbestraften Verhafteten; die Trennung von Verhafteten und Strafgefangenen und von Jugendlichen und Erwachsenen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X