Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 345

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 345 (NW ZK SED DDR 1957, S. 345); Aus der Praxis der Parteiarbeit 345 Eine zweite wichtige Seite, um als Vertrauensmann der Werktätigen zu gelten, ist für das Parteimitglied die Wahrnehmung der Kritiken und Sorgen der Werktätigen. Hier hat die Parteileitung die Aufgabe, den Genossen den Weg zu zeigen, wie sie den Werktätigen helfen können, aus eigener Kraft und Initiative Schwierigkeiten zu beseitigen. Sehr oft beurteilten Parteileitungen das Wirken der Genossen vom Gesichtspunkt der Funktionen aus, die sie im Staatsapparat oder im Betriebe einnahmen. Das führte aber oft zu falschen Schlußfolgerungen, weil die von den Werktätigen kritisierten Mängel nur als Bürokratismus oder Unfähigkeit in der Verwaltungsarbeit hingestellt werden. Die Erziehung der Parteimitglieder zu hoher Verantwortung gegenüber den Kritiken und Anfragen der Werktätigen ist aber in erster Linie eine politisch-ideologische Aufgabe für die Parteiorganisation, die mit Erfolg gelöst wird, wenn sich diese Erziehung in einem festen innerpolitischen Leben vollzieht. Das persönliche Verhalten der Genossen und ihre Lebensweise Maßstab für viele Parteilose Es gibt Parteimitglieder, die innerhalb als auch außerhalb der Partei oft kritisiert werden, weil in ihrem Leben und Auftreten ein Widerspruch zwischen Wort und Tat besteht und sie dadurch die Partei bei den Werktätigen in Mißkredit bringen. Nicht selten prüfen die Menschen am falschen Verhalten eines Parteimitglieds ihr eigenes Verhältnis zur Partei und machen davon abhängig, wie sie sich in Fragen der Solidarität verhalten und ihre Kraft und Initiative für die Erreichung der Ziele unserer Partei einsetzen. Im Verlaufe der Partei wählen im Kreise Sondershausen haben viele Grundorganisationen solche Genossen stark kritisiert und ihnen Äden richtigen Weg gewiesen. Es gibt aber noch Beispiele, wo sich Genossen von den Werktätigen isolieren und bestrebt sind, ein von der Umwelt ungestörtes Privatleben zu genießen. Diese Genossen vergessen, daß die Voraussetzung zu ihrer materiellen Sicherstellung der Kampf der Partei an der Spitze der Arbeiterklasse für eine neue, sozialistische Gesellschaftsordnung war und ist, und daß der Aufbau des Sozialismus in der DDR die ständige Kampfbereitschaft eines jeden Parteimitglieds und ein hohes Maß der Verbundenheit mit der Arbeiterklasse verlangt. Zum Beispiel mußte sich die Parteiorganisation der Fleischwarenfabrik Greussen mit dem falschen Verhalten einiger Genossen auseinandersetzen, die die Vernachlässigung von Parteipflichten, wie Fernbleiben von der Kampfgruppenausbildung, von Mitgliederversammlungen oder Nichterfüllen von Parteiaufträgen, mit Ausflüchten zu entschuldigen versuchten. Besonders hervorgehoben werden muß, daß diese Genossen des öfteren zu den Arbeitern über die Notwendigkeit der Kampfbereitschaft sprachen, selbst aber die Teilnahme an den Kampfgruppenausbildungen ablehnten. Im Staatlichen Kreiskontor für landwirtschaftlichen Bedarf und an der Musikschule Sondershausen gibt es ebenfalls Parteimitglieder, die sich falsch benehmen. Hier ist es aber den Parteiorganisationen noch nicht gelungen, diese Genossen so zu erziehen, daß sie als aufrechte Kämpfer für die Sache der Arbeiterklasse gelten können. Die Kreisleitung Sondershausen stellte gerade im Zuge der Neuwahlen diese Probleme der politischen Massenarbeit bei ihrer Anleitung der Grundorganisationen in den Mittelpunkt der politischen Arbeit. Damit vergrößerte sie den Kreis der Parteimitglieder, bei denen über das Verhältnis der Partei zu den Massen und darüber, welche Aufgaben sich für jedes einzelne Parteimitglied und jede Grundorganisation ergeben, Klarheit besteht Alois Sc hm i d t;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 345 (NW ZK SED DDR 1957, S. 345) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 345 (NW ZK SED DDR 1957, S. 345)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. sstu. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter ergeben; sich aus verschiedenen Rechtsnormen: Verfassung der - Strafprozeßordnung Gemeinsame Anweisung des GeneralStaatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvollzugsordnung , die Änderung zur Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvollzugsordnung , die Änderung zur Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zum Beispiel das Nichtaufstehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß ständig eine angemessene Anzahl von Bekleidung für Zugänge im Aufnahmeraum und im Bereitstellungsraum - Station - zur Verfügung stehen.

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