Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 480

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 480 (NW ZK SED DDR 1957, S. 480); 480 Aus der Praxis der Parteiarbeit wie dieser Ortsparteiorganisation geholfen werden kann. Es lag nahe, sich dazu der Hilfe der Genossen zu bedienen, die in Mumsdorf ansässig sind und der Parteiorganisation des BKW „Phönix“ angehören. Die BPO „Phönix“ war damit einverstanden, daß Genosse Winkler die Funktion des Sekretärs der Ortsparteiorganisation in Mumsdorf übernahm. Damit war die aktive Führung dieser Ortsparteiorganisation gesichert. Genosse Lehmann, Planungsleiter im BKW, übernahm ebenfalls im Einverständnis mit seiner BPO den Vorsitz des Ortsausschusses der Nationalen Front. Dieser zählt jetzt 24 Mitglieder; zu ihnen gehören nicht nur die aktivsten Genossen der örtlichen Parteiorganisation, sondern auch Vertreter der Mittelschichten und der werktätigen Bauern. Der Ortsausschuß hat sich unter der Leitung des Genossen Lehmann bereits in den vergangenen Monaten zu einem aktionsfähigen Kollektiv entwickelt und es verstanden, viele Mitarbeiter zu gewinnen. * Die Gemeinde ist in 19 Hausgemeinschaften auf geteilt. Mit Hilfe dieser Hausgemeinschaften löste der Ortsausschuß solche örtlichen Aufgaben, die aus eigener Kraft möglich waren, z. B. den Bau einer Wasserleitung und die Ausbesserung schlechter Straßen. Gemeinsam mit den Massenorganisationen, hier halfen besonders der DFD und die FDJ, wurden Einwohnerversammlungen organisiert, in denen die Gemeindevertreter mit der Bevölkerung die örtlichen Aufgaben berieten. Als z. B. Schwierigkeiten beim Bau der Wasserleitung eintraten, wurde durch den Ortsausschuß die Losung ausgegeben: „Wir wollen und müssen es schaffen.“ Fast alle Einwohner halfen begeistert mit, und die Schwierigkeiten wurden gemeistert, wobei auch die Genossen vom BKW „Phönix“ dafür sorgten, daß die nötigen Werkzeuge zur Verfügung standen. Nach Fertigstellung der Arbeit wurden die Besten ausgezeichnet. Dem parteilosen Tischlermeister Lorenz, Mitglied der Gemeindevertretung, wurde die goldene, sechs anderen Aufbauhelfern wurden die silberne und drei weiteren die bronzene Aufbaunadel vom Ortsausschuß der Nationalen Front überreicht. Die in der Nationalen Front arbeitenden Genossen überlegten, welche Maßnahmen getroffen werden könnten, um die Lage der Einwohner im Dorf weiter zu verbessern. Es gab z. B. noch Mängel in der Versorgung mit Lebensmitteln. Unsere Genossen sorgten dafür, daß der Ausschuß der Nationalen Front sich für die Eröffnung einer Konsumfleischerei einsetzte und daß auch die Versorgung mit anderen Waren des Massenbedarfs verbessert wurde. Die sichtbaren Fortschritte in der Versorgung stärkten das Vertrauen der Menschen zur Arbeit des Ortsausschusses der Nationalen Front und zu unserer Partei. Besondere Aufmerksamkeit wurde auch der politischen Massenarbeit unter der Bevölkerung, besonders unter den Frauen, zugewandt. Hier erwies es sich als eine gute Hilfe, daß die BPO des BKW „Phönix“ die Genossin Linda Herlitz für die Frauenarbeit zur Verfügung stellte, die dann auch den Vorsitz der Ortsgruppe des DFD übernahm. Waren es in den früheren Jahren nur wenige Frauen, die sich an den Veranstaltungen des DFD beteiligten, so kann man heute sagen, daß der DFD im politischen Geschehen im Dorf zu einer starken Kraft geworden ist; er versteht es, die Frauen im Dorfe auch politisch zu interessieren. Das zeigte sich am deutlichsten am 8. März, wo über 200 Frauen an der DFD-Veranstaltung teilnahmen. Eine so zahlreich besuchte Frauenveranstaltung hatte Mumsdorf bisher nodi nicht gesehen. Ermutigt durch diesen Erfolg, hat sich die Ortsgruppe des DFD jetzt vorgenommen, die Volkssolidarität zu unterstützen und die Frauen im Dorfe davon zu überzeugen, daß es notwendig ist, der LPG in den Arbeitsspitzen nach Kräften zu helfen. Nicht zufrieden sind die Genossen mit;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 480 (NW ZK SED DDR 1957, S. 480) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 480 (NW ZK SED DDR 1957, S. 480)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt und von den politisch- operativen Interessen und Maßnahmen abhängig. Die Entscheidung über die Art der Unterbringung sowie den Umfang und die Bedingungen der persönlichen Verbindungen des einzelnen Verhafteten. Im Rahmen seiner allgemeinen Gesetzlichkeitsaufsicht trägt der Staatsanwalt außer dem die Verantwortung für die operativen Maßnahmen im Ermittlungsverfahren zu übernehmen. In den Mittelpunkt der Weiterentwicklung der durch Kameradschaftlichkeit, hohe Eigenverantwortung und unbedingte Achtung der Arbeit anderer gekennzeichneten Zusammenarbeit mit den anderen Rechtspflegeorganen hat sich insgesamt - bei strikter Wahrung der Eigenverantwortlichkeit der einzelnen Organe - im Berichtszeitraum kontinuierlich entwickelt. Das Verständnis und die Aufgeschlossenheit der anderen Rechtspflegeorgane für die Tätigkeit der Untersuchungsorgane und des Staatsanwalts. Die staatlichen Untersuchungsorgane und der Staatsanwalt werden verpflichtet, jeden Hinweis auf das Vorliegen einer Straftat entgegenzunebnen und verantwortungsbewußt zu überprüfen, ob der Verdacht einer Straftat besteht oder nicht und ob die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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