Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 313

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 313 (NW ZK SED DDR 1957, S. 313); Material für Propagandisten und Agitatoren 313 Einstellung aller Atombombenversuche gemacht und zugleich selbst das beste Beispiel für eine friedliche Anwendung der Atomenergie gegeben. Erst am 12. Februar 1957 erklärte der damalige Außenminister der Sowjetunion, Schepilow, die ' Außenpolitik der UdSSR darlegend, vor dem* Obersten Sowjet: „Wir schlagen den herrschenden Kreisen der imperialistischen Welt vor: Laßt uns die neuesten verheerenden Kriegsmittel für immer vernichten und verbieten!“ Erinnert sei auch an den umfassenden Abrüstungsvorschlag der Sowjetunion vom 17. November 1956. Bisher wurden alle Vorschläge für das Verbot der Kernwaffen und die Einstellung aller Experimente mit ihnen - von den Westmächten abgelehnt. Die Imperialisten betrachten offenbar die Bombenabwürfe über Japan als Generalprobe und arbeiten weiter an der Vorbereitung eines Atombombenkrieges. Die letzten Wochen brachten dafür neue Beweise. So wurde aus Washington am 6. Januar 1957 berichtet, daß die im Mittelmeer konzentrierte 6. USA-Flotte nicht nur über Abschußvorrichtungen für Atomgeschosse verfügt, sondern auch Atomartillerie für den Landeinsatz an Bord hat. Wie die französische Zeitung „Libération“ dazu berichtet, richten die USA ihre Gedanken auf die Schaffung eines Stützpunktnetzes für Atom- und ferngelenkte Waffen im Nahen Osten. Dies ist ein sprechender Beweis für die Pläne der Eisenhower-Doktrin. Außerdem wird man erinnere sich des Rockefeller-Briefes an Eisenhower! in offiziellen Kreisen der USA gegenwärtig die Schaffung und Stationierung von Truppenteilen, die mit Atomwaffen ausgerüstet sind, zur besonderen Verwendung auf dem Gebiet anderer Staaten erörtert. Als Gebiet für die Stationierung solcher Verbände werden Westeuropa, die Türkei, Iran, Japan und die Insel Okinawa genannt. In einer ernsten Erklärung weist die sowjetische Nachrichtenagentur TASS darauf hin, daß dies eine Bedrohung der sozialistischen Staaten darstellt und daß diese Maßnahme außerdem das Ziel verfolgt, im Falle der Entfesselung eines Atomkrieges durch die reaktionären Kreise der USA den Haupt-gegenschlag von den USA abzulenken und auf diese Weise in erster Linie die Bevölkerung Großbritanniens, Frankreichs, Westdeutschlands, Italiens, der Türkei und anderer Länder, auf deren Gebiet die amerikanischen Spezial-Atomverbände stationiert werden sollen, der Gefahr des Gegenschlags mit Atomwaffen auszusetzen. Die betroffenen Länder werden erkennen, welche äußerst schweren Folgen die Verwirklichung der aggressiven Pläne der USA nach sich ziehen kann, und werden sich entschieden gegen ihre Verwirklichung zur Wehr setzen. Auch die westdeutschen Militaristen trachten danach, ihre Wehrmacht mit Atomwaffen auszurüsten und diese möglichst auch selbst zu produzieren. In dem Plan für die Schaffung einer Atomvereinigung der westeuropäischen Länder Frankreich, Westdeutschland, Italien, Belgien, Holland und Luxemburg (Euratom) sehen sie ein Mittel zur Verwirklichung dieses Zieles. Der deutsche Imperialismus würde auf Grund seiner industriellen Macht durch die Schaffung eines solchen Atompools in die Lage versetzt, in kurzer Zeit in Atomfragen im gesamten internationalen Maßstab ein Wort mitzusprechen. Ein derartiger Pool würde zur Folge haben, daß es der Bundesrepublik ermöglicht würde, Atomwaffen herzustellen. Der politische Kampf um ein absolutes internationales Verbot aller Atom- und sonstigen Massenvernichtungsmittel und der Kampf gegen die westdeutschen Militaristen, zu dem das 30. Plenum des ZK der SED aufgerufen hat, wird deshalb heute eine Lebensnotwendigkeit. Die Regierung der DDR hat im Rahmen ihrer Politik der friedlichen Wiedervereinigung auch Vorschläge über die Beschränkung der Streitkräfte der beiden deutschen Staaten und den Verzicht auf die Ausrüstung mit atomaren Waffen gemacht. Bei den jüngsten Verhandlungen zwischen Regierungsdelegationen der UdSSR und der DDR in Moskau spielte die Abrüstungsfrage eine große Rolle, und beide Regierungen stellten völlige Übereinstimmung ihrer Auffassungen über dieses Problem fest. Marschall Shukow, der Verteidigung :minister der UdSSR, erklärte bei seinem Besuch in Indien, das Sowjetvolk glaube fest daran, daß die Bemühungen zur Beseitigung der;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 313 (NW ZK SED DDR 1957, S. 313) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 313 (NW ZK SED DDR 1957, S. 313)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen als soziales und bis zu einem gewissen Grade auch als Einzelphänomen. Selbst im Einzelfall verlangt die Aufdeckung und Zurückdrängung, Neutralisierung Beseitigung der Ursachen und Bedingungen der Straftat. des durch die Straftat entstandenen Schadens. der Persönlichkeit des Seschuidigten Angeklagten, seine Beweggründe. die Art und Schwere seiner Schuld. seines Verhaltens vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der Untersuchung vorangegangsner Straftaten eine ausreichende Aufklärung der Täterpersönlichkeit erfolgte. In diesem Fällen besteht die Möglichkeit, sich bei der Darstellung des bereits im Zusammenhang mit der früheren Straftat erarbeiteten Entwicklungsabschnittes ausschließlich auf die Momente zu konzentrieren, die für die erneute Straftat motivbestimmend waren und die für die Einschätzung der Zusammensetzung, ihrer Qualität und operativen Zweckmäßigkeit sind die konkreten politisch-operativen Arbeitsergebnisse der ihr konkreter Anteil am inoffiziellen Informationsaufkommen der Diensteinheit.

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