Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 421

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 421 (NW ZK SED DDR 1957, S. 421); Aus der Praxis der Parteiarbeit 421 bessern. So hat der parteilose Dr. H. in der letzten Vollversammlung der Fachkombination Mathematik/Physik den Studenten ihre politische Verantwortung so eindringlich erläutert, wie es besser kein Genosse hätte tun können. Kollege Dr. H. ist einer der Dozenten, die von den Studenten Selbständigkeit, Aktivität, verantwortungsbewußtes Handeln nicht nur fordern, sondern auch durchsetzen. Wir glauben, daß so der erzieherische Einfluß, wenn er vom ganzen Lehrkörper ausgeht, zu viel größeren Erfolgen führen wird. Die Parteigruppen haben die Aufgaben in ihrem speziellen Bereich zu lösen. Nehmen wir als Beispiel die Parteigruppe Geschichte: Dort fand nach dem 28. Plenum des ZK unserer Partei eine Besprechung statt, die einige Mängel bloßlegte. Es zeigte sich, daß der Beschluß des ZK über die Arbeit der Historiker immer noch wenig berücksichtigt wurde. Das Studium wurde zum Teil noch so betrieben, als gäbe es keine ideologischen Gegner. Dabei liegt es doch auf der Hand, daß gerade unsere künftigen Geschichtslehrer lernen müssen, unsere Theorie als unbesiegbare Waffe im Kampf zu. führen. Die Parteigruppe beschloß, als erstes gemeinsam den Vorlesungszyklus „Die Auswirkungen der französischen Revolution auf Deutschland“ auf den erzieherischen Gehalt hin zu untersuchen. Dabei zeigte es sich, daß gerade die Auseinandersetzungen mit bürgerlichen Urteilen über die Mainzer Republik (höchst aktuell!) die größte erzieherische Wirkung hatten. Das war eine wichtige Erkenntnis für alle Genossen. Jetzt setzen sich die Genossen Dozenten stärker mit feindlichen und falschen Auffassungen auseinander. Dabei legen sie größten Wert darauf, daß der Klassencharakter und die Absichten der bürgerlichen Meinung erkannt werden. Wir spüren, daß sich der Blick der Studenten schärft. Daß ihre Urteilsfähigkeit gewachsen, ihre Aktivität bei Auseinandersetzungen mit falschen Auffassungen größer geworden ist, erleben wir nicht nur im Seminar, wir sahen sie vor allem bei den letzten Begegnungen mit westdeutschen Studenten. Die Parteileitung, besonders Genosse Kriegenherdt, half der Parteigruppe, diesen fruchtbaren Weg zu gehen. Die Genossen Historiker verbinden auch ihre Qualifizierung mit der Lösung aktueller politischer Fragen. Genosse Hübsch entlarvt z. B. im Vorlesungsstoff die Geschichtsklitterei in westdeutschen Schulbüchern. Ah historischen Beispielen beweist er die Gefährlichkeit der Antisowjethetze. Er zeigt den Studenten, wo der Gegner sitzt und wie er bekämpft werden muß. So leistet die Parteigruppe Geschichte ihren speziellen Beitrag bei der Herausbildung der sozialistischen Lehrerpersönlichkeit. Viele Schwächen (z. B. Erscheinungen des Dogmatismus), die der Erziehungsarbeit noch anhaften, können rascher überwunden werden, wenn wir unser Studium enger mit der Praxis, dem Leben, dem sozialistischen Aufbau verbinden. Mit Recht erklärte Genosse Ulbricht auf dem 30. Plenum des Zentralkomitees: „Der Dogmatismus zeigt sich in der mangelnden Verbindung der wissenschaftlichen Lehre mit der Praxis . Bei manchen Genossen Wissenschaftlern hat der Dogmatismus seine Ursache in der mangelnden Teilnahme an der praktischen Arbeit der Partei und am aktuellen ideologisch-politischen Kampf.“ Wir bemühen uns, die Kritik des Genossen Ulbricht zu beherzigen und stellen eine immer engere Verbindung zur Schulpraxis her. Besonders wichtig für die Erziehung unserer Studenten ist ihre Tätigkeit in den Pioniergruppen Dresdner Schulen. Dort lernen sie nicht nur das Schulleben kennen, sondern werden auch veranlaßt, Aktivität zu entwickeln, um das Gruppenleben interessant zu gestalten und Schwierigkeiten zu überwinden. In der;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 421 (NW ZK SED DDR 1957, S. 421) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 421 (NW ZK SED DDR 1957, S. 421)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der Verhinderung der Ausreise in sozialistische Länder; Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen in Verbindung mit den entsprechenden Durchführungsbestimmungen. Die abschließenden Sachverhalte sollen verdeutlichen, wie durch die Anwendung des Zollgesetzes sehr erfolgreich zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner, den er zunehmend raffinierter zur Verwirklichung seiner Bestrebungen zur Schaffung einer inneren Opposition sowie zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten Terror Gewaltdelikte Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Spionage Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Staatsgrenze. Von den Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit wurden von - Personen wegen Straftaten gegen die Staatsgrenze der Ermittlungsverfahren eingeleitet zur weiteren Bearbeitung übernommen. Bei diesen Personen handelt es sich um: einen stellvertretenden Kombinatsdirektor und einen Betriebsleiter aus dem Bereich Peinkeramik; einen Betriebsleiter und einen Abteilungsleiter aus dem Bereich der Möbelindustrie; einen Produktionsabschnittsleiter aus dem Bereich der Zollverwaltung teil. Im Mittelpunkt des Erfahrungsaustausches standen: der erreichte Stand und die weitere Durchsetzung der vom Genossen Minister gestellten Aufgaben im Zusammenwirken, die weitere Qualifizierung der beweismäßigen Voraussetzungen für die Einleitung von Ermittlungsverfahren, die im einzelnen im Abschnitt dargelegt sind. Gleichzeitig haben die durchgeführten Untersuchungen ergeben, daß die strafverfahrensrechtlichen Regelungen über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen.

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