Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 358

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 358 (NW ZK SED DDR 1957, S. 358); 358 Aus der Praxis der Parteiarbeit Die Kreisleitung Berlin-Mitte unterstützt die Arbeit der Genossen Abgeordneten Die Lösung der großen Aufgaben des zweiten Fünfjahrplans erfordert, daß die Schöpferkraft der Volksmassen sich noch weiter entfaltet und die Werktätigen unserer Republik immer mehr zu bewußten Gestaltern der sozialistischen Zukunft werden. Diesem Ziel dient auch das Gesetz über die örtlichen Organe der Staatsmacht. Mit der Hebung der Verantwortlichkeit der örtlichen Machtorgane auf der Grundlage der Prinzipien des demokratischen Zentralismus wachsen natürlich auch die Aufgaben für die Kreisleitungen und anderen Leitungen unserer Partei. f Anhand der Arbeitsweise der Kreisleitung Berlin-Mitte und ihres Büros sollen hier einige Erfahrungen aus dieser Arbeit dargelegt werden: In der Vergangenheit begnügte sich die Kreisleitung und ihr Büro oft mit der Tatsache, daß der Vorsitzende des Rates zugleich auch Mitglied des Büros ist. Es gab selten besondere Beratungen und Beschlüsse über die Arbeit der staatlichen Organe. Das Kollektiv war auch ungenügend darüber unterrichtet, was sich in staatspolitischer Hinsicht im Stadtbezirk abspielte, und überließ diese Fragen dem 1. Sekretär und dem Genossen Ratsvorsitzenden. Hier galt es nun, eine Wendung zu vollziehen. Nach gründlicher Vorbereitung beschäftigte sich das Büro der Kreisleitung im September vorigen Jahres mit der Arbeit der Volksvertretung und besonders auch mit der Arbeit der Genossen Abgeordneten in den ständigen Kommissionen und in ihren Wirkungsbereichen. Es wurde u. a. beschlossen, daß im Arbeitsplan der Kreisleitung künftig auch Schwerpunkte für die Genossen Staatsfunktionäre festgelegt und die Termine für die Hauptaufgaben entsprechend abgestimmt werden. Die Hauptfragen der Arbeit der Volksvertretung sind nun zugleich auch die Themen der Berichterstattung für die Genossen Abgeordneten vor der Kreisleitung bzw. dem Büro. Entsprechend dieser Festlegung gab der Genosse Vorsitzende des Rates vor dem Büro einen Bericht über den Plan zur Vorbereitung der 17. Tagung der Volksvertretung des Stadtbezirks, die sich mit den Fragen der WohnraumVerteilung, der Arbeit der Wohnungskommissionen in den Wirkungsbereichen und der Durchführung des Instandsetzungsprogramms beschäftigen sollte. Hier haben wir die Grundlinie der Vorbereitung behandelt, und ein Mitglied des Büros wurde beauftragt, vor der Parteigruppe der Volksvertretung diese Fragen zu erläutern. Die Parteigruppe beriet nun, wie die vom Büro gestellten Aufgaben durch die Genossen in der Volksvertretung gelöst werden können. Die in den Ständigen Kommissionen Wohnungswesen und Aufbau und Enttrümmerung tätigen Genossen erläuterten z. B., welche Vorschläge sie dort für die Arbeit machen wollten. Dabei gab es auch eine Auseinandersetzung über die Methoden der Arbeit der ständigen Kommissionen mit ihren Aktivs. Die Ständige Kommission Örtliche Industrie hatte sich z. B. vorgenommen, Mitglieder für das Aktiv zu werben, ohne sich über die nächsten Aufgaben ihrer Arbeit wirklich klar zu sein. Die Genossen hatten noch nicht erkannt, daß die Zusammensetzung der Aktivs sehr beweglich sein muß und von den jeweiligen Aufgaben abhängig ist. In der Aussprache wurden diese und andere Fragen geklärt. Diese Beratung in der Parteigruppe der Volksvertretung über die Aufgaben und die Methoden der Arbeit war etwas Neues. Früher hatte sich die Parteigruppe;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 358 (NW ZK SED DDR 1957, S. 358) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 358 (NW ZK SED DDR 1957, S. 358)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Linie der Dezernate und des Untersuchungsorgans der Zollverwaltung teilnahmen. Ausgehend davon wurden von den Leitern der beteiligten Organe auf Bezirksebene die Schwerpunkte ihres Zusammenwirkens klarer bestimmt und die sich daraus ergebenden Erfordernisse für die Untersuchungstätigkeit und ihre Leitung einzustellen. Es gelang wirksamer als in den Vorjahren, die breite Palette der Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle muß die Bearbeitung der Untersuchungsvorgänge stehen. Das ist der Schwerpunkt in der Tätigkeit der zuständigen Abteilung. Die für die Lösung dieser Aufgabe erforderlichen kadermäßigen Voraussetzungen hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ein wirksames Mittel zur Kontrolle über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Fristen, die im Zusammenhang mit der Verhaftung und Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen der Feindzentralen zur Ausnutzung der neuen Bedingungen allseitig aufzuklären und damit die Abwehrarbeit wirkungsvoll zu unterstützen. Die Durchsetzung der dazu von mir bereits auf dem zentralen Führungsseminar betonte -ausgehend von der gemeinsamen Verantwortung ein abgestimmtes, komplexes und systematisches Vorgehen bei gleichzeitiger. Erhöhung der Eigenverantwortlichkeit der einbezogenen operativen Linien und territorialen Diensteinheiten sichergestellt wird.

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