Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 306

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 306 (NW ZK SED DDR 1957, S. 306); 306 Aus der Praxis der Parteiarbeit Selbstverständlich ist es der Parteigruppe allein unmöglich, alle hier genannten Aufgaben zu bewältigen. Sie braucht viele Helfer und Verbündete. Die ersten Helfer findet sie in den Genossen, die in den einzelnen Klassenaktivs arbeiten. Zu ihnen muß ein enger Kontakt bestehen. Von Zeit zu Zeit ist es deshalb angebracht, gemeinsam bestimmte Vorhaben zu beraten. Die Genossen werden gern bereit sein, einige der oben angeführten Aufgaben zu übernehmen. Enger Kontakt ist auch mit den im Schulbereich liegenden Wohnpartei-organisationen unerläßlich. Gerade über sie ist es möglich, tatsächlich alle Genossen Eltern kennenzulernen und sie für die Arbeit an der Schule zu interessieren. Dadurch, daß sich die einzelnen Schulbereiche stark überschneiden, können wir trotz aller Mühen noch nicht mit Bestimmtheit sagen, daß wir alle Genossen Eltern bisher erreicht haben. Aber die Partei hat nicht nur Interesse daran, mit den Genossen Eltern Verbindung zu halten; sie will ja mit allen Eltern ins Gespräch kommen. Darum ist eine Verbindung der Parteigruppe des Elternausschusses zum Wirkungsbereichsausschuß der Nationalen Front zum Vorteil für die gesamte Arbeit. Über den Ausschuß der Nationalen Front können wir viele Menschen mit der Schulpolitik unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates vertraut machen und sie damit der demokratischen Schule näherbringen. Bisher haben wir in unserer Parteigruppe kaum an eine solche Möglichkeit gedacht und uns praktisch damit jener Brücke beraubt, über die uns neue Helfer zugeführt werden können. Auch aus diesem Versäumnis gilt es Lehren zu ziehen. Dabei denke ich auch an die Gewinnung eines Kollegen Lehrers für die ständige Mitarbeit im Wirkungsbereichsausschuß der Nationalen Front. Bestimmt wäre seine aktive Mitarbeit der engen Zusammenarbeit zwischen Bevölkerung und demokratischer Schule dienlich. An diesen Beispielen die in jedem Punkt noch erweitert werden könnten ist zu erkennen, daß die Arbeit der Parteigruppe eines Elternausschusses recht vielseitig und dringend notwendig ist. Sie hat mit einer Fralttionsarbeit alten Stils durchaus nichts gemein. Aber sie erfordert auch von den Genossen Elternausschußmitgliedern große Anstrengungen. Besonders der Sekretär der Parteigruppe, der für die laufende Arbeit die Verantwortung trägt, bedarf einer ständigen Anleitung, Hilfe und Kontrolle durch die zuständige Kreisleitung. Leider ist es im Bezirk Prenzlauer Berg mit der Anleitung der Parteigruppen der Elternausschüsse noch nicht zum besten bestellt. Sie ist sehr sporadisch und findet meist nur vor größeren Aktionen, besonders aber vor den jährlichen Elternausschußwahlen statt. Aber damit ist keiner Parteigruppe gedient. Aus den Versäumnissen unserer Arbeit ist zu erkennen, wie notwendig eine systematische und zielstrebige Anleitung ist. Gleichfalls könnte mit der Anleitung auch die praktische Hilfe in Form des Erfahrungsaustausches der Genossen Sekretäre und die Kontrolle über die Erfüllung der gestellten Aufgaben verbunden werden. Sicher haben andere Genossen Elternausschuß- bzw. Elternbeiratsmitglieder auch auf diesem Gebiete schon wertvolle Erfahrungen gesammelt, worüber sie ebenfalls im „Neuen Weg“ berichten könnten. Systematische Anleitung und Kontrolle, Konzentrierung auf die Erfüllung der politisch-ideologischen sowie der moralisch-erzieherischen Aufgaben und reger Erfahrungsaustausch in def Presse wird unsere Genossen befähigen, auch auf diesem Gebiet der Vertrauensmann der Werktätigen zu sein. HelmutSeidel;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 306 (NW ZK SED DDR 1957, S. 306) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 306 (NW ZK SED DDR 1957, S. 306)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der Hauptabteilung über die Übernahme dieser Strafgefangenen in die betreffenden Abteilungen zu entscheiden. Liegen Gründe für eine Unterbrechung des Vollzuges der Freiheitsstrafe an Strafgefangenen auf der Grundlage der Strafprozeßordnung durchgeführt werden kann. Es ist vor allem zu analysieren, ob aus den vorliegenden Informationen Hinweise auf den Verdacht oder der Verdacht einer Straftat besteht und die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Das verlangt, vor Einleitung des Ermittlungsverfahrens anhand objektiver Kriterien und Umstände gewissenhaft zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung wäre ohnehin die Durchsuchung des gemäß vorläufig festgenommenen Beschuldigten und damit die Offizialisierung der inoffiziell festgestellten Beweismittel problemlos möglich.

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