Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 409

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 409 (NW ZK SED DDR 1957, S. 409); mrnt - ■ "111 ■ -ll } ----------s---s--------------------я --- ------ m **штт Aus der Praxis der Parteiarbeit 409 men zu erreichen sind. Wie die Parteigruppen dazu beitragen wollten, das legten sie .in Arbeitsprogrammen fest. Aber nicht in allen Parteigruppen war es so. 0 In einigen war eine längere Diskussion notwendig, bevor es zu solchen Festlegungen kam. In der Parteigruppe Baumbach, Mechanische Werkstatt, sagte Genosse Krügel, daß er vorläufig nicht wüßte, wie die Arbeitsproduktivität an seiner Langhobelmaschine zu steigern sei, und daß er sowie andere Kollegen mit dem Ablauf der 13wöchigen Ausgleichszahlung nach Einführung der 45-Stunden-Woche nicht mehr zu ihrem Gelde kämen, weil u. a. die Stromabschaltungen längere Wartezeiten hervorriefen. Die Genossen seiner Abteilungsparteiorganisation konnten ihm jedoch beweisen, daß auch an seiner Maschine, trotz objektiver Schwierigkeiten, die Arbeitsproduktivität gesteigert werden kann. Es blieb aber nicht nur bei dieser Feststellung, sondern das Kollektiv der Abteilungsparteiorganisation half auch dem Genossen Krügel. Einige Genossen schlugen ihm vor, den Werkzeugstahl S 6 und phosphoreszierte Stähle anzuwenden, denn diese hätten eine größere Standfestigkeit; sie ermöglichten beim Hobeln größere Vorschübe und somit ein rationelleres Arbeiten. In bezug auf die Stromabschaltungen érhielt Genosse Krügel recht; denn sie bereiteten große Schwierigkeiten und wirkten sich letzten Endes auch im Geldbeutel der betroffenen Kollegen aus. In den Monaten Januar und Februar reichte das Stromkontingent nicht aus, und oftmals w,urde vier bis fünf Stunden am Tage abgeschaltet. Dadurch konnte die Kapazität der Maschinen nicht richtig ausgenutzt werden. Die Diskussion in den Parteigruppenversammlungen und innerhalb der gesamten Belegschaft führte dazu, daß sich die Parteileitung mit den Genossen der Werkleitung darüber beriet, wie man die Stromabschaltungen vermeiden oder einschränken könne. Im Anschluß an die Beratung gab der Genosse Werkleiter dem Energieingenieur des Werkes den Auftrag, den Stromverbrauch von 6 bis 6 Uhr, also über 24 Stunden hinweg, zu ermitteln und grafisch darzustellen. Und siehe da: Das Diagramm des Stromverbrauchs brachte es an den Tag. Die Stromkurve zeigte, wie unregelmäßig der Stromverbrauch während der drei Schichten war und daß Möglichkeiten bestanden, die Stromabschaltungen zu reduzieren. Das Diagramm veranschaulichte sehr deutlich eine erhebliche Verringerung des Stromverbrauchs ungefähr eine Stunde vor und eine Stunde nach Schichtwechsel (im VEB „Henry Pels“ ist um 6, 14 Uhr und 22 Uhr Schichtwechsel). Damit erwies sich: Ein Teil der Maschinen stand während dieser Zeit still. Also nicht alle Kollegen nutzten ihre Arbeitszeit richtig aus und sorgten für eine gute Schichtübergabe. Oftmals beendeten sie eine Stunde vor Schichtwechsel ihre Arbeit und richteten kein neues Werkstück auf ihren Maschinen vor. Folglich konnten die ablösenden Kollegen beim Schichtbeginn nicht gleich Weiterarbeiten; denn sie brauchten erst wieder geraume Zeit, um ein neues Werkstück vorzurichten (einzuspannen usw.). Die Parteileitung veranlaßte, daß das Diagramm vervielfältigt und in Parteigruppenversammlungen sowie in Produktionsberatungen als Diskussionsgrundlage diente. Außerdem erschien das Diagramm in der Betriebszeitung. In der Parteigruppe Vogler, Mechanische Werkstatt, erläuterte Genosse Brühl seine reichen Erfahrungen, die er als 61 jähriger Fachmann und im Umgang mit den Menschen gesammelt hat. Genosse Brühl ist in der Langhobelei Brigadier. Stets arbeitet er vorbildlich an seiner Maschine, und mit seinem Können betreibt er keine Geheimniskrämerei. Hilfsbereit teilt er seine Erfahrungen den jüngeren Kollegen mit. Das schafft Vertrauen, und sein Wort gilt etwas. Folglich;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 409 (NW ZK SED DDR 1957, S. 409) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 409 (NW ZK SED DDR 1957, S. 409)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß der Sachverständige zu optimalen, für die Untersuchungsarbeit brauchbaren Aussagen gelangt, die insofern den Sicherheitserfordernissen und -bedürfnissen der sowie der Realisierung der davon abgeleiteten Aufgabe zur Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten ist keine von den anderen grundlegenden politisch-operativen Auf-,gaben im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit und den sich hieraus ergebenen Forderungen zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Umgang mit den Inhaftierten weisungsberechtigt. Nährend der medizinischen Betreuung sind die Inhaftierten zusätzlich durch Angehörige der Abteilung abzusichern.

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