Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 425

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 425 (NW ZK SED DDR 1957, S. 425); Aus der Praxis der Parteiarbeit 425 der werktätigen Einzelbauern zu einer Klasse von Genossenschaftsbauern mit einem neuen Verhältnis zu den Produktionsmitteln. Aber die Ökonomik der Übergangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus weist drei verschiedene Wirtschaftsformen auf: die sozialistische, die kapitalistische sowie die Form der kleinen Warenwirtschaft (diese drei Wirtschaftsformen finden wir übrigens in jedem Land, das sich in der Übergangs-, période vom Kapitalismus zum Sozialismus befindet). Sie verkörpern verschiedene Produktionsverhältnisse, einen unterschiedlichen Entwicklungsstand der Produktivkräfte und geben der Klassenstruktur das Gepräge. Es gibt also in der Deutschen Demokratischen Republik außer der Arbeiterklasse und der Klasse der werktätigen Bauern auch eine Klasse der Kapitalisten. Ihre ökonomische Grundlage sind die noch vorhandenen kapitalistischen Produktionsverhältnisse. Sie stellt in unserem Staat allerdings keine Hauptklasse mehr dar. Charakteristisch ist, daß der kapitalistischen Klasse mit der Enteignung des Monopolkapitals die Spitze genommen wurde. Sie ist nicht mehr im Besitz der politischen Macht und verfügt auch nicht mehr über die entscheidenden Produktionsmittel der Volkswirtschaft. Während die Kapitalisten in ihren Betrieben die Arbeiter ausbeuten und danach streben, ihren Profit zu steigern, setzt der Arbeiter-und-Bauern-Staat diesem Streben Grenzen, ordnet er die Entwicklung der kapitalistischen Produktion so weit wie möglich den Interessen des sozialistischen Aufbaus unter. Aber trotz der zahlenmäßig geringen Stärke dieser Klasse (ihr Anteil an der erwerbstätigen Bevölkerung beträgt in der Industrie nicht ganz 1 Prozent, in der Landwirtschaft nicht ganz 2 Prozent) beträgt ihr Anteil sowohl an der industriellen als auch an der landwirtschaftlichen Bruttoproduktion immerhin rund 12 Prozent. Die Arbeiterklassè und die Bourgeoisie aber waren seit jeher antagonistische Klassen, und sie sind es auch in der Übergangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus. Es wird allerdings oft die Frage aufgeworfen, ob die Gegensätze zwischen ihnen dennoch grundlegender Natur sind. Im Artikel „Klassenkampf ohne Kampf?“ in der „Leipziger Volkszeitung“ vom 14. März 1957 wird das verneint mit der Begründung, daß diese Gegensätze „den Interessen des Kampfes gegen den gemeinsamen Feind, den deutschen Monopolismus und Militarismus untergeordnet sind“. Darin liegt ja die außerordentliche Kompliziertheit des Klassenkampfes in der Deutschen Demokratischen Republik! Wir richten den Hauptstoß gegen den deutschen Imperialismus und Militarismus und schließen in diesem Kampf alle demokratischen Kräfte um die Arbeiterklasse und ihre Partei zusammen. Dabei dürfen wir aber keinen Augenblick den Antagonismus zwischen Arbeiterklasse und Bourgeoisie und den Klassenkampf in der Deutschen Demokratischen Republik selbst vergessen, dessen Ergebnis nur der volle Sieg des Sozialismus über den Kapitalismus und seine Quellen sein kann. Dieser Klassenkampf aber hat seine objektive Grundlage in der Existenz einer Ausbeuterklasse und des kapitalistischen Sektors, im antagonistischen Gegensatz zwischen den sozialistischen und kapitalistischen Produktionsverhältnissen, und widerspiegelt deshalb auch die grundlegenden Interessengegensätze zwischen beiden Klassen. Solange es eine kapitalistische Klasse gibt, besteht zwischen ihr und der Arbeiterklasse Antagonismus, solange es aber antagonistische Klassen gibt, wirkt das Gesetz des Klassenkampfes. Es ist also auch voll wirksam während der ganzen Periode des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus, ☆;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 425 (NW ZK SED DDR 1957, S. 425) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 425 (NW ZK SED DDR 1957, S. 425)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des vor allem von kriminellen Menschenhändlerbanden betriebenen staatsfeindlichen Menschenhandels hat Staatssicherheit durch den zielstrebigen, koordinierten und konzentrierten Einsatz und die allseitige Nutzung seiner spezifischen Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit unter zielgerichteter Einbeziehung der Potenzen des sozialistischen Rechts tind der Untersuchungsarbeit fester Bestandteil der Realisierung der Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Erfüllung der Schwerpunktaufgaben der informalionsbeschaffungj Wirksamkeit aktiver Maßnahmen; Effektivität und Lücken Am Netz. Nut Atngsiacl der im Netz vor-handelten operativen. Möglichkeiten; Sicherheit des und Aufgaben zur Erhöhung der Qualität und Wirksamkeit der vorbeugenden Arbeit im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit darstellt. In der politisch-operativen Praxis wird dieses wirksam in der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit der Diensteinheiten Staatssicherheit unter Anwendung der vielfältigen spezifischer. Kräfte Mittel und Methoden und entsprechend der beimI;Trefffzu erwartenden Berichterstattung zu erfolgen. Die sind mit dem InhaltjSncivcler Zielstellung der Aufträge vertraut zu machen. Das hat entsprech endg den politisch-operativen Erfordernissen und der Persönlichkeit der zu erfolgen. Die Zielstellung der Aufträge ist bei voriiegeriäer Notwendigkeit zu legendieren. Die müssen fürl diecErfüllung der Aufträge geeignete Verhaltenslinien einschließlich operativer Legenden erhalten.

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