Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 310

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 310 (NW ZK SED DDR 1957, S. 310); 310 Material für Propagandisten und Agitatoren Welche Erleichterung bringt die Atomtechnik den Menschen in der Sowjetunion? In der UdSSR wird bereits heute die Atomenergie in breitem Umfange für friedliche Zwecke ausgenutzt Sie erleichtert das Leben der Menschen auf den verschiedensten Gebieten: Sie hilft bei der Erhöhung der Arbeitsproduktivität, bei der Verbesserung der Qualität und bei der Lösung von Forschungisaufgaben. Einige Beispiele sollen zeigen, wie in der Sowjetunion die Anwendung der Atomenergie bereits zu einem festen Bestandteil der Arbeit in Forschung und Technik geworden ist. In allen hochindustrialisierten Ländern steigt der Energiebedarf stark; das gilt vor allem für die sozialistischen Länder mit ihrem hohen Wachstumstempo der Industrie. Es ist heute Schon auszurechnen, wann die bekannten Energiequellen, wie Kohle, Erdöl usw., nicht mehr ausreichen werden, um den wachsenden Bedarf zu decken. Einen Ausweg bietet nur die Ausnutzung der Atomkemenergie. Die Welt Vorräte an Uran und Thorium, das sind Mineralien, die als sogenannter Kernbrennstoff in Frage kommen, sind zwanzigmal so groß wie die Vorräte an herkömmlichen Brennstoffen. Es mußte der Beweis erbracht werden, daß die industriemäßige Umwandlung der Kernenergie des Urans in Elektroenergie möglich ist. Dieser Beweis Würde durch den Bau des ersten Atomkraftwerkes in der UdSSR erbracht. Das Werk arbeitet bereits seit Juni 1954 und liefert Strom an das öffentliche Netz. Natürlich ist dieses Kraftwerk noch ein Versuchsobjekt, an dem Erfahrungen gesammelt und Kader ausgebildet werden. Eine weitere Form der friedlichen Anwendung der Atomenergie ist die Verwendung von radioaktiven Isotopen. Sie dient in der Sowjetunion schon seit längerer Zeit als Hilfsmittel in der Technik, aber auch zur Erforschung vieler Probleme in Physik, Chemie, Biologie, Medizin und Landwirtschaft. In der Medizin ist es z B. gelungen, nicht nur bestimmte Stoffwechselvorgänge und Krankheiten mit Hilfe von radioaktiven Stoffen zu erforschen, sondern durch Behandlung mit radioaktiven Strahlen an Stelle von Röntgenstrahlen auch verschiedene krebs- artige Geschwülste erfolgreich zu bekämpfen, Mit radioaktiven Stoffen arbeiten sowjetische Wissenschaftler intensiv an der Aufklärung der sogenannten Photosynthese. Das ist die Umwandlung von Stickstoff aus der Luft und anderen Substanzen mit Hilfe des Sonnenlichtes, wie sie in den Pflanzen vor sich geht. Die Erforschung dieses Prozesses ist für die Biologie, aber auch für die menschliche Ernährung von größter Bedeutung. Volkswirtschaftlich besonders wichtig ist die Verwendung Von radioaktiven Isotopen in der Metallurgie. Sie werden zur Überwachung des Hochöfenprozesses, zur Prüfung von Wälzmaterial usw. benutzt. Dort, wo bisher zur Materialprüfung kostspielige Röntgen anlag en eingesetzt wurden oder eine Prüfung unmöglich war, bedienen sich die sowjetischen Ingenieure schon weitgehend mit Hilfe sogenannter G arnma-Défektoskopen der Strahlung des radioaktiven Kobalts Dieses Kobalt sendet starke Strahlen aus, die die zu untersuchenden Materialien durchdringen und auf einer Fotoplatte (ähnlich wie die Röntgenstrahlen) zum Beispiel in Gußstücken Risse und Lunker erkennen lassen. Über das bisher Erreichte hinaus enthält der 6 Fünf jahrplan der UdSSR ein großes Programm für die Erweiterung der Nutzbarmachung der Atomenergie für die Volkswirtschaft. Der Plan sieht vor, daß innerhalb der nächsten fünf Jahre Atomkraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 2 bis 2,5 Millionen Kilowatt errichtet werden, Gegenwärtig wird bereits an einem Werk für 400 000 Kilowatt gebaut. Diese Kapazität der Atomkraftwerke ist zwar sehr groß und übertrifft die geplanten Kapazitäten der Atomkraftwerke in den USA und England; die sowjetischen Techniker betrachten jedoch dieses Vorhaben erst als einen großangelegten Versuch, den der Staat mit dem Ziele durchführt, technisch zweckmäßigere und wirtschaftliche Lösungen für die Elektroenergiegewinnung aus Kernkraft zu finden Deshalb werden im laufenden Planjahrfünft auch bis zu zehn verschiedene Typen von Atomreaktoren mit einer Kapazität von je 50 000 bis 200 000 Kilowatt gebaut. Das Ziel ist, möglichst wirtschaftliche An-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 310 (NW ZK SED DDR 1957, S. 310) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 310 (NW ZK SED DDR 1957, S. 310)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und den anderen Organen des in Übereinstimmung mit den Grundsätzen, die in den Aufgaben Yerantwortlich-keiten der Linie bestimmt sind, sowie den staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben. Kombinaten und Einrichtungen. Die Leiter der Abteilungen in den selbst. Abteilungen und einschließlich gleichgestellter Leiter, sowie die Leiter der sowie deren Stellvertreter haben auf der Grundlage der Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik und unter Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit zu erfolgen. Diese spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen dienen dem Ziel: schnellste Herstellung der Einsatzbereitschaft aller operativen Kräfte und Mittel im Verteidigungszustand die Entfaltung der Führungs- und Organisationsstruktur im Verteidigungszustand und die Herstellung der Arbeitsbereitschaft der operativen Ausweichführungsstellen die personelle und materielle Ergänzung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten bestimmt. Grundlage der Planung und Organisation der Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit sowie den dienstlichen Bestimmungen in Ungang den Inhaftierten, stellen jeden Mitarbeiter im operativen Vollzug vor die Aufgabe, einerseits die volle Gewährleistung der Rechte und Pflichten des inhaftierten Beschuldigten und die grundsätzlichen Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter sind durch die Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik und anderer sozialistischer Staaten bieten welche operativen Hinweise enthalten sind, die für die Bearbeitung von Objekten des Feindes Bedeutung haben.

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